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Mar 15, 2025 • 12min

Grönland zwischen Unabhängigkeit und Annexion

Bei der Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Washington drohte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag erneut mit der Annexion Grönlands. Mitten im geopolitischen Trubel hat Grönland, das zu Dänemark gehört, sich aber selbst verwaltet, in dieser Woche nun ein neues Parlament gewählt und für einen Regierungswechsel gestimmt. Die beiden Parteien mit den meisten Stimmen befürworten jeweils Unabhängigkeit des Landes. Michael Paul, Experte für Grönland bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, analysiert, welche Auswirkungen das Wahlergebnis auf Trumps Annexionspläne haben könnte.Viele deutsche Universitäten sind in einem desolaten Zustand und benötigen dringend umfassende Sanierungen. Der Sanierungsbedarf wird je nach Erhebung auf weit über 100 Milliarden Euro geschätzt. Theresa Tröndle, Redakteurin bei ZEIT Campus, hat sich mit Studierenden aus verschiedenen deutschen Universitäten unterhalten und beleuchtet, wie sich diese Mängel auf den Studienalltag auswirken. Und sie analysiert, inwieweit die Hochschulen von den Milliarden aus dem Infrastruktur-Sondervermögen profitieren könnten.Und sonst so? Demokratie, barrierefrei.Moderation und Produktion: Jannis CarmesinRedaktion: Henrik OerdingMitarbeit: Mathias Peer, Celine Yasemin RolleFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Nato und USA: Der US-Präsident fordert Grönland, der Nato-Chef lachtDänische Insel: Donald Trump fordert "Besitz und Kontrolle" von Grönland durch die USAWahl in Grönland: Grönlands Trump-DilemmaWahl in Grönland: Eine Insel träumt von UnabhängigkeitMarode Hochschulen: KaputtFörderung von Hochschulen: "Das Geld kann nur der Start sein"Hochschulen: Universitäten schätzen Sanierungsstau auf 60 Milliarden EuroAlltag im Studium: Ist das dieses Studierendenleben, von dem man so viel gehört hat Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 14, 2025 • 9min

Update: Grünes Licht für das Finanzpaket

Union und SPD haben sich mit den Grünen auf die Details des schwarz-roten Finanzpakets geeinigt. CDU, CSU und SPD hatten zuvor vereinbart, die Schuldenbremse für höhere Verteidigungsausgaben zu lockern und ein schuldenfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur zu schaffen. Doch für die nötige Zweidrittelmehrheit im Bundestag brauchten sie die Grünen – und die blockierten zunächst. Was hat die Grünen letztlich dazu bewogen, doch noch einzulenken? Und wie wahrscheinlich ist es, dass Linke und AfD die Einigung noch kippen? Das erklärt Robert Pausch, Politikredakteur bei der ZEIT.Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Zustimmung zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Ukrainekrieg an Bedingungen geknüpft. Den in Riad von Amerikanern und Ukrainern verabschiedeten Vorschlag eines 30-tägigen Waffenstillstandes bezeichnete er als "gute Idee", die er unterstütze – betonte jedoch: "Es gibt Fragen und Nuancen, die zu diskutieren sind." Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf ihm daraufhin Manipulation vor. Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT, erklärt, warum Putin derzeit noch kein ehrliches Interesse an einem Frieden haben dürfte.Außerdem im Update: Knapp drei Wochen nach der Bundestagswahl hat der Bundeswahlausschuss das offizielle Endergebnis bekannt gegeben. Das Bündnis Sahra Wagenknecht erhielt zwar 4.277 zusätzliche gültige Zweitstimmen, bleibt mit 4,981 Prozent aber dennoch knapp unter der Fünf-Prozent-Hürde. Wagenknecht hatte ihre politische Zukunft an das Wahlergebnis geknüpft – steht das BSW nun vor dem Aus? Lisa Caspari, Politikredakteurin bei ZEIT ONLINE, schildert, wie es mit der Partei weitergehen könnte. Was noch? In Sekunden erkennen, wo auf der Welt ein Foto aufgenommen wurde. Moderation und Produktion: Ole PflügerRedaktion: Henrik OerdingMitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković, Ronja WirtsFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge:Schuldenpaket: Union und SPD einigen sich mit Grünen auf FinanzpaketUkrainekrieg: Putin vermeidet konkrete Antwort zum Vorschlag einer WaffenruheUkrainekrieg: Selenskyj wirft Putin Manipulation vorWladimir Putin: Er will noch keinen FriedenBundeswahlausschuss: Endergebnis der Bundestagswahl steht festBundestagswahl: BSW auch nach endgültigem Ergebnis nicht im Bundestag Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 14, 2025 • 13min

Die 500-Milliarden-Euro-Frage

Am Donnerstag debattierte der Bundestag erstmals über die von Union und SPD geplanten Sondervermögen. Eines davon sieht 500 Milliarden Euro Investitionen in die Infrastruktur vor. Der Schwerpunkt soll auf Straßen, Schulen und Schienen liegen. Allerdings haben nun verschiedene Interessengruppen, darunter zum Beispiel auch der Bund der Baumschulen und der Kulturrat, ihre Forderungen eingebracht. Kritiker warnen, dass die Regierung Ausgaben wie Steuererleichterungen oder Sozialgeschenke als Infrastruktur deklarieren könnte, um Wahlgeschenke zu verteilen. Wer zählt also wirklich zur Infrastruktur? Carla Neuhaus, Redakteurin im Wirtschaftsressort der ZEIT, erklärt, wer vom Sondervermögen profitieren könnte und worin die Risiken bestehen. Und woran die Grünen Friedrich Merz noch einmal erinnert haben. Vor fast zwei Wochen raste ein Mann mit einem Auto in die Fußgängerzone von Mannheim und tötete dabei zwei Menschen. Doch im Gegensatz zu anderen Amokfahrten dieser Art verlief die Debatte anschließend ganz anders. Ein möglicher Grund dafür könnte die deutsche Staatsbürgerschaft des Täters sein. Thomas Hestermann ist Professor für Journalismus und forscht zu Medienberichterstattung über Gewalt. Er kritisiert in seiner Arbeit die verzerrte Darstellung von Gewalttätern in den deutschen Medien. Im Podcast erklärt er, warum die Herkunft eines Tatverdächtigen oder eines Täters in der Berichterstattung mittlerweile eine entscheidende Rolle spielt, warum das falsch ist und welche Folgen diese Art der Berichterstattung hat.Und sonst so? Armin Laschet oder Boris Pistorius?Moderation und Produktion: Fabian SchelerRedaktion: Mounia MeiborgMitarbeit: Mathias Peer, Celine Yasemin RolleFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Livestream: Schuldenbremse im Bundestag: Bundestag debattiert Schuldenpläne von Union und SPDSchuldenpaket: Kann sich Deutschland das wirklich leisten?Sondervermögen: Ich bin auch Infrastruktur!Studie von Medienwissenschaftlern: "AfD verzerrt Bilanz zu Straftaten systematisch"Das Interview mit Thomas Hestermann:  "Die Gewalt von Deutschen wird weitgehend ausgeblendet" Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 13, 2025 • 9min

Update: So lief die erste Sitzung zum Sondervermögen

Der alte Bundestag hat in einer ersten Sondersitzung über das Sondervermögen debattiert. Dabei betonte CDU-Chef Friedrich Merz, dass Union und SPD den Grünen deutlich entgegenkommen wollen – zum Beispiel in Sachen Klimaschutz. Die Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge übte allerdings heftige Kritik an Merz und warf ihm Unehrlichkeit vor. CDU und SPD hatten extra zwei Sondersitzungen kurz vor Ende der Legislaturperiode beantragt, da die nötige Zweidrittelmehrheit für die Grundgesetzänderung mit der Zusammensetzung des alten Bundestags leichter erreichbar ist. Dafür müssten die Grünen aber auch für das Sondervermögen stimmen. Bereits vor der Sitzung gab es Kritik: So reichten AfD und Linke Klagen beim Bundesverfassungsgericht ein. Sie argumentieren, dass der alte Bundestag nicht mehr über solche weitreichenden Entscheidungen abstimmen sollte. Wie die Debatte im Bundestag abgelaufen ist und ob das Sondervermögen noch eine Chance hat, analysiert ZEIT-ONLINE-Redakteur Ferdinand Otto.Der außenpolitische Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin hat sich gegen eine Waffenruhe mit der Ukraine ausgesprochen. In einem TV-Interview sagte Juri Uschakow, die Waffenruhe diene nur als Atempause für das ukrainische Militär. Sie trage nicht zu einer langfristigen Friedenslösung bei, sondern sei lediglich eine Imitation friedlicher Verhältnisse. Daran sei Russland nicht interessiert. Außerdem entsprächen die Bedingungen für eine Feuerpause nicht den Forderungen Russlands, wie beispielsweise die Anerkennung der russischen Annexion der besetzten ukrainischen Gebiete. Laut dem ukrainischen Präsidenten ist eine solche Anerkennung jedoch unverhandelbar. Der US-amerikanische Präsident Donald Trump hatte Putin zuletzt mit Sanktionen gedroht, solle er die Waffenruhe ablehnen.Außerdem im Update:Im kanadischen Charlevoix sind die Außenministerinnen und -minister der wirtschaftsstarken Demokratien zum G7-Treffen zusammengekommen. Neben den Friedensbemühungen in der Ukraine soll auch über die Stabilisierung der Lage im Nahen Osten gesprochen werden. Es ist das erste Treffen der wirtschaftsstarken Demokratien seit dem Amtsantritt des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump – und zugleich der wahrscheinlich letzte internationale Termin für Außenministerin Annalena Baerbock. Was noch? Spielen Sie Kanzler. Moderation und Produktion: Henrik OerdingRedaktion: Mounia MeiborgMitarbeit: Emma GramlFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge:Sondervermögen und Schuldenbremse: Der Alte soll es richtenGespräche zum Sondervermögen: Es könnte alles scheiternUkrainekrieg: Gespräche zwischen USA und Russland stehen offenbar kurz bevorUkrainekrieg: Putin-Berater spricht sich gegen Waffenruhe ausG7-Treffen in Kanada: Außenminister beraten über Wege zum Frieden für die Ukraine Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 13, 2025 • 12min

Eine Bewährungsprobe für Friedrich Merz

Im Bundestag wird in einer Sondersitzung über eine Reform der Schuldenbremse und das Infrastrukturvermögen diskutiert. Gleichzeitig beginnen die Koalitionsverhandlungen zwischen der Union und der SPD. Insgesamt sollen 256 Verhandler in 16 Arbeitsgruppen die Details eines möglichen Koalitionsvertrags aushandeln. Laut CDU-Chef Friedrich Merz sollen die Gespräche innerhalb von zehn Tagen erste Ergebnisse liefern, wobei die Gruppen ihre Ergebnisse bis Ende nächster Woche präsentieren sollen. Der Fokus liegt dabei auf schnellen Entscheidungen zu Finanzpaketen, Strukturreformen und Haushaltskonsolidierung. Robert Pausch, Politikredakteur der ZEIT, analysiert, ob eine Koalitionsbildung bis Ostern realistisch ist.Die Politik von US-Präsident Donald Trump wird oft als unberechenbar und willkürlich wahrgenommen, zuletzt etwa bei seinen Zollerhöhungen und -senkungen auf Importe aus Mexiko und Kanada. Doch hinter diesem scheinbaren Chaos könnte ein strategischer Plan stecken: der sogenannte Mar-a-Lago Accord, entwickelt von Ökonom Stephen Miran. Dieser Plan zielt darauf ab, das globale Handels- und Finanzsystem neu zu ordnen und könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Heike Buchter ist US-Korrespondentin der ZEIT. Im Podcast ordnet sie ein, ob dieser Plan realisierbar ist und welche Folgen er tatsächlich für die Welt haben könnte. Und sonst so? Die Polizei sucht ein Känguru Moderation und Produktion: Azadê PeşmenRedaktion: Jannis CarmesinMitarbeit: Sophia Boddenberg, Celine Yasemin RolleFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Liveblog: Koalitionsverhandlungen: Union, SPD und Grüne wollen weiter über Finanzpaket beratenKoalitionsverhandlungen: So sollen die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD laufenLivestream: CDU-Chef: Friedrich Merz äußert sich zum WahlergebnisSondierungsgespräche: Die Vorhaben von Union und SPD im ÜberblickSondervermögen: Die Grünen sagen bastaEntscheidungen der US-Regierung: Die wichtigsten Entscheidungen Donald Trumps im ÜberblickHandelsstreit Kanada USA: Die Eskalation dauerte knapp 24 StundenHandelskonflikt: Kanada verhängt milliardenschwere Gegenzölle auf US-WarenDonald Trump: Von wegen WillkürUS-Börse unter Donald Trump: Von wegen Boom!USA vs. Europa: Neue Weltordnung – Verkennen wir hier den Ernst der Lage? Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 12, 2025 • 11min

Update: Kommt Corona doch aus dem Labor?

Fünf Jahre ist es her, dass das Coronavirus zum ersten Mal in der chinesischen Stadt Wuhan entdeckt wurde. Bis heute ist die Frage ungeklärt, wo das Virus seinen Ursprung hatte. Auf dem Tiermarkt der Stadt – oder etwa doch im Labor? Einer neuen Recherche der ZEIT und der "Süddeutschen Zeitung" zufolge soll der Bundesnachrichtendienst (BND) die Spur bereits zu Beginn der Pandemie in das Institut für Virologie in Wuhan zurückverfolgt haben. Nach Auswertungen aller Indizien war sich der BND demnach weitgehend sicher, dass das Virus aus dem Labor stammt. Einen finalen Beweis hatte er allerdings nicht. In der politischen Öffentlichkeit in Deutschland wurde diese "Labor-These" dagegen lange als unplausibel bewertet. Warum zwei Bundesregierungen die Erkenntnisse des BND unter Verschluss gehalten haben und wieso die Erkenntnisse genau jetzt ans Licht kommen, erklärt ZEIT-Investigativchef Holger Stark, einer der Köpfe hinter der Recherche, im Podcast.Russland hat zurückhaltend auf die Annäherung zwischen der Ukraine und den USA reagiert und bremst die Hoffnung auf eine schnelle Einigung auf eine Waffenruhe. Bei Gesprächen in Saudi-Arabien hatte die Ukraine der US-Forderung nach einer zeitlich begrenzten Waffenruhe zugestimmt. Im Gegenzug setzen die USA die vereinbarten Militärhilfen für die Ukraine fort und stellen dem Land wieder Geheimdienstinformationen zur Verfügung. ZEIT-ONLINE-Redakteur Maxim Kireev analysiert im Podcast, welche Reaktion von Putin zu erwarten ist und was der Deal für die Ukraine bedeutet.Außerdem im Podcast: Seit heute Morgen erheben die USA 25 Prozent Zölle auf alle Importe von Stahl und Aluminium aus Europa. Als Reaktion darauf hat die EU bereits Abgaben auf US-Produkte wie Jeans, Whiskey und Motorräder verhängt.Die Linke will mit einer weiteren Klage vor dem Bundesverfassungsgericht einen Beschluss des alten Bundestages über das von Union und SPD geplante Schuldenpaket verhindern.Was noch? Wikipedia soll schöner werden. Moderation und Produktion: Fabian SchelerRedaktion: Jannis CarmesinMitarbeit: Emma GramlFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge:Recherche zum Coronavirus: Tiefrot als "Geheim" gestempeltWar da was? – Geschichte einer PandemieKrieg in der Ukraine: Für Putin ist das ein DilemmaVerhandlungen in Dschidda: Die neue SchweizHandelskonflikt: Wer zahlt für Trumps Zollwut?Handelskonflikt: Trump nimmt Verdopplung der Stahlzölle gegen Kanada zurückVerteidigungsausgaben: Linke reicht weitere Klage gegen geplantes Finanzpaket ein Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 12, 2025 • 14min

Wird das Finanzpaket zur Schuldenfalle?

Es ist ein finanzpolitischer Paradigmenwechsel: Vor einer Woche hat sich die Union gemeinsam mit der SPD auf ein Sondervermögen geeinigt. 500 Milliarden Euro sollen in den nächsten zehn Jahren in die Infrastruktur fließen, außerdem werden Verteidigungsausgaben teilweise aus der Schuldenbremse ausgenommen. Am Donnerstag soll dazu die erste Debatte im Bundestag stattfinden. Die Reaktionen fallen gemischt aus: Das Finanzpaket werde sich zwar kurzfristig positiv auf die Wirtschaft auswirken, allerdings seien das echte Problem die versteckten Schulden, die in den kommenden Jahrzehnten auftreten werden, warnt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaft, Marcel Fratzscher. Auch Veronika Grimm, eine der Wirtschaftsweisen vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, spricht von einem "gigantischen Unsicherheitspaket". Im Podcast erklärt sie, warum die Pläne der Union und SPD sogar gefährlich für Europa sind und was stattdessen getan werden müsste.In Syrien haben sich die syrische Übergangsregierung und der Kommandeur der kurdischen SDF auf ein Abkommen verständigt. Demnach werden die Kurden vollständig in die staatlichen Institutionen Syriens eingegliedert. Um dies zu erreichen, mussten die Kurden ihre Kontrolle über militärische und zivile Einrichtungen, Öl, Gas und Flughafen an die syrische Regierung abgeben. Im Gegenzug erhalten sie zum Beispiel Staatsbürgerrechte. Die Türkei hatte bisher gegen die kurdisch geführten SDF gekämpft und sich gegen eine Autonomie der Kurden gewehrt. Ob Syrien mit dem Abkommen einen großen Schritt in Richtung Einheit gemacht hat und welche Auswirkungen das auf die Beziehung zur Türkei haben könnte, erklärt die Nahostexpertin Kristin Helberg im Podcast. Und sonst so? Davids überleben keine Horrorfilme.Moderation und Produktion: Fabian SchelerRedaktion: Jannis CarmesinMitarbeit: Kai Schnier, Emma GramlFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge:Gastbeitrag Schuldenpaket: Diese Schuldenpakete gefährden unseren WohlstandFinanzpolitik: Das eigentliche Problem sind die verdeckten SchuldenSondervermögen: Bahn frei für die Schulden-UnionSchuldenbremse: Eine Bazooka für Friedrich MerzSyrien: Syrische Übergangsregierung und Kurden einigen sich auf EingliederungSyrien: Noch glimmt ein Funke des Wunders von Syrien Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 11, 2025 • 10min

Update: Warum der Frieden für die Ukraine in der Wüste verhandelt wird

Rund eineinhalb Wochen nach dem Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj soll Saudi-Arabien nun die Vermittlungsrolle zwischen den USA und der Ukraine einnehmen. Erstmals treffen sich die Delegationen beider Länder nun im saudi-arabischen Dschidda. Warum die Verhandlungen ausgerechnet in Saudi-Arabien stattfinden, welche möglichen Lösungen es für den Konflikt gibt und welche ersten Ergebnisse nach dem Treffen absehbar sind, berichtet Lea Frehse, Nahostkorrespondentin der ZEIT.Kurz vor dem Start der Gespräche in Saudi-Arabien hat die Ukraine am Morgen einen großen Drohnenangriff auf Moskau und die Umgebung gestartet. Bei dem Angriff sind laut russischen Angaben zufolge mehrere Menschen getötet worden. Michael Thumann, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT, ordnet ein, welchen Zusammenhang es zwischen dem Angriff und dem Treffen in Saudi-Arabien gibt. Die Parteispitze der Grünen hat angekündigt, dem von Union und SPD geplanten Finanzpaket nicht zustimmen zu wollen. Die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge kritisierte, dass die beiden Parteien das geplante Sondervermögen entgegen der ursprünglichen Absicht nicht für Investitionen in die Infrastruktur einsetzen wollen. In ihren Sondierungen hatten Union und SPD vereinbart, Verteidigungsausgaben weitgehend von der Schuldenbremse auszunehmen. Jana Hensel, Redakteurin im Politikressort, hat sich im Umfeld der Parlamentarier umgehört.Außerdem im Update: Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), hat ihren Wehrbericht vorgestellt. Der Bundeswehr fehlt es immer noch vor allem an: Personal. Und: Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) klagt vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, um eine erneute Auszählung der Wählerstimmen zu erreichen. Für einen Einzug in den Bundestag fehlten der Partei rund 13.400 Stimmen. Was noch? Die Amphibien sind wieder unterwegs.Moderation und Produktion: Simone GaulRedaktion: Jannis CarmesinMitarbeit: Celine Yasemin Rolle, Miriam Mair, Magdalena InouFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Eklat im Weißen Haus: Donald Trump ist jetzt da, wo Wladimir Putin ihn haben willUkraine und USA: Donald Trump erneuert Vorwürfe gegen Wolodymyr SelenskyjUkrainekrieg: Vertreter der USA und Ukraine beraten in Saudi-Arabien über KriegUS-Waffenlieferungen: Was ein Ende der US-Hilfen für die Ukraine bedeuten würdeUkrainekrieg: USA stoppen Weitergabe von Geheimdienstdaten an die UkraineUkrainekrieg: Vertreter der USA und Ukraine beraten in Saudi-Arabien über KriegUkraine: Können wir jetzt die Ukraine retten?Ukraine-Krieg: Russland: Drei Tote bei Moskau nach DrohnenangriffUkraine-Krieg: Kreml begrüßt Aussetzung der US-Militärhilfe für die UkraineWladimir Putin: "Trump ist unser!"Kursk: Die Ukraine verliert einen wichtigen TrumpfUkrainekarte aktuell: Russische Truppen bereiten offenbar Angriff auf Sudscha vorSchuldenpläne von Union und SPD: Grüne wollen Grundgesetzänderungen nicht zustimmenSondierungsergebnis CDU/CSU und SPD: Das reicht noch nichtFriedrich Merz: Schuldenbremse: War da was?Sondierungsergebnis CDU/CSU und SPD: Grüne, FDP, Linke und AfD kritisieren SondierungsergebnisBundeswehr: Wehrbeauftragte bescheinigt Bundeswehr große PersonalproblemeWehrpflicht: Was die Bundeswehr wirklich brauchtVerfehlter Bundestagseinzug:BSW klagt in Karlsruhe auf Neuauszählung der WahlBündnis Sahra Wagenknecht:BSW prüft Anfechtung der Bundestagswahl Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 11, 2025 • 13min

Das erste Treffen nach dem Eklat

In den Verhandlungen über den Ukraine-Krieg spitzt sich die Beziehung zwischen den USA und der Ukraine nach einem Eklat zwischen Trump und Selenskyj zu. Das Thema der Waffenlieferungen wird brisant. Zusätzlich wird ein Rückblick auf fünf Jahre Corona-Pandemie geworfen, wobei wichtige Entscheidungen reflektiert werden. Experten erörtern, was aus den Erfahrungen gelernt werden kann, um zukünftige Krisen besser zu bewältigen. Auch die kulturelle Bedeutung von Grünkohl in Norddeutschland kommt zur Sprache.
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Mar 10, 2025 • 10min

Update: Das grüne Nein

Die Grünen lehnen das von Union und SPD geplante Finanzpaket ab, das unter anderem eine Änderung der Schuldenbremse im Grundgesetz vorsieht. Die Fraktionsvorsitzenden Katharina Dröge und Britta Haßelmann erklärten, dass sie nicht zustimmen können, da das Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturinvestitionen nicht effektiv genutzt werde. Mit dem geplanten Sondervermögen schaffen sich Union und SPD eine "Schatzkiste mit Spielgeld", sagte Dröge. Union und SPD benötigen für die Gesetzesanträge eine Zweidrittelmehrheit im alten Bundestag, die nur mit den Grünen erreicht werden könnte. Wie kann es jetzt weitergehen? Kommt es bei den Verhandlungen am Abend doch noch zu einer Einigung? Peter Dausend, Redakteur in der Hauptstadtredaktion der ZEIT, erklärt im Podcast, welche Auswirkungen das auf die Regierungsbildung hat.In Kanada ist der ehemalige Zentralbankchef Mark Carney zum neuen Parteivorsitzenden der Liberalen gewählt worden – und übernimmt damit auch das Amt des Premierministers. Er folgt auf Justin Trudeau, der aufgrund sinkender Popularität und innerparteilichen Drucks seinen Rücktritt angekündigt hatte. Das kanadische Parlament muss dann spätestens im Oktober neu gewählt werden. Carney übernimmt das Amt unter dem Eindruck der angespannten Beziehungen zu den USA. Trump droht immer wieder, Kanada zu annektieren. "Kanada wird niemals in irgendeiner Form Teil Amerikas werden", sagte Carney in seiner Rede nach der Parteiabstimmung.Außerdem im Update:Syriens neue Machthaber haben ihren Einsatz gegen Anhänger des gestürzten Machthabers Baschar al-Assad im Westen des Landes für beendet erklärt. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte starben mehr als 1.400 Menschen.In der britischen Nordsee sind ein Öltanker und ein Frachtschiff kollidiert. Laut der britischen Küstenwache wurden 32 Verletzte gerettet und mehrere Menschen von Bord geholt.Was noch? Italiens älteste Barista und die endgültige Antwort auf die eine große Cappuccino-Frage.Moderation und Produktion: Mounia MeiborgRedaktion: Fabian SchelerMitarbeit: Konstantin Hadži-VukovićFragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge:Schuldenpläne von Union und SPD: Grüne wollen Grundgesetzänderungen zu Finanzen nicht zustimmenFinanzpaket: Für Retourkutschen ist keine ZeitBürgergeld: Das Comeback von HartzIVKanada: Wirtschaftsexperte Mark Carney wird Nachfolger von Justin TrudeauKämpfe in Syrien: Syrische Machthaber erklären Einsatz gegen Assad-Anhänger für beendet Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der ZEIT hören? Für nur 4,99 Euro im Monat könne Sie hier unser neues Podcastabo abschließen. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 

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