5 Minus

Dr. Laura Dalhaus
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Aug 5, 2025 • 1h 8min

Hausärztin trifft Orthopäde: Warum beide am System scheitern | Prof. Dr. Philip Schoettle

Prof. Dr. Philip Schoettle ist ein Orthopäde mit Privatpraxis in München, der das System der Systemmedizin verlassen hat. Er und Dr. Laura Dalhaus diskutieren die Herausforderungen der Überlastung im Gesundheitssystem. Sie beleuchten, warum in Deutschland zu viel operiert wird, und die steigenden Kosten von Implantaten. Zudem geht es um den veränderten Patientenanspruch und die ethischen Dilemmas, mit denen Ärzte konfrontiert sind. Innovative Ansätze und die Notwendigkeit von Reformen im Gesundheitssystem stehen ebenfalls im Fokus.
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Jul 29, 2025 • 33min

Sexismus, Primärarztsystem und Politik im Gesundheitssystem - Laura's Aufreger der Woche

Diese Woche war wieder voller Aufreger und Schlagzeilen, die Hausärztin Dr. Laura Dalhaus in dieser Episode vom Podcast „5 Minus – Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ einordnet und bewertet.Alles begann mit der von der SPD vorgeschlagenen, aber nicht gewählten Bundesrichterin Brosius-Gersdorf. Und das ganze Theater nur, weil sie für die Abschaffung von §218 ist?!Dabei steht doch sogar im Koalitionsvertrag, dass man die Versorgung von betroffenen Frauen verbessern will.Für Laura ist es absolut unwürdig, dass die Union auf die Stimmungsmache von rechts so reingefallen ist, denn selbst der Deutsche Ärztetag hat sich klar für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen ausgesprochen.Laura wird aus der CDU austreten mit einem offenen Brief, wenn Brosius-Gersdorf nicht gewählt wird.Weitere News: In der Zeit wurde ein Artikel über Sexismus in der Chirurgie veröffentlicht. Sexuelle Übergriffe im OP, unangenehme Stimmung und die verbreitete Meinung, dass Frauen als minderwertig gelten, sobald sie Mütter werden... all das hat Laura in ihrer Zeit als Chirurgin nicht erlebt. Sie hatte einen sehr guten und wertschätzenden Chef und ein Team mit einer hohen Frauenquote.Dort hat sie vor allem viel über Haltung gelernt. Denn das ist etwas, was nicht nur für Journalismus und Hochglanzmagazine gilt, sondern im Alltag passiert.Für den Bund deutscher Chirurgen, die Fachgesellschaften und die Berufsverbände ist das ein Thema, mit dem sie sich unbedingt beschäftigen sollten.Noch eine Schlagzeile: Die FAZ hat geteilt, dass Pflegeheime zum Luxus werden, denn der Eigenanteil übersteigt mittlerweile 3.000 € im Monat. Die Situation für privat Versicherte ist dabei noch prekärer als für gesetzlich Versicherte, nur bekommt das nicht jede:r mit – schließlich haben nicht alle pflegebedürftige Angehörige.Ein Patient von Laura wartet seit einem Jahr auf sein Pflegegeld...Und der erste Geheimpreis für ein Medikament ist aufgetaucht und zwar für Mounjaro, das für Diabetes und Adipositas eingesetzt wird. Das findet Laura gar nicht witzig, denn wenn sie Medikamente rezeptiert, dann steht sie selbst in der Haftung dafür.Langsam sollten wir uns ranhalten mit dem Gesundheitssystem. Denn Deutschland investiert in die Gesundheitsversorgung über 6.000 Dollar pro Einwohner und damit am meisten im Vergleich zu den fünf großen EU-Ländern. Gleichzeitig sind wir das Schlusslich bei der Lebenserwartung.Eine Unterstützung dabei könnte das Primärarztsystem sein, dass durch medizinisch geschultes Personal unterstützt wird, beispielsweise durch Primary Care Manager, Physician Assistants, medizinische Fachangestellte und VEHRAs.Denn Laura’s Expertise braucht nicht jede:r Patient:in. Das HÄPPI-Konzept ist eine Antwort darauf, das aber leider immer noch nicht überall umgesetzt wird.Wir haben aber keine Zeit, die nächsten 10 Jahre einen Arbeitskreis zu bilden.Folg Laura auch hier:LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-laura-dalhaus-mahm-5470b597/Instagram: https://www.instagram.com/lauradalhaus/TikTok: https://www.tiktok.com/@laura.dalhausMehr über Laura: https://linktr.ee/lauradalhausUnterstütz die Mission: https://www.paypal.com/paypalme/podcast5minusoderhttps://buymeacoffee.com/lauradalhausZum Shop von Laura: https://lauradalhaus-shop.de/
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Jul 22, 2025 • 1h 2min

Fachkräftemangel und schlechte Vergütung in der Physiotherapie | Mit Manuela Pintarelli-Rauschenbach

Physiotherapie spielt eine zentrale Rolle in der gesundheitlichen Versorgung – so sehr, dass Dr. Laura Dalhaus in ihrer eigenen Praxis mit einer Physiotherapeutin zusammenarbeitet. Denn Physiotherapie ist entscheidend, um Pflegebedürftigkeit zu vermeiden und Menschen nach Operationen, Schlaganfällen, Unfällen oder Herzinfarkten wieder in ein aktives Leben zurückzuführen.Deshalb hat Laura in dieser Folge Manuela Pintarelli-Rauschenbach zu Gast – eine Physiotherapeutin mit Leidenschaft, die gleichzeitig Bundesvorsitzende des VPT, dem Verband für Physiotherapie, ist. In der Physiotherapie gibt es insgesamt vier maßgebliche Verbände, die allerdings in Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband mit einer Stimme auftreten – eine wichtige Einheit in der Interessenvertretung.Manuela betont, wie essenziell es ist, sich nicht nur untereinander fachlich auszutauschen, sondern sich auch kontinuierlich fortzubilden – denn Wissen veraltet schnell, und da ist Eigeninitiative gefragt. Die Berufsverbände spielen dabei eine bedeutende Rolle, insbesondere wenn es um politische Einflussnahme und berufspolitische Weiterentwicklung geht.Besorgniserregend ist der enorme Personalmangel: Über 20.000 offene Stellen gibt es derzeit bundesweit in der Physiotherapie. Dieser Mangel ist kein kurzfristiges Phänomen, sondern das Ergebnis jahrelanger Fehlentwicklungen – vor allem in puncto Bezahlung. Wer große Verantwortung trägt, sollte auch entsprechend vergütet werden. Doch wie so oft wird beim Personal gespart, wenn es finanziell eng wird – ähnlich wie in der Pflege.Ein weiteres Ärgernis: die Ungleichbehandlung während der Ausbildung. Während es früher noch gang und gäbe war, dass Physiotherapie-Auszubildende Schulgeld zahlen mussten, erhalten sie inzwischen an einigen Schulen eine Ausbildungsvergütung – an anderen aber immer noch nicht. Manuela plädiert deshalb für eine einheitliche Lösung, damit alle, unabhängig vom Geldbeutel, den Beruf ergreifen können.Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Einführung der Blanko-Verordnung – zunächst begrenzt auf Schulterbeschwerden. Diese ermöglicht es Physiotherapeut:innen, eigenständig über die Art der Therapie zu entscheiden und auch selbst Diagnosen zu stellen. Für Laura ist das ein echter Fortschritt. Denn nicht jede Hausärztin oder jeder Hausarzt hat in der Ausbildung gelernt, welche physiotherapeutische Maßnahme im Einzelfall die sinnvollste ist. Durch ihre eigene Zusatzqualifikation in manueller Medizin hat Laura ihre diagnostischen Fähigkeiten zwar ausgebaut – aber das ist eben nicht Standard.Ihr Wunschbild für die Zukunft? Eine gemeinsame Versorgung im interprofessionellen Team. Ärzt:innen sollten Physiotherapeut:innen direkt anstellen können. So kann im engen Austausch gearbeitet werden – ganz ohne externe Abrechnungshürden und mit effizienterer Patientenversorgung.Zum Abschluss nennt Manuela drei zentrale Forderungen an Gesundheitsministerin Nina Warken:die Umsetzung der überfälligen Berufegesetz-Reform,den Abbau überbordender Bürokratie,und die Einführung des Direktzugangs für Physiotherapeut:innen.Letzteres begrüßt Laura besonders – denn so könnten Krankschreibungen reduziert und Therapien frühzeitiger gestartet werden.Infos zum Blanco-Rezept und der Verband für Physiotherapie: https://www.vpt.deFolg Laura auch hier:LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-laura-dalhaus-mahm-5470b597/Instagram: https://www.instagram.com/lauradalhaus/TikTok: https://www.tiktok.com/@laura.dalhausMehr über Laura: https://linktr.ee/lauradalhausUnterstütz die Mission: https://www.paypal.com/paypalme/podcast5minusoderhttps://buymeacoffee.com/lauradalhausZum Shop von Laura: https://lauradalhaus-shop.de/
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Jul 15, 2025 • 19min

Sitze ich in der falschen Partei? Kriegt diese Politik eine Gesundheitsreform hin?

Im Gesundheitssystem wird es eng, und der Schatten der gescheiterten Wahl neuer Bundesverfassungsrichter wirft Fragen auf. Laura Dalhaus kritisiert den Paragrafen 218 und fordert die Stärkung der Frauenrechte. Das inspirierende Video einer 17-jährigen Delegierten bringt frischen Wind in die Debatte über Selbstbestimmung. Zudem werden die Herausforderungen der Koalition bei Gesundheitsreformen und die unverhältnismäßigen Arzneimittelpreise thematisiert. Auch die Positionen der katholischen Kirche sorgen für hitzige Diskussionen.
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Jul 13, 2025 • 19min

Wenn Hausärzt:innen mehr leiden müssen als Spahn - Laura's Aufreger der Woche

Laura ist empört über die stetigen Defizite in der Pflegefinanzierung, die bis 2029 auf 12,3 Milliarden Euro ansteigen könnten. Trotz wiederholter Warnungen bleibt die Politik handlungsunfähig. Ein weiterer Aufreger ist die Masken-Affäre von Jens Spahn, bei der sich die Kosten auf über 517 Millionen Euro summieren. Zusätzlich wird der Fall von Dr. Tarek El-Attar diskutiert, der für die verantwortungsvolle Verordnung von Medikamenten an Kinder vor Gericht steht, während die Politik versagt.
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Jul 8, 2025 • 38min

Warum Hebammen keine Lobby haben | Mit Steffi Keller und Dorothea Kruft

Warum stehen Hebammen oft unter finanziellem Druck? Weshalb ist die Haftpflichtversicherung so kostspielig? Und warum ziehen die Verbände nicht an einem Strang?Um diese Fragen geht es in der neuen Folge von „5 Minus – Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ mit Dr. Laura Dalhaus. Zu Gast sind Dorothea Kruft und Steffi Keller, die gemeinsam das Geburtshaus Cuxhaven betreiben. Dort begleiteten sie vor zwei Jahren ihre erste Geburt – inzwischen ist die 1:1-Betreuung, die sie anbieten, für viele Familien nicht mehr wegzudenken.Im Geburtshaus können sich die beiden Hebammen viel Zeit nehmen, individuell begleiten und über Wochen hinweg eine vertrauensvolle Beziehung zu den werdenden Eltern aufbauen.Im klinischen Umfeld wäre das eigentlich ebenfalls vorgesehen – doch die Realität sieht oft anders aus. Der Personalmangel in den Krankenhäusern führt dazu, dass Hebammen häufig mehrere Geburten parallel betreuen müssen.Hinzu kommt, dass die Angst vor Komplikationen in der ärztlichen Leitung groß ist – was nicht selten dazu führt, dass schneller zum Kaiserschnitt gegriffen wird. Ein Eingriff, der nicht nur planbar, sondern auch wirtschaftlich attraktiver ist.Dorothea und Steffi beobachten mit Sorge, dass viele Kolleginnen durch diesen strukturellen Druck zunehmend vergessen, dass Geburt ein natürlicher Vorgang ist – einer, der Bewegung, Selbstbestimmung und Zeit braucht.Obwohl die Arbeitsbedingungen von Hebammen seit Jahren Thema sind, tut sich wenig. Seit 2017 laufen Verhandlungen zwischen den Berufsverbänden und dem GKV-Spitzenverband, doch bislang kam nur eine moderate Anpassung von fünf Prozent heraus.Ab November soll zudem eine neue Gebührenordnung gelten. Diese zwingt Hebammen dazu, ihre Abläufe zu verändern, nur um auf demselben Einkommensniveau wie zuvor zu bleiben.Auch die Haftpflichtversicherung ist ein ständiges Thema: Das Geburtshaus Cuxhaven zahlt derzeit monatlich rund 1300 Euro für die Versicherung. Ein Teil wird zwar rückerstattet, aber nur nach langer Vorleistung – und das bringt viele freiberufliche Hebammen finanziell an ihre Grenzen.Im Gespräch erklären Dorothea und Steffi außerdem, welche Kosten bei einer Geburt im Geburtshaus anfallen, welche Leistungen übernommen werden – und was Familien selbst tragen müssen.Doch warum gelingt es nicht, politisch mehr Druck aufzubauen?Ein Hindernis ist die Zersplitterung innerhalb der eigenen Berufsvertretung. Es gibt gleich drei große Organisationen: den Deutschen Hebammenverband, den Verband freiberuflicher Hebammen Deutschlands und das Netzwerk der Geburtshäuser – und leider ist die Zusammenarbeit nicht immer konfliktfrei.Statt mit dem GKV-Spitzenverband werden zu oft interne Kämpfe geführt.Trotzdem ist für beide klar: Wer etwas verändern will, muss sich einbringen. Der Verbleib in den Verbänden ist wichtig, nicht zuletzt als politisches Signal.Auch Laura betont: Berufspolitisches Engagement ist der Schlüssel zu Veränderung. Stillstand bedeutet Rückschritt – und die Geburtshilfe kann sich beides nicht leisten.Zur Website vom Geburtshaus Cuxhaven: https://www.geburtshaus-cuxhaven.de/Zu Instagram: https://www.instagram.com/geburtshaus_cuxhavenFolg Laura auch hier:LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dr-laura-dalhaus-mahm-5470b597/Instagram: https://www.instagram.com/lauradalhaus/TikTok: https://www.tiktok.com/@laura.dalhausMehr über Laura: https://linktr.ee/lauradalhausUnterstütz die Mission: https://www.paypal.com/paypalme/podcast5minusoderhttps://buymeacoffee.com/lauradalhausZum Shop von Laura: https://lauradalhaus-shop.de/
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Jul 1, 2025 • 40min

Digitalisierung und die ePA – Innovationen in der Medizin | Mit Mark Langguth

Mark Langguth, Gematik-Experte und freiberuflicher Berater, spricht über die ePA, die seit 2007 in Entwicklung ist. Er erläutert, warum die elektronische Patientenakte noch nicht überall funktioniert und beleuchtet die Herausforderungen wie gesetzliche Vorgaben und diverse Mitspracherechte. Langguth betont, dass die ePA die Behandlungsqualität erhöht, aber die Komplexität im Gesundheitswesen die Digitalisierung erschwert. Zudem wird die Bedeutung moderner Sicherheitsstandards und die Rolle kleiner IT-Anbieter intensiv diskutiert.
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Jun 24, 2025 • 1h

Gesundheitskompetenz schon in der Schule vermitteln | Mit Katja Köhler und Sarah Kirstein

In dieser Folge sprechen die Expertinnen Sarah Kirstein, Gynäkologin mit Fokus auf präventive sexuelle Gesundheit, und Katja Köhler, Hausärztin, über die Notwendigkeit, Gesundheitskompetenz schon in Schulen zu fördern. Sie beleuchten die Herausforderungen der Gesundheitsbildung, insbesondere in städtischen Gebieten. Katja erklärt, wie wichtig es ist, dass Kinder ihren Körper verstehen. Sarah warnt vor Falschinformationen in Schulbüchern zur HPV-Impfung und betont die Rolle sozialer Medien bei Gesundheitsfragen. Beide fordern ein stärkeres Engagement für Gesundheitsaufklärung.
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Jun 22, 2025 • 40min

So steht’s um unser Gesundheitssystem – aktuelle Einordnung von Laura Dalhaus

Das Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen. Dr. Laura Dalhaus spricht über das Ausgabenproblem der Krankenkassen und wie die SPD die Beiträge erhöhen möchte. Interessant ist die Fehlversorgung, die sowohl Unter- als auch Überversorgung umfasst. Zudem wird das Druckproblem der therapeutischen Berufsgruppen wie Physiotherapeuten thematisiert. Eine Bürokratie hat sich gebildet, die Patientenversorgung behindert und ineffizient wirkt. Ein Primärarztsystem könnte helfen, die Situation zu verbessern.
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Jun 17, 2025 • 1h 5min

Nutzen- und bedarfsorientierte Medizin soll Wirklichkeit werden | Mit Heinz Giesen

Heinz Giesen, Arzt und Sportwissenschaftler, diskutiert die dringend benötigten Reformen im deutschen Gesundheitssystem. Er beleuchtet die Problematik der Über- und Unterversorgung und schlägt eine Sicherstellungsbörse vor, um digitale Ansprüche zu optimieren. Giesen spricht auch über die Herausforderungen der Lymphknoten-Sonographie in der Nachsorge und die Notwendigkeit einer modernen Telematik-Infrastruktur. Er betont die Rolle der digitalen Transformation und fordert eine stärkere Fokussierung auf eine nutzorientierte Medizin.

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