
Über Israel und Palästina sprechen
Willkommen bei 'Über Israel und Palästina sprechen', dem Podcast, der die Vielfalt der Meinungen zu diesem komplexen Thema in unserer deutschen Gesellschaft hörbar macht. Begleitet uns auf einer Reise durch Perspektiven von Expert:innen, Lehrkräften und Pädagog:innen – mit und ohne Betroffenheitsperspektive – und taucht ein in den facettenreichen Nahostkonflikt. Ein Podcast der gemeinnützigen Gesellschaft im Wandel UG.
Impressum: https://www.israelpalaestinavideos.org/impressum/
Latest episodes

May 16, 2025 • 1h 20min
Was fehlt? Medienkritikerin Nadia Zaboura über die Medienberichterstattung zu Israel und Palästina
Nadia Zaboura, Kommunikationswissenschaftlerin und Medienkritikerin, spricht über die Herausforderungen und Defizite in der deutschen Berichterstattung über Israel und Palästina. Sie analysiert die einseitige Medienberichterstattung und beleuchtet Missstände, die das Vertrauen der Öffentlichkeit beeinträchtigen. Besonders interessant ist die Diskussion über die notwendigen strukturellen Veränderungen in Medienhäusern und die Rolle der politischen Einflussnahme. zudem wird auf die Bedeutung kritischer Medienkonsumenten hingewiesen, um eine vielfältigere Berichterstattung zu fördern.

May 9, 2025 • 1h 17min
Zugehörigkeit und Zweifel postsowjetischer Jüd*innen: Marina Klimchuk über Identität und Erinnerung
In dieser Folge spreche ich mit Marina Klimchuk – einer post-sowjetischen Jüdin, die in der Ukraine geboren wurde und als Kind im Zuge des Kontingentflüchtlingsabkommens nach Deutschland kam.Marina Klimchuk ist freie Journalistin mit einem Fokus auf Migration, Erinnerungskultur und internationale Konflikte. Sie studierte Soziologie und Migration in München, Tel Aviv und Wien, absolvierte die Reportageschule Reutlingen und arbeitete unter anderem in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem sowie als Leiterin politischer Bildungsreisen in Israel und Palästina. Heute berichtet sie aus den USA und schreibt unter anderem für ZEIT, TAZ und Stern. Für ihre Reportage „Ein Land, zwei Welten“ wurde sie 2022 mit dem Caritas-Journalistenpreis ausgezeichnet.Gemeinsam blicken wir auf Marinas Aufwachsen zwischen sowjetischer und deutscher Erinnerungskultur, auf Spannungen in jüdischen Institutionen und ihren Weg vom Zweifel hin zu politischer Klarheit.Marina erzählt, wie sie zunächst mit einem sowjetisch geprägten Holocaust-Gedenken sozialisiert wurde, das nach ihrer Ankunft in Deutschland mit der dortigen Erinnerungskultur kollidierte. Erst durch ihr Studium und die Auseinandersetzung mit der israelischen Besatzungspolitik konnte sie viele unbenannte Widersprüche einordnen – und begann, ihre eigene Community kritischer zu betrachten.Sie kritisiert, dass post-sowjetische jüdische Stimmen in linken jüdischen Debatten oft kaum hörbar sind – obwohl sie einen großen Teil der jüdischen Community in Deutschland ausmachen.Ein Gespräch über Migration, Erinnerung, Identität – und das Ringen um Repräsentation.Gast: Marina KlimchuckHost: Shai HoffmannMehr über Marina findet ihr hier:https://www.geo.de/wissen/heimat-ukraine--wie-der-krieg-den-blick-auf-das-land-veraendert-32572190.htmlhttps://www.zeit.de/2023/41/machane-juedisches-ferienlager-jugendlichehttps://www.stern.de/gesellschaft/leben-in-israelisch-arabischer-gemeinschaft--wird-newe-schalom-am-krieg-zerbrechen--33956268.htmlhttps://www.zeit.de/zett/politik/2023-10/krieg-naher-osten-opfer-solidaritaet-israel-palaestinenserhttps://taz.de/Eine-Begegnung-in-Ramallah/!5805941/https://buchhandel.de/buch/9783451811920Vielen Dank an Lea Volz und 365 Sherpas für die redaktionelle Begleitung, an Anna Janina Meyer für die Postproduktion sowie an Jordi Kuragari für die Video-Snippets.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr dabei wart – abonniert den Podcast und teilt ihn gerne weiter!

May 6, 2025 • 60min
HörBus Nahost: Die Lehrkräfte Dora von Soosten und Mutlu Yolasan über Erinnerungskultur, ihre Hörbar Nahost und unser gemeinsames neues Projekt
Dora von Soosten und Mutlu Yolasan unterrichten an der Gesamtschule Nordstadt in Neuss und engagieren sich seit Jahren im Bereich der Erinnerungskultur. Mit ihrer multimedialen Ausstellung „Hörbar. Stimmen zu Nahost“ haben sie einen innovativen Weg gefunden, um Schüler*innen Einblicke in die Vielschichtigkeit des Nahostkonflikts zu ermöglichen – durch persönliche, wissenschaftliche und berufliche Perspektiven in Videointerviews.Nun geht das Projekt einen Schritt weiter: Als „HörBus Nahost“ wird die Ausstellung Ende Juni und Anfang Juli 2025 mobil – und besucht als rollende Ausstellung zunächst Schulen in ganz NRW, aber melde deine Schule auch außerhalb NRW's schon an, damit wir nach unserer Pilotphase starke Argumente haben, den HörBus Nahost zu verstetigen. (Anmeldung unter: www.hoerbusnahost.org).Im Gespräch erzählen Dora und Mutlu, was sie dazu bewegt hat, dieses Projekt in ihrer Freizeit zu entwickeln, wie die Idee entstand – und warum sich das Engagement gelohnt hat.Wir sprechen ausführlich über drei zentrale Stationen der Ausstellung, ihre Inhalte – und darüber, wie sie sich aus den Stimmen der Interviewten heraus entwickelt haben.Ein Gespräch über Verantwortung, kreative Bildungsarbeit – und darüber, was Schule leisten kann, wenn Menschen mutig vorangehen.Gäste: Dora von Soosten und Mutlu YolasabHost: Shai HoffmannMehr Infos über die “Hörbar. Stimmen zu Nahost”https://open.spotify.com/playlist/65cN8mqOiCI5Fsw7DqO3mJ?si=XUs0KnEWQ12sOkWIyT_8eg&pi=HXrAFmRITLa4xhttps://www.instagram.com/hoerbar_nahost?igsh=aWV4c251NGtpZnA4https://geleo.de/ausstellungen/hoerbar/Vielen Dank an Jordi Kuragari für die Video-Snippets, an Anna Janina Meyer für die Postproduktion sowie an Lea Volz und 365 Sherpas für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr dabei wart – abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Freund:innen und eurer Familie!

Apr 25, 2025 • 1h 10min
Der Schmerz des Verlustes: Aladin Atalla über Familie und Solidarität im Gaza-Konflikt
Trigger-Warnung: In dieser Folge geht es um Krieg, Tod, persönliche Verluste und die humanitäre Katastrophe im Gazastreifen. Die Inhalte können emotional belastend sein.In dieser Folge spreche ich mit Aladin Atalla, einem gebürtigen Marburger, der seine Kindheit im Gazastreifen verbrachte und durch den tragischen Verlust von über 70 Familienmitgliedern während des Gaza-Krieges an die Öffentlichkeit trat. Aladin teilt mit uns, wie er als Vater und Mensch mit dieser unvorstellbaren Tragödie umgeht und wie er es trotz allem schafft, seine Menschlichkeit zu bewahren und weiterhin in den Dialog zu gehen, obwohl der Schmerz so überwältigend ist.Wir sprechen auch über seine Kindheitserinnerungen aus dem Gaza-Streifen, als er dort die Grundschule besuchte, und wie sich seine Verbindung zu seiner Heimat und Familie im Angesicht des Krieges verändert hat. Besonders bewegend ist, wie Aladin Familienmitgliedern Namen gibt, um die Opfer des Krieges greifbar zu machen und nicht nur als Zahl erscheinen zu lassen.Ein weiterer Schwerpunkt unseres Gesprächs ist Aladins Verein Marburg hilft e.V., den er gegründet hat, um konkrete Hilfe für die Menschen im Gaza-Streifen zu leisten. Trotz der extrem schwierigen Bedingungen und der Herausforderungen, wie zum Beispiel der Mangel an Hilfsgütern und Medikamenten, setzt er sich unermüdlich dafür ein, Leben zu retten. Aladin erzählt uns von dem tragischen Verlust seiner Oma, die an fehlenden Herztabletten starb, was die Dringlichkeit und die Tragweite seiner Arbeit umso mehr verdeutlicht.Gast: Aladin AtallaHost: Shai HoffmannMehr Infos über Aladin:https://www.hessenschau.de/gesellschaft/marburger-mit-wurzeln-in-gaza-wir-haben-aufgehoert-zu-zaehlen-wie-viele-familienmitglieder-tot-sind-v1,gaza-atalla-marburg-100.htmlhttps://www.op-marburg.de/lokales/marburg-biedenkopf/marburg/palaestinenser-aus-marburg-meine-familie-in-gaza-geht-durch-die-hoelle-PJFGPA4CZBHWZLITFNMG74YULE.htmlhttps://www.instagram.com/aladin_at/https://www.op-marburg.de/lokales/marburg-biedenkopf/marburg/spendenaktion-fuer-palaestina-marburger-hoeren-bewegende-berichte-S2YYPSPPJFEILOOTBHZIF6U3ZA.htmlEin herzliches Dankeschön geht an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Arbeit.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke, dass ihr eingeschaltet habt! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Freund:innen und eurer Familie!

Apr 18, 2025 • 1h 14min
Antisemitismus in migrantischen Communities: Saba-Nur Cheema über gesellschaftliche Spannungen nach dem 7. Oktober
In dieser Folge spreche ich mit Saba-Nur Cheema. Sie ist Politologin, Publizistin und Expertin für Antisemitismus, Rassismus und den jüdisch-muslimischen Dialog.Cheema war langjährige Leiterin der Pädagogischen Programme der Bildungsstätte Anne Frank und ist heute wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt. Zudem war sie Mitglied im Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit der Bundesregierung. Für ihr gesellschaftliches Engagement wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, Prof. Dr. Meron Mendel, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz und der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet.Ausgangspunkt unseres Gesprächs ist ihr Beitrag für die Bundeszentrale für politische Bildung, in dem sie sich mit Antisemitismus in muslimisch geprägten Communities auseinandersetzt – und dabei unterschiedliche Motive, Dynamiken und gesellschaftliche Faktoren beleuchtet.Wir sprechen außerdem über antimuslimischen Rassismus, gesellschaftliche Zuschreibungen und die Rolle der Medien im Umgang mit muslimisch gelesenen Menschen. Saba-Nur Cheema teilt ihre Beobachtungen zur gesellschaftlichen Stimmung vor und nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 – und wir diskutieren, warum Israel und Palästina auch für viele Menschen weltweit, etwa mit familiären Wurzeln in Pakistan oder Afghanistan, so emotionale und zentrale Themen sind, obwohl sie nicht unmittelbar betroffen sind.Ein Gespräch über Verantwortung, Perspektiven – und die Komplexität gesellschaftlicher Debatten.Gast: Saba Nur CheemaHost: Shai HoffmannWeitere Infos zu Saba Nur Cheema:https://www.instagram.com/sabanur.cheema/https://www.bpb.de/themen/infodienst/303898/antisemitische-narrative-in-deutsch-islamistischen-milieus/#footnote-target-25https://sabanurcheema.com/wp-content/uploads/2023/10/Cheema_-Nicht-jeder-der-die-Palaestina-Flagge-haelt-hasst-Israel-DER-SPIEGEL.pdfhttps://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/interview-eine-muslimisch-juedische-liebe-19968216.htmlhttps://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Studien/uem-abschlussbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=12Vielen Dank an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr zugehört habt – abonniert den Podcast und teilt ihn gern mit euren Freund:innen und eurer Familie!

Apr 15, 2025 • 1h 10min
Welche Rolle spielt UNRWA aktuell in Israel/Palästina? Johannes Gunesch von UNRWA Deutschland über Reformbemühungen, Gesetzesinitiativen und humanitäre Folgen
In dieser Folge geht es um die aktuelle Lage des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) – politisch, rechtlich und humanitär. Ausgangspunkt ist die Passage im deutschen Koalitionsvertrag, laut der eine weitere Finanzierung an umfassende Reformen geknüpft ist. Was bedeutet das konkret?Mein Gast ist Johannes Gunesch, Ansprechperson für UNRWA in Deutschland. Zuvor war er Referent für Ägypten, Israel, Palästina und Jordanien bei der Heinrich-Böll-Stiftung und für die UNDP in Kairo und Jerusalem tätig.Wir sprechen über zwei israelische Gesetzesinitiativen (sowohl das Tätigkeits-als auch das Kontaktverbot von UNRWA auf israelischem Territorium) gegen UNRWA, die Ende Januar 2025 in Kraft getreten sind. Welche Auswirkungen haben die Gesetze aktuell, besonders für die Arbeit in von Israel völkerrechtswidrig annektiertem Ostjerusalem?Ein weiterer Fokus liegt auf Gaza: Seit dem 2. März 2025 gelangen keine Hilfslieferungen mehr in den Süden – was bedeutet das für die Zivilbevölkerung? Und wie könnte eine Wiederaufnahme aussehen, wenn Hilfslieferungen zwingend über Israel nach Gaza gelangen müssten?Wir beleuchten auch die Situation in der Westbank – insbesondere im Norden, wo rund 42.000 Menschen zwangsvertrieben wurden – und fragen, welche Rolle UNRWA dort überhaupt noch spielen kann?Zum Schluss geht es um die internationale Unterstützung: Wer steht aktuell noch öffentlich hinter UNRWA – mit welchen Motiven und Handlungen?Gast: Johannes GuneschHost: Shai HoffmannWeitere Infos zum Thema:https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1034364https://www.theguardian.com/world/2025/jan/30/unrwa-staff-forced-to-leave-israel-after-ban-comes-into-effect?utm_source=chatgpt.comhttps://www.spiegel.de/politik/deutschland/gaza-spd-stellt-sich-gegen-forderung-nach-unrwa-aufloesung-a-35f98781-73df-41fa-8cf1-39093cf442a2https://www.theguardian.com/world/palestinian-territories Vielen Dank an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Begleitung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr dabei seid – abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Freund:innen und eurer Familie!

Apr 11, 2025 • 1h 1min
SPD, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft und fehlende Ressourcen: DPG-Präsident Nazih Musharbash über Schmerz und Hoffnung
In dieser Folge spreche ich mit Nazih Musharbash über den Krieg in Israel und Gaza, seine Kritik an der SPD und die Arbeit der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft.Nazih Musharbash ist Pädagoge, SPD-Politiker und Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. 1946 in Amman geboren, kam er 1965 mit einem Stipendium zum Studium nach Deutschland. Nach dem Krieg von 1967 war eine Rückkehr in seine Heimat nicht mehr möglich – Musharbash blieb und engagierte sich jahrzehntelang als Lehrer, Realschulrektor und Kommunalpolitiker. Heute setzt er sich besonders für eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt ein. 2025 wurde er für seinen Einsatz für den Frieden in Nahost und sein kommunalpolitisches Engagement mit dem Courage-Preis seiner Heimatstadt Bad Iburg ausgezeichnet.Wir sprechen über seine persönlichen Eindrücke angesichts der aktuellen Lage, seine Kritik an der deutschen Politik – insbesondere an der Haltung der SPD und den Äußerungen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – sowie über die Rolle der deutschen Staatsräson: Wie prägt sie politische Entscheidungen und den öffentlichen Diskurs?Außerdem diskutieren wir, ob eine Freilassung aller Geiseln durch die Hamas den Krieg beenden würde und warum die bisherigen Verhandlungen gescheitert sind. Was wäre, wenn die Hamas sich zurückzieht, aber dennoch eine Rolle im politischen Gefüge behält?Ein weiterer Schwerpunkt: Warum ist die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft in Deutschland so wenig bekannt? Wir sprechen über fehlende Ressourcen, finanzielle Abhängigkeit und strukturelle Herausforderungen. Zum Abschluss teilt Nazih Musharbash seine Hoffnung für eine friedlichere Zukunft.Gast: Nazih MusharbashHost: Shai HoffmannWeitere Infos zu Nazih Musharbash: https://dpg-netz.de/praesidium/https://www.instagram.com/nazihmusharbash/https://www.youtube.com/watch?v=LjdScb9iEqYhttps://www.ndr.de/nachrichten/info/Nazih-Musharbash-Ein-Frieden-muss-durch-die-Bevoelkerung-kommen-,audio1728906.htmlhttps://roemerberggespraeche-ffm.de/referenten/nazih-musharbash/https://www.inforadio.de/rubriken/interviews/2023/12/12/nahost-krieg-gaza-israel-palaestinenser-nazih-musharbash-spd-deutsch-palaestinensische-gesellschaft.htmlhttps://www.tagesspiegel.de/politik/chef-der-deutsch-palastinensischen-gesellschaft-was-habe-ich-mit-der-hamas-zu-tun-10823611.htmlEin großes Dankeschön an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr zuhört! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Freund:innen und eurer Familie!

Apr 4, 2025 • 1h 21min
Die Staatsräson unter der Lupe: Politikwissenschaftler Dr. Daniel Marwecki über Geschichte, Bedeutung und gesellschaftspolitische Dynamiken dieses Begriffs
In dieser Folge spreche ich mit Dr. Daniel Marwecki über die deutsche Staatsräson – ihre Geschichte, Bedeutung und Auswirkungen auf den Nahostkonflikt.Daniel Marwecki ist Politikwissenschaftler und Autor mit Fokus auf politische Geschichte, Erinnerungskultur und die deutsch-israelischen Beziehungen. In seinem Buch Absolution – Israel und die deutsche Staatsraison (2024) analysiert er, wie historische Narrative und Deutschlands politische Verantwortung das außenpolitische Handeln prägen. Er setzt sich kritisch mit der deutschen Staatsräson auseinander und beleuchtet ihre Auswirkungen auf den Diskurs zu Israel und Palästina. Marwecki arbeitet zwischen Berlin und Hongkong, wo er Internationale Beziehungen an der University of Hongkong lehrt.Ausgangspunkt ist sein Buch: Warum zeigt das Cover das Treffen zwischen Konrad Adenauer und David Ben-Gurion, und welche Erwartungen waren auf beiden Seiten damit verbunden? Welche Rolle spielte Deutschland im Kalten Krieg, insbesondere durch Waffenlieferungen an Israel bis 1967? Und wie beeinflusste das die Dynamiken des heutigen Konflikts in Bezug auf die Staatsräson?Wir sprechen über Merkels historische Knesset-Rede 2008, in der sie Israels Sicherheit zur deutschen Staatsräson erklärte – und fragen: Was wäre, wenn Deutschland damals auch Verantwortung für die Nakba übernommen hätte? Abschließend diskutieren wir, wie der Begriff Staatsräson den Diskurs formt – und ob er überhaupt entmoralisiert werden kann.Gast: Dr. Daniel MarweckiHost: Shai HoffmannWeitere Infos zu Dr. Daniel Marwecki:https://www.wallstein-verlag.de/autoren/daniel-marwecki.htmlhttps://www.rosalux.de/publikation/id/41321/von-influencerinnen-lernenhttps://www.rosalux.de/news/id/51786/israel-und-die-deutsche-staatsraesonhttps://www.researchgate.net/publication/348016755_Racialized_international_order_Traces_of_yellow_peril_trope_in_Germany%27s_public_discourse_toward_Chinahttps://www.deutschlandfunk.de/daniel-marwecki-absolution-israel-und-die-deutsche-staatsraeson-buch-100.htmlhttps://www.zeit.de/2024/16/daniel-marwecki-deutschland-israel-beziehung-wiedergutmachungEin großes Dankeschön an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Arbeit.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr dabei wart! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Freund:innen und eurer Familie!

Mar 28, 2025 • 1h 4min
Dr. Muriel Asseburg: Die Rolle Europas und der USA im Nahostkonflikt
In dieser Folge des Podcasts spreche ich mit Dr. Muriel Asseburg, einer ausgewiesenen Expertin für Nahostkonflikte und Senior Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Dr. Asseburg hat über viele Jahre hinweg in verschiedenen Ländern des Nahen Ostens wie Jerusalem, Damaskus, Ramallah und Beirut gearbeitet und sich intensiv mit den politischen Strukturen und Konflikten in der Region beschäftigt. Sie hat die komplexe Dynamik des israelisch-palästinensischen Konflikts sowie die Rolle von Akteuren wie Europa und den USA immer wieder in ihren Arbeiten analysiert.In der aktuellen Folge stehen vor allem die geopolitischen Akteure im Vordergrund, die aktuell eine Schlüsselrolle im Konflikt spielen: Die USA und Europa. Dr. Asseburg erklärt, warum die USA trotz ihrer oft kritisierten Haltung weiterhin einen maßgeblichen Einfluss auf die Region haben und welche Herausforderungen die Europäische Union bei der Vermittlung einer nachhaltigen Friedenslösung hat.Wir beleuchten dabei auch den aktuellen Status des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas und welche internationalen Akteure Druck ausüben müssen, damit dieser auch tatsächlich langfristig Bestand hat. Dabei spielt Europa eine zentrale Rolle – aber auch hier gibt es Uneinigkeiten, die sich negativ auf die Dynamik auswirken. Dr. Asseburg erklärt, welche Herausforderungen die EU momentan in ihrer Außenpolitik hat und warum ein gemeinsamer europäischer Ansatz für eine nachhaltige Friedenslösung entscheidend wäre.Im Gespräch geht es ebenfalls um die Perspektiven eines Wiederaufbaus im Gazastreifen, den Einfluss von Donald Trump auf die Situation im Nahen Osten sowie die Frage, wie weit der Einfluss der EU auf die gesamte Konfliktdynamik reicht. Dr. Asseburg fordert ein konkretes Handeln der EU und der USA, um die regionale Stabilität zu sichern – und warum das "Wiederholen" des Zwei-Staaten-Prinzips nicht ausreicht.Gast: Dr. Muriel AsseburgHost: Shai HoffmannWeitere Infos zu Dr. Muriel Asseburg: Website Stiftung Wissenschaft und Politik: https://www.swp-berlin.org/wissenschaftler-in/muriel-asseburgDas Buch „Der 7. Oktober und der Krieg in Gaza im C-H Beck Verlag: https://www.chbeck.de/asseburg-7-oktober-krieg-gaza/product/37890657Feministischen Außen- und Entwicklungspolitik in den palästinensischen Gebieten: https://www.swp-berlin.org/publikation/feminist-foreign-and-development-policy-in-practice#hd-d44801e2252Perspektiven auf Trump II aus Europa, Nahost und Afrika: https://www.swp-berlin.org/publikation/perspektiven-auf-trump-ii-aus-europa-nahost-afrikaHerzlichen Dank an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Arbeit.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr dabei seid! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Friends und eurer Family!

Mar 21, 2025 • 1h 28min
50. Folge zu Trauma, Krieg und Flucht – Die psychischen Folgen des Nahostkonflikts mit Psychologe Dr. Yuriy Nesterko vom Zentrum ÜBERLEBEN Berlin
Diese Folge ist besonders: Es ist die 50. Episode! Ein riesiges Dankeschön an alle Gäste, Hörer:innen und mein Team – insbesondere an Simon Eichinger, Jordi Kuragari und Lea Volz für ihre redaktionelle Unterstützung. Ein besonderer, aufrichtiger Dank gilt der Robert Bosch Stiftung für die finanzielle Förderung und der 365 Sherpas GmbH – Corporate Affairs & Policy Advice für die redaktionelle Begleitung. 🙏🏻Zu Gast ist Dr. Yuriy Nesterko, Psychologe und Wissenschaftler, der zu den psychischen Folgen von Krieg, Flucht und Trauma forscht. Wir sprechen über die Auswirkungen des Nahostkonflikts auf die Psyche der Menschen in Israel und Palästina, die Unterschiede zwischen klassischer PTSD und chronischem Stress sowie Schutzfaktoren, die helfen, mit anhaltender Bedrohung umzugehen.Außerdem geht es um die Bedeutung politischer Anerkennung für die Verarbeitung von Traumata, den Einfluss historischer Narrative auf Versöhnung und generationsübergreifende Traumabewältigung. Dr. Nesterko gibt zudem spannende Einblicke in internetbasierte therapeutische Ansätze, die das Zentrum ÜBERLEBEN bereits seit Jahren anbietet.Eine wichtige Folge über die psychologischen Dimensionen von Krieg und Flucht – hört rein!🔗 Alle Links zur Folge findet ihr hier:Website: https://www.ueberleben.orgInstagram: https://www.instagram.com/zentrumueberleben/ Linkedin: https://www.linkedin.com/company/zentrumueberleben/Facebook: https://www.facebook.com/zentrumueberleben🎙️ Unterstützt den Podcast zur 50. Folge! Ich freue mich über Empfehlungen, Bewertungen, Abonnements, euer Feedback und das Teilen dieser Folge. Danke, dass ihr dabei seid!Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird finanziert von der Robert Bosch Stiftung.