

„Keine Kollateralschäden“ – Gilda Sahebi über Iran, Medien und gefährliche Narrative
In dieser Folge spreche ich mit Gilda Sahebi über die aktuelle Lage im Iran.
Gilda Sahebi ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin mit Fokus auf Nahost, Migration und Rassismuskritik. Sie publiziert regelmäßig zu gesellschaftlichen und politischen Themen und gilt als kritische Stimme für differenzierte Debatten rund um den Iran und internationale Konflikte.
Gilda kritisiert die Bequemlichkeit vieler deutscher Medien und Publizist*innen, die den Iran mit erschreckend simplifizierender, schwarz-weiß Logik betrachten. Besonders diskutiert sie Podcasts von Jule und Sascha Lobo, die eine starre Täter-Opfer-Dichotomie aufmachen, das Aggressionspotential Israels ausblenden und Menschen im Gaza-Streifen als „Kollateralschaden“ abtun.
Politisch beleuchten wir die sogenannte „Drecksarbeit“ von Politikern wie Merz und wie Journalist*innen über den Iran sprechen – oft distanziert und lebensfern. Gilda hat bisher selten öffentlich über Israel und Palästina gesprochen, hier gibt sie ihre erste differenzierte Position dazu preis.
Das Gespräch zeigt, wie wichtig differenzierte, intelligente und mutige Berichterstattung ist – jenseits von Vereinfachungen und Polarisierungen.
Gast: Gilda SahebiHost: Shai Hoffmann
Mehr zu Gilda Sahebi:https://www.instagram.com/gilda_sahebi/?hl=de
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1480068.html
https://www.youtube.com/watch?v=sa6SAG6zJPc
https://www.sr.de/sr/srkultur/home/aktuelles/gilda_sahebi_iran_konflikt_israel_krieg_interview_100.html
Herzlichen Dank an Jordi Kuragari für die Video-Snippets, Simon Eichinger für die Postproduktion sowie an Lea Volz und 365 Sherpas für die redaktionelle Arbeit.Dieses Podcastprojekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.
Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!