

Über Israel und Palästina sprechen
Shai Hoffmann
Willkommen bei 'Über Israel und Palästina sprechen', dem Podcast, der die Vielfalt der Meinungen zu diesem komplexen Thema in unserer deutschen Gesellschaft hörbar macht. Begleitet uns auf einer Reise durch Perspektiven von Expert:innen, Lehrkräften und Pädagog:innen – mit und ohne Betroffenheitsperspektive – und taucht ein in den facettenreichen Nahostkonflikt. Ein Podcast der gemeinnützigen Gesellschaft im Wandel UG.
Impressum: https://www.israelpalaestinavideos.org/impressum/
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Aug 8, 2025 • 1h 14min
REUPLOAD: Antisemitismus in migrantischen Communities: Saba-Nur Cheema über gesellschaftliche Spannungen nach dem 7. Oktober
In dieser Folge spreche ich mit Saba-Nur Cheema. Sie ist Politologin, Publizistin und Expertin für Antisemitismus, Rassismus und den jüdisch-muslimischen Dialog.Cheema war langjährige Leiterin der Pädagogischen Programme der Bildungsstätte Anne Frank und ist heute wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Goethe-Universität Frankfurt. Zudem war sie Mitglied im Unabhängigen Expertenkreis Muslimfeindlichkeit der Bundesregierung. Für ihr gesellschaftliches Engagement wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, Prof. Dr. Meron Mendel, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz und der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet.Ausgangspunkt unseres Gesprächs ist ihr Beitrag für die Bundeszentrale für politische Bildung, in dem sie sich mit Antisemitismus in muslimisch geprägten Communities auseinandersetzt – und dabei unterschiedliche Motive, Dynamiken und gesellschaftliche Faktoren beleuchtet.Wir sprechen außerdem über antimuslimischen Rassismus, gesellschaftliche Zuschreibungen und die Rolle der Medien im Umgang mit muslimisch gelesenen Menschen. Saba-Nur Cheema teilt ihre Beobachtungen zur gesellschaftlichen Stimmung vor und nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 – und wir diskutieren, warum Israel und Palästina auch für viele Menschen weltweit, etwa mit familiären Wurzeln in Pakistan oder Afghanistan, so emotionale und zentrale Themen sind, obwohl sie nicht unmittelbar betroffen sind.Ein Gespräch über Verantwortung, Perspektiven – und die Komplexität gesellschaftlicher Debatten.Gast: Saba Nur CheemaHost: Shai HoffmannWeitere Infos zu Saba Nur Cheema:https://www.instagram.com/sabanur.cheema/https://www.bpb.de/themen/infodienst/303898/antisemitische-narrative-in-deutsch-islamistischen-milieus/#footnote-target-25https://sabanurcheema.com/wp-content/uploads/2023/10/Cheema_-Nicht-jeder-der-die-Palaestina-Flagge-haelt-hasst-Israel-DER-SPIEGEL.pdfhttps://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/interview-eine-muslimisch-juedische-liebe-19968216.htmlhttps://www.deutsche-islam-konferenz.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Studien/uem-abschlussbericht.pdf?__blob=publicationFile&v=12Vielen Dank an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Schön, dass ihr zugehört habt – abonniert den Podcast und teilt ihn gern mit euren Freund:innen und eurer Familie!

Aug 1, 2025 • 1h 35min
REUPLOAD: Genozid-Vorwurf gegen Israel: Dr. Alexander Schwarz über Begriff, Instrumentalisierung und die Folgen für Deutschland
In der aktuellen Podcast-Folge diskutiere ich mit Dr. Alexander Schwarz den Genozid-Vorwurf gegen Israel im Gazakonflikt.Dr. Alexander Schwarz ist Jurist und Co-Programmleiter für Völkerstraftaten beim ECCHR. Er hat Rechtswissenschaften und Philosophie in Heidelberg und Santiago de Chile studiert und promovierte im Bereich Völkerstrafrecht. Er war unter anderem am Max-Planck-Institut tätig und arbeitete als Senior Legal Advisor für die GIZ in Tunis.Gemeinsam ordnen wir den Begriff „Genozid“ historisch ein und gehen auf dessen Begründer Raphael Lemkin ein. Wir betrachten, wie der Begriff in Deutschland genutzt oder instrumentalisiert wird, und beleuchten Aspekte wie den kulturellen Genozid und die damit verbundenen Assoziationen.Ein kurzer Blick ins Ausland liefert zusätzliche Perspektiven, bevor wir uns den Berichten von Amnesty International und Human Rights Watch widmen. Wir diskutieren, wie nicht-rechtliche Instanzen argumentieren und welche Bedeutung das für die öffentliche Debatte hat. Zum Schluss wagen wir einen Ausblick: Was passiert mit den politischen und gesellschaftlichen Lagern, wenn der Vorwurf bestätigt oder zurückgewiesen wird?Wir wünschen ein interessantes Hörvergnügen.Gast: Dr. Alexander SchwarzHost: Shai HoffmannMehr über Alex findet Ihr hier:https://archive.ph/YFYmF https://www.nd-aktuell.de/artikel/1187006.voelkerrecht-die-staerke-des-rechts.html https://www.instagram.com/p/C9hcgBdMGWj/?next=%2Fthomas_mandl%2F https://taz.de/Deutsche-Waffenlieferungen-an-Israel/!6005563/ https://www.zdf.de/politik/frontal/hamas-angriff-israel-deutschland-staatsraeson-bundesregierung-in-der-kritik-100.html https://www.youtube.com/watch?v=d0X0UlOCzPYUnser Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie 365 Sherpas und Redaktions-Koordination Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Vielen Dank fürs Zuhören – abonniert den Podcast und teilt ihn gerne weiter!

Jul 25, 2025 • 1h 8min
Aus der Debatte gefallen – Hanno Hauenstein über politische Tabus und mediale Leerstelle Palästina
In dieser Folge “Über Israel und Palästina sprechen” spreche ich mit Hanno Hauenstein über strukturelle Probleme in der deutschen Berichterstattung zu Israel und Palästina – und über die Leerstellen, die dabei immer wieder sichtbar werden.Hanno Hauenstein ist freier Journalist, Kulturkritiker und Autor. Er schreibt u. a. für Haaretz, The Guardian, taz, +972 Magazine und ZEIT Online – mit einem besonderen Fokus auf Erinnerungspolitik, Staatsräson und den medialen Umgang mit Israel und Palästina. Er hat Philosophie und Literaturwissenschaften in Berlin studiert und war als research fellow an der Tel Aviv Universität tätig. Im Rahmen eines IPG Fellowships war er beim israelischen Nachrichtensender i24NEWS tätig und bis 2023 Kulturredakteur der Berliner Zeitung.Im Gespräch geht es um seine persönliche Beziehung zur Region, um israelische Innenpolitik – und um die Rolle rechter Medien wie Channel 14. Wir sprechen über die sprachlichen und politischen Leerstellen in der deutschen Nahost-Berichterstattung, die Ausblendung palästinensischer Stimmen und die Tabuisierung legitimer Kritik. Auch die deutsche Staatsräson, Erinnerungspolitik und der Umgang mit einem möglichen Genozid-Urteil des IGH stehen im Fokus.Ein Gespräch über journalistische Verantwortung, politische Rhetorik – und die Frage, wie Berichterstattung aussehen könnte, wenn wir wirklich hinschauen würden.Gast: Hanno HauensteinHost: Shai Hoffmann Links :https://www.instagram.com/hahauenstein/?hl=dehttps://hannohauenstein.substack.com – https://www.972mag.com/jenin-tulkarem-west-bank-refugee-camps-iron-wall/ https://www.rosalux.de/news/id/53553/israels-drecksarbeit-und-die-deutsche-staatsraesonwww.theguardian.com/commentisfree/2025/may/24/germany-nazi-past-gaza-media-prize-statehttps://www.deutschlandfunkkultur.de/kommentar-israel-gaza-deutschland-presse-schweigen-100.htmlhttps://jacobin.de/artikel/gaza-voelkermord-deutschland-hanno-hauenstein– Neuer Podcast: "Nullpunkt"Im Gespräch zitiert:– https://theintercept.com/2024/02/05/axel-springer-israel-settlement-profit/– https://www.972mag.com/bild-german-media-netanyahu-bibileaks/Danke an Simon Eichinger (Postproduktion), Jordi Kuragari (Video-Snippets), Lea Volz und 365 Sherpas (Redaktion).Ein Projekt von Gesellschaft im Wandel gGmbH, gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

Jul 18, 2025 • 1h 12min
(Reupload) Antisemitismus definieren: Antisemitismusforscher Dr. Dr. Peter Ullrich über Sprache, Macht und Politik
In dieser Folge spreche ich mit Dr. Dr. Peter Ullrich über den Begriff Antisemitismus: Was bedeutet er, woher stammt er, und wie wird er heute definiert?Peter Ullrich ist Soziologe und Kulturwissenschaftler mit den Schwerpunkten Politische Soziologie, Protest-, Polizei- und Antisemitismusforschung. Er arbeitet als Referent im Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung, ist Senior Researcher am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin sowie Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und am Institut für Protest- und Bewegungsforschung. Er promovierte in Soziologie an der FU Berlin und erlangte eine zweite Promotion im Bereich Medizinwissenschaften.Gemeinsam betrachten wir die sprachliche Herkunft und historische Entwicklung des Begriffs, bevor wir uns mit aktuellen Definitionen auseinandersetzen – insbesondere der IHRA-Definition und ihren Unschärfen sowie der alternativen JDA- Definition, an der Ullrich mitgeschrieben hat. Wir diskutieren, warum sich die deutsche Politik oft auf symbolische Beschlüsse konzentriert, anstatt sichere Räume für Betroffene zu schaffen. Abschließend fragen wir, wie eine differenzierte Resolution aussehen könnte, die der Vielschichtigkeit des Antisemitismus gerecht wird.Hört in diese reichhaltige Folge rein, es lohnt sich sehr!Gast: Dr. Dr. Peter UllrichHost: Shai HoffmannMehr über Peter findet ihr hier:https://www.instagram.com/peterullrich43/https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/rls_papers/Papers_2-2019_Antisemitismus.pdfhttps://www.wallstein-verlag.de/9783835350700-was-ist-antisemitismus.htmlhttps://jerusalemdeclaration.org/https://nexusproject.us/nexus-resources/the-nexus-document/Herzlichen Dank an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke, dass ihr dabei wart! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne weiter.

Jul 1, 2025 • 58min
„Keine Kollateralschäden“ – Gilda Sahebi über Iran, Medien und gefährliche Narrative
In dieser Folge spreche ich mit Gilda Sahebi über die aktuelle Lage im Iran.Gilda Sahebi ist Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin mit Fokus auf Nahost, Migration und Rassismuskritik. Sie publiziert regelmäßig zu gesellschaftlichen und politischen Themen und gilt als kritische Stimme für differenzierte Debatten rund um den Iran und internationale Konflikte.Gilda kritisiert die Bequemlichkeit vieler deutscher Medien und Publizist*innen, die den Iran mit erschreckend simplifizierender, schwarz-weiß Logik betrachten. Besonders diskutiert sie Podcasts von Jule und Sascha Lobo, die eine starre Täter-Opfer-Dichotomie aufmachen, das Aggressionspotential Israels ausblenden und Menschen im Gaza-Streifen als „Kollateralschaden“ abtun.Politisch beleuchten wir die sogenannte „Drecksarbeit“ von Politikern wie Merz und wie Journalist*innen über den Iran sprechen – oft distanziert und lebensfern. Gilda hat bisher selten öffentlich über Israel und Palästina gesprochen, hier gibt sie ihre erste differenzierte Position dazu preis.Das Gespräch zeigt, wie wichtig differenzierte, intelligente und mutige Berichterstattung ist – jenseits von Vereinfachungen und Polarisierungen.Gast: Gilda SahebiHost: Shai HoffmannMehr zu Gilda Sahebi:https://www.instagram.com/gilda_sahebi/?hl=dehttps://www.ardmediathek.de/video/das/das-mit-journalistin-autorin-und-aerztin-gilda-sahebi/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjM2NzY1OF9nYW56ZVNlbmR1bmchttps://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1480068.htmlhttps://www.youtube.com/watch?v=sa6SAG6zJPchttps://www.sr.de/sr/srkultur/home/aktuelles/gilda_sahebi_iran_konflikt_israel_krieg_interview_100.htmlHerzlichen Dank an Jordi Kuragari für die Video-Snippets, Simon Eichinger für die Postproduktion sowie an Lea Volz und 365 Sherpas für die redaktionelle Arbeit.Dieses Podcastprojekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!

Jun 24, 2025 • 1h 6min
„Die Bomben bringen keinen Frieden“ – Daniela Sepehri über Iran, Widerstand und deutsche Verantwortung
In dieser Folge spreche ich mit Daniela Sepehri über die Sicht iranischer Aktivist*innen auf den Iran-Israel-Konflikt – und über die Verantwortung Deutschlands inmitten globaler Eskalation.Daniela Sepehri ist deutsch-iranische Aktivistin und Journalistin mit dem Schwerpunkt auf den Iran, Migration, Feminismus sowie Antirassismus.Sepehri hat Familie im Iran. Sie erzählt, wie sich Repression und Hinrichtungen seit dem 7. Oktober verschärft haben. Internet wird blockiert, Proteste niedergeschlagen. Und doch: „Die iranische Zivilgesellschaft leistet Widerstand – jeden Tag. Aber sie wird allein gelassen.“Kritisch spricht sie über die Eskalation mit Israel: „Die Bomben treffen nicht das Regime, sondern die Menschen.“ Sie fordert: konsequente Solidarität mit der Bevölkerung – statt geopolitischer Machtspiele.Gast: Daniela Sepehri Host: Shai HoffmannLinks und mehr:https://www.instagram.com/danielasepehri/https://www.danielasepehri.com/https://taz.de/Repression-in-Iran/!6092653/https://www.sr.de/sr/srkultur/radio/programmhighlights/im_namen_des_stiftes_daniela_sepheri_100.htmlhttps://politik.watson.de/politik/interview/681087229-iran-aktivistin-sepehri-ueber-angst-repression-und-europas-schweigenhttps://taz.de/Iran-im-Fokus/!6091739/Herzlichen Dank an Jordi Kuragari (Video-Snippets), Simon Eichinger (Postproduktion) sowie an Lea Volz und 365 Sherpas für die redaktionelle Arbeit. Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.Danke fürs Hören – abonniert den Podcast gerne und teilt ihn mit euren Freund*innen und Familien!

Jun 17, 2025 • 52min
Special: Refusing to Serve the IDF: Tal Mitnick and the Cost of Conscience
In this powerful last „SPECIAL“ episode of "Talking About Israel and Palestine" from Israel und Palestine, we sit down with Tal Mitnick, a 19-year-old activist from Tel Aviv who made international headlines by refusing to serve in the Israeli military after the October 7 attacks. Tal spent over six months in military prison for his refusal and was officially exempted from service in July 2024.He speaks to us about what it means to resist militarization in a society where refusal is often equated with betrayal, and why he believes acts of conscience are essential to building a more just and empathetic future. As a leading voice in the grassroots network Mesarvot, Tal reflects on the rising risks of civil resistance in Israel today — and the new generation that is daring to say no.We talk about:Why Tal refused to enlist — and what personal and political consequences he facedHow refusal has changed since October 7, 2023The role of Mesarvot in supporting young refusers under growing repressionProtest work inside Israel and the West BankWhat solidarity, accountability, and hope can look like even nowThis conversation was recorded in the Rosa-Luxemburg Foundation in Tel Aviv during our podcast journey through Israel and Palestine. Thanks a lot to the staff.More Infos about: https://www.instagram.com/mesarvotFor the last time, I bow in deep gratitude to all the partners who made this important and deeply meaningful podcast journey possible:A special thank you to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs! Thanks to Simon Eichinger for post-production, Jordi Kuragari for video snippets, and Lea Volz and 365 Sherpas for editorial support.This podcast is a project of Gesellschaft im Wandel gGmbH, funded by the Robert Bosch Stiftung. Thanks for listening — please subscribe and share with your friends and family. 🙏🏻___________________________________________________________________In der letzten Folge unserer Spezialreihe aus Israel und Palästina sprechen wir mit Tal Mitnick, einem 19-jährigen Aktivisten aus Tel Aviv, der nach dem 7. Oktober 2023 den Dienst in der israelischen Armee verweigerte – eine Entscheidung, die ihn zu einem Symbol des zivilen Widerstands machte. Für seine Verweigerung saß er über sechs Monate im Militärgefängnis und wurde im Juli 2024 offiziell vom Dienst befreit.Tal erzählt uns, was es bedeutet, in einer zunehmend militarisierten Gesellschaft Nein zu sagen – und warum Gewissensentscheidungen entscheidend für eine gerechtere Zukunft sind. Als Teil des Netzwerks Mesarvot spricht er über zivilen Ungehorsam, neue Generationen von Verweiger:innen und Hoffnung in schwierigen Zeiten.

Jun 13, 2025 • 1h 41min
Special: Bearing Witness — Nadav Weiman on the Cost of Breaking the Silence
In this episode, I speak with Nadav Weiman, Executive Director of Breaking the Silence, a group of former Israeli soldiers exposing the inner workings of military occupation. Nadav once served as a sniper in the West Bank — now he speaks out about what he saw, did, and was ordered to do.We discuss his personal journey from soldier to whistleblower, how the events of October 7, 2023, have escalated violence in the West Bank, and what it means to hold onto moral clarity in a system built on denial.Nadav also reflects on the backlash — from politicians, the army, and society — and the moral courage required to keep going. As international scrutiny grows and civil space shrinks, Breaking the Silence is doubling down: collecting testimonies, speaking abroad, and building pressure for accountability.This episode is about the cost of complicity — and the power of truth, even when it’s inconvenient.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Jordi Kuragari (video), Simon Eichinger (post-production), and Lea Volz & 365 Sherpas (editorial support).This podcast is a project by Gesellschaft im Wandel gGmbH and is funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — subscribe and share!Guest: Nadav WeimanHost: Shai HoffmannLinks: Breaking the Silence – Official Site Democracy Now Interview (2024) Haaretz: Why I Broke the Silence Huck Magazine YouTube: Nadav Weiman YouTube: Breaking the Silence DocNadav Weiman war Scharfschütze in der israelischen Armee. Heute ist er Direktor von Breaking the Silence – einer Organisation ehemaliger Soldat*innen, die öffentlich über Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten sprechen.Wir sprechen über sein persönliches Umdenken, den zunehmenden Druck auf Menschenrechtsarbeit seit dem 7. Oktober 2023 und den Mut, der nötig ist, um sich öffentlich gegen die Besatzung zu stellen.Ein besonderer Dank an OFEK, Jordi Kuragari, Simon Eichinger und Lea Volz & 365 Sherpas.Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!

Jun 10, 2025 • 1h 5min
Special: Building Shared Society: Sally Abed on Grassroots Power with Standing Together and a new culture on left politics
In this episode, I speak with Sally Abed, a Palestinian activist, podcast host and a coalition partner of Haifa’s city council. Sally is part of the national leadership of Standing Together, Israel’s largest Jewish-Arab grassroots movement working for equality, peace, and social justice.We talk about the challenges and hopes of political participation for Palestinian citizens of Israel — especially in times of war, polarization, and censorship.In May 2025, Sally was dismissed from her role in Haifa’s city coalition for organizing a Nakba Day event and sharing a critical social media post. Critics accused her of "undermining coexistence." But Sally argues that true coexistence requires honesty, solidarity, and political courage.This conversation explores what grassroots organizing looks like in a shrinking democratic space, and what it means to keep hope alive when the risks of speaking out are high.We also reflect on the limits of formal politics, the power of municipal activism, and the vision of a shared society — not as a utopian dream, but as a political necessity.Sally’s voice is a reminder that change doesn’t come from silence — but from bold, collective action.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Lea Volz & 365 Sherpas (editorial support), Jordi Kuragari (video) and Simon Eichinger (post-production).This podcast is a project by Gesellschaft im Wandel gGmbH and is funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — subscribe and share!Guest: Sally AbedHost: Shai HoffmannLinks: Groundwork Podcast Sally Abed on Wikipedia Emerging Voices Profile Progressive Israel Network Moment Magazine ReportIn dieser Folge spreche ich mit Sally Abed, palästinensische Aktivistin, Podcasterin und bis vor Kurzem Stadträtin in Haifa. Sie ist Teil der nationalen Leitung der jüdisch-arabischen Bewegung Standing Together, die sich für Gerechtigkeit, Frieden und soziale Teilhabe einsetzt.Im Mai 2025 wurde Sally nach der Organisation einer Nakba-Gedenkveranstaltung aus der Stadtkoalition ausgeschlossen – ein politisch aufgeladener Schritt in einem ohnehin angespannten Klima.Wir sprechen über politische Teilhabe in Zeiten des Krieges, die Kraft lokaler Bewegungen und darüber, was es heißt, Hoffnung zu bewahren, wenn Repression und Polarisierung zunehmen.Ein eindrucksvolles Gespräch über Mut, gemeinsame Visionen – und die Notwendigkeit, laut zu bleiben.Ein besonderer Dank an OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Lea Volz & 365 Sherpas (Redaktion), Jordi Kuragari (Video) und Simon Eichinger (Postproduktion). Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.Danke fürs Zuhören – abonniert und teilt gern!

Jun 6, 2025 • 58min
SPECIAL: Hope in Collapse: Yehuda Shaul on Democracy, Occupation, and Moral Clarity
In this episode, I speak with Yehuda Shaul, longtime activist and co-founder of Breaking the Silence. Yehuda has spent years challenging the Israeli occupation from within — gathering testimonies from soldiers, advocating for accountability, and speaking to international audiences about the moral cost of ongoing violence.Today, he co-directs Ofek: The Israeli Center for Public Affairs, a progressive think tank committed to ending the occupation and promoting a political future based on equality and dignity for both peoples.We talk about what remains after October 7th — for activism, for democracy, and for Israelis and Palestinians who still believe in justice. Yehuda reflects on how Israel’s civic space has contracted, how his work has shifted, and why international pressure is more important than ever.He also shares what it means to be called a “traitor” by your own society, how he holds onto hope, and why giving up was never an option.A special thank you to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs!Thanks to Simon Eichinger for post-production, Jordi Kuragari for video snippets, and Lea Volz and 365 Sherpas for editorial support.This podcast is a project of Gesellschaft im Wandel gGmbH, funded by the Robert Bosch Stiftung.Thanks for listening — please subscribe and share with your friends and family!In dieser Folge spreche ich mit Yehuda Shaul, Mitgründer der Organisation Breaking the Silence. Seit Jahren setzt er sich für ein Ende der israelischen Besatzung ein und sammelt Zeugnisse von israelischen Soldat:innen. Heute leitet er die progressive Denkfabrik Ofek: The Israeli Center for Public Affairs.Wir sprechen über den Zustand von Israels Demokratie nach dem 7. Oktober, über die Rolle internationaler Akteur:innen, die Reaktionen auf seinen Aktivismus – und darüber, warum er nicht aufgibt.Guest: Yehuda ShaulHost: Shai HoffmannLinks:🔗 https://www.ofekcenter.org.il/eng/🔗 https://www.instagram.com/breakingthesilenceisrael🔗 https://herzl.cuni.cz/HERZL-62.html🔗 https://www.crisisgroup.org/middle-east-north-africa/east-mediterranean-mena-israelpalestine/246-stemming-israeli-settler-violence🔗 https://ngo-monitor.org/ngos/breaking_the_silence_shovirm_shtika_/Produced by Gesellschaft im Wandel gGmbH and funded by the Robert Bosch Stiftung.Special thanks to OFEK: The Israeli Center for Public Affairs, Simon Eichinger (post-production), Lea Volz & 365 Sherpas (editorial support) and Jordi Kuragari (video), 🔗 LinksHaaretz (2018)972MagHaaretz (2025)Jewish Voice for Labour______________________________________