

„Nie wieder und jetzt? – Charlotte Wiedemann über Hoffnung, Verantwortung und den Blick nach vorn“
In dieser Folge spreche ich mit Charlotte Wiedemann, Journalistin, Autorin und Public Fellow am Leuphana Institute for Advanced Studies.
Seit den 1980er Jahren berichtete sie als politische Korrespondentin für große deutsche Medien wie Stern, Die Woche und die taz. Später schrieb sie von Malaysia aus für Die Zeit, Le Monde diplomatique und die NZZ über Menschenrechte, interreligiöse Beziehungen und globale Konflikte. Parallel dazu unterrichtete sie an Journalistenschulen und Universitäten in Deutschland. Heute zählt sie zu den wichtigsten Stimmen, wenn es um Erinnerungskultur und ihre Verflechtungen mit aktuellen Konflikten geht.
Im Gespräch geht es um die Frage, wie sich das „Nie Wieder“ von einer Betroffenenbewegung hin zu einer Staatsräson entwickelt hat – und welche Folgen dies für die Debatten um Israel und Palästina hat. Wir sprechen über Engführungen und Leerstellen in der deutschen Erinnerungskultur, über multidirektionales Erinnern und darüber, welche neuen Perspektiven sich daraus für Politik und Gesellschaft eröffnen könnten.
Außerdem diskutieren wir, welche Chancen es für eine inklusivere Erinnerungskultur gibt – von Schulen bis hin zu internationalen Kooperationen – und warum es für Deutschland entscheidend wäre, im Nahostkonflikt ein „konstruktiver und fairer Partner“ zu werden.
Gast: Charlotte Wiedemann
Host: Shai Hoffmann
Links:
https://www.youtube.com/watch?v=Bc0QA14DTu8
https://www.leuphana.de/zentren/lias/fellows/charlotte-wiedemann.html
http://charlottewiedemann.de/essays-and-medienethik
https://taz.de/Solidaritaet-mit-Palaestina/!6106426/
Danke an Jordi Kuragari (Video-Snippets), Lea Volz und 365 Sherpas (Redaktion) sowie Simon Eichinger (Postproduktion).
Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH, gefördert von der Robert Bosch Stiftung.
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