Auf den Punkt

Süddeutsche Zeitung
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Feb 7, 2024 • 12min

100 Millionen Menschen an der Urne: Wahlen in Pakistan und ihre Bedeutung

Im Sommer 2018 feierten viele Menschen in Pakistan auf der Straße. Damals wurde der ehemalige Kricket-Star Imran Khan zum Premierminister gewählt. Vor allem junge Menschen setzten große Hoffnungen in ihn. Denn Khan hatte versprochen, das Land auf Vordermann zu bringen: mehr Bildung, mehr Arbeitsplätze, weniger Korruption, bessere internationale Beziehungen. Umgesetzt hat er all das nicht – und seine Amtszeit endete nicht im Guten. Im Jahr 2022 hat ihn das Parlament mit einem Misstrauensvotum gestürzt, seitdem gibt es eine Übergangsregierung. Mittlerweile sitzt Khan sogar im Gefängnis, verurteilt wegen Korruption, Weitergabe von Staatsgeheimnissen und dem Verstoß gegen islamische Ehevorschriften. Er und seine dritte Frau sollen nach deren Scheidung zu früh wieder geheiratet haben. Von weiteren Wahlen wurde Imran Khan ausgeschlossen. Die nächsten Wahlen in Pakistan stehen jetzt an: Am Donnerstag, dem 8. Februar, sind 100 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Das Land in Südasien zwischen Iran, Afghanistan, China und Indien hat die fünftgrößte Bevölkerung der Welt und zwei Drittel der mehr als 235 Millionen Menschen sind unter 30 Jahre alt. Es gibt extreme Armut und die Sicherheitslage ist sehr angespannt. Allein in den vergangenen Wochen gab es mehrere Terroranschläge und Gefechte zwischen Pakistan und Iran. Zudem ist Pakistan Atommacht, laut Schätzungen hält es 170 Atomwaffensprengkörper. Der SZ-Politikredakteur und ehemalige Südasien-Korrespondent Tobias Matern war kürzlich auf Recherchereise in Pakistan und spricht in dieser Folge von “Auf den Punkt” über seine Eindrücke vor Ort und die anstehenden Wahlen Zum Weiterlesen: Hier geht es zu den Publikumspreis-Gewinnern des Wettbewerbs "Wildlife Photographer of the Year". Weitere Nachrichten: Koalitionsverhandlungen in den Niederlanden vorerst gescheitert, weitere Verhandlungen über Feuerpause im Gazastreifen Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter Redaktion: Johannes Korsche Produktion: Annika Bingger Zusätzliches Audiomaterial über Reuters. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 6, 2024 • 12min

Die Ampel will die Wirtschaft ankurbeln. Doch wie?

Die deutsche Wirtschaft ist Ende vergangenen Jahres um 0,3 Prozent geschrumpft. Für das laufende Jahr hat der Internationale Währungsfonds nur noch ein Wachstum von mageren 0,5 Prozent prognostiziert. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, werben sowohl Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) als auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) für niedrigere Steuern für Unternehmen. Doch über den Weg dahin sind sich die Ampel-Parteien uneins. Während Lindner für die Abschaffung des Solidaritätszuschlags wirbt, schlägt Habeck ein weiteres, schuldenfinanziertes Sondervermögen vor. Kanzler Olaf Scholz (SPD) erinnert seine Minister an das bereits geplante Wachstumschancengesetz. Bastian Brinkmann, Vize-Chef des SZ-Wirtschaftsressorts, plädiert für eine "kluge Mischung" aus Steuersenkungen und Subventionen. Deutschland habe die niedrigsten Schulden von allen G-7-Ländern, also von den sieben größten Volkswirtschaften der Welt. Deshalb könne man dort durchaus noch Schulden machen, um die Konjunktur zu beleben. Zum Weiterlesen: Den Text über die Sorge um König Charles finden Sie HIER. Weitere Nachrichten: Junge Alternative ist gesichert rechtsextrem, Schweden stellt Ermittlungen zu Anschlag auf Nord Stream ein, FDP-Veto gegen EU-Lieferkettengesetz. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Nadja Schlüter Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über ARD. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 5, 2024 • 12min

Ein Jahr nach dem Erdbeben in der Türkei: Kein Zurück ins Leben Davor

Vor einem Jahr, am 6. Februar 2023, sind bei Erdstößen im Südosten der Türkei und im Norden Syriens Zehntausende Menschen gestorben. Jenseits der Menschenleben hat die Regierung in Ankara den Schaden auf mehr als 100 Milliarden Dollar beziffert. 280 000 Gebäude sind eingestürzt oder wurden schwerbeschädigt. Knapp 18 Millionen Menschen sind von der Katastrophe und ihren Folgen betroffen. 690 000 Menschen leben seither in Containern. "Der türkische Präsident Tayyip Erdoğan hatte damals versprochen, dass innerhalb eines Jahres wieder alles steht", sagt SZ-Türkei-Korrespondent Raphael Geiger. "Davon kann überhaupt keine Rede sein." Bei seinem Besuch in der Region sei er stundenlang durch die Region gefahren und habe noch "sehr viel Zerstörung" gesehen. Der Wiederaufbau sei ein riesiges Unterfangen und werde noch sehr lange dauern. Die Reportage aus Anatolien von Raphael Geiger finden Sie HIER. Einen Text über die Gedankenspiele für höhere SUV-Gebühren finden Sie HIER. Weitere Nachrichten: Neue Kraftwerkstrategie, Warnstreiks im Flugverkehr. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Franziska von Malsen, Johannes Korsche Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über Guardian. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 3, 2024 • 28min

Ukrainische Deserteure in Deutschland: Asyl oder Ausweisung?

In Deutschland halten sich um die 200 000 ukrainische Männer im “wehrfähigen Alter” auf. Manche aus der Opposition im Bundestag fordern, sie in die Ukraine auszuweisen. Denn dort klagt das Militär, dass es nicht genügend Soldaten gibt, die gegen die russische Armee kämpfen. Aber sollte man Männer ausweisen, denen in ihrer Heimat der Fronteinsatz oder bei Kriegsdienstverweigerung Gefängnis droht? Darüber spricht in dieser Folge von “Auf den Punkt” Rudi Friedrich von “Connection eV”. Der Verein aus Offenbach setzt sich seit mehr als 30 Jahren für die Rechte von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern ein. Friedrich sagt: “Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht.” Und das sollte gerade in Kriegszeiten besonders geschützt sein. Zum Weiterlesen Den Text über Voodoo Jürgens lesen Sie hier. Moderation, Redaktion: Johannes Korsche Redaktion: Lars Langenau Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über Phoenix, Büro des Präsidenten der Ukraine (YouTube), BR24, euronews. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 2, 2024 • 13min

FDP-Veto zum EU-Lieferkettengesetz: Wirtschaft über Menschenrechte?

Um sich klarzumachen, wie konkret der abstrakte Begriff "Lieferkettengesetz" mit Menschenleben zusammenhängt, helfen Erinnerungen an Szenen aus dem Jahr 2013. Damals stürzte in Dhaka, der Hauptstadt Bangladesch die Textilfabrik Rana Plaza ein. Mehr als 1100 Menschen kamen ums Leben, mehr als 2400 wurden verletzt. Ohne Schutzkleidung bargen Helfer und Angehörige Leichen aus dem riesigen Trümmerberg. In dem maroden Gebäude haben Arbeiter und Arbeiterinnen Kleidung genäht, für Firmen wie Primark, Kik oder C&A. Nach dem Unglück wurde verstärkt über die Arbeitsbedingungen für Menschen im Globalen Süden gesprochen, die für den Globalen Norden nähen, schrauben oder nach Rohstoffen graben. In den vergangenen Jahren hat die EU darum um ein Lieferkettengesetz gerungen. Es soll die Unternehmen dazu verpflichten, zu überprüfen, wie und unter welchen Bedingungen ihre Produktionsprozesse ablaufen. Wenn an irgendeinem Glied der Produktionskette gegen Menschenrechte oder Umweltauflagen verstoßen wird, sollen die Unternehmen dafür zur Rechenschaft gezogen werden können. Kommende Woche soll der Europäische Rat, also die Staats- und Regierungschefs der EU, final darüber abstimmen. Aber seit dieser Woche steht die Zustimmung Deutschlands auf der Kippe, denn Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) wollen nicht zustimmen. Wieso die FDP das Gesetz blockieren will und wie es doch noch gerettet werden könnte, darüber spricht in dieser Folge Michael Bauchmüller, der für die SZ über alles rund um Nachhaltigkeit berichtet. Weitere Nachrichten: Bundestag beschließt Haushalt 2024, Einigung bei Cannabis-Legalisierung Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter Redaktion: Lars Langenau, Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über Reuters. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 1, 2024 • 12min

Warum Viktor Orbán seine Blockade der Ukraine-Hilfen aufgegeben hat

Viktor Orbán und die EU, das ist ein Drama mit vielen Kapiteln. Einen Höhepunkt gab es zuletzt kurz vor Weihnachten. Da ging es beim EU-Gipfel in Brüssel um die Frage, ob die EU Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine aufnimmt. Auch da hatte Orbán sich erstmal quergestellt. Nur dank eines diplomatischen Tricks gelangten die 26 anderen EU-Länder zu ihrem Ziel. Aber, Orbán wäre nicht Orbán, hätte er nicht direkt die nächste Auseinandersetzung begonnen. Eigentlich wollten die Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfel Dezember nämlich auch direkt die Finanzhilfen für die Ukraine freigeben. Da geht es um 50 Milliarden Euro, damit das Land seine durch den Krieg schwer angeschlagene Wirtschaft stabilisieren kann. Diese Abstimmung musste ins neue Jahr verschoben werden – weil Orbán in Aussicht gestellt hat, dass er das blockieren könnte. Am Donnerstagmorgen war nach mehreren Beratungsrunden immer noch unklar, wie die ganze Sache ausgehen könnte. Wie die EU-Länder und Orbán doch noch zu einem Deal gefunden haben und welcher Preis dafür an Orbán entrichtet worden ist, darüber spricht in dieser Folge Jan Diesteldorf, SZ-EU-Korrespondent in Brüssel. Weitere Nachrichten: Verdi-Streik, Sprengungen im Gaza-Streifen Weiterhören: Den Podcast Das Thema über die russischen Kriminellen, die für vorzeitige Entlassung in den Krieg ziehen, lesen Sie hier. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen Redaktion: Nadja Schlüter Produktion: Benjamin Markthaler
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Jan 31, 2024 • 14min

Haushalt 2024: Ist das ein Sparhaushalt?

Am Mittwoch war der Bundestag Schauplatz eines Schlagabtauschs zwischen Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Oppositionschef Friedrich Merz (CDU). Anlass war der Kanzleretat im Bundeshaushalt 2024. Merz warf der Regierung vor, nicht an einer Zusammenarbeit interessiert zu sein. Deshalb verweigere er die künftig auch. Scholz warf Merz hingegen Blockaden bei Reformen vor. Angesichts der Bedrohung der Demokratie durch den Rechtsextremismus sollten die Demokraten zusammenstehen. Merz aber sei eine "Mimose". Ganz grundsätzlich können sie bei dem Haushalt des laufenden Jahres eine "ganz klare Prioritätensetzungen nicht wirklich erkennen", sagt die Vize-Chefin des SZ-Parlamentsbüros, Henrike Roßbach. Für sie ist sogar strittig, ob der Haushalt 2024 überhaupt "ein Sparhaushalt" oder "ein Gestaltungshaushalt" ist. Die Recherche über enge Verstrickung der AfD in das sogenannte Geheimtreffen mit Neonazis finden Sie HIER. Weitere Nachrichten: Zerstörung im Gazastreifen, Bezahlkarten für Asylbewerber, Warnstreiks an Flughäfen. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Nadja Schlüter Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über Phoenix. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Jan 30, 2024 • 12min

"Taurus" für die Ukraine: Waffenlieferung hätte Signalwirkung

Immer wieder fordert die Ukraine von Deutschland "Taurus"-Marschflugkörper. Einmal mehr hat der ukrainische Präsident Wolodomir Selenskij bedauert, dass Deutschland nicht bereit ist, diese an die Ukraine zu liefern. Allerdings nahm er dafür am Sonntagabend in der ARD nicht Kanzler Olaf Scholz (SPD) in die Verantwortung. Der Bundestag hatte die Lieferung abgelehnt hatte. Doch er hoffe auf eine neue Entscheidung. Deshalb machen auch Politiker von Grünen und FDP in dieser Frage weiter Druck auf Scholz. "Wir sollten Taurus-Marschflugkörper schnell liefern", sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) der SZ. Ähnlich sieht es FDP-Fraktionschef Christian Dürr. Allerdings seien auch die "Taurus"-Marschflugkörper keine kriegsentscheidende Waffe, sagt Florian Hassel, Osteuropa-Korrespondent der SZ. Aber die Lieferung hätte durchaus eine wichtige Signalwirkung. Weitere Nachrichten: Haushaltdebatte im Bundestag, Wirtschaftsweise für lockere Schuldenbremse, Haftstrafe im Cum-Ex-Prozess in Hamburg. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Johannes Korsche Produktion: Annika Bingger, Carolin Lenk Zusätzliches Audiomaterial über ARD Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Jan 29, 2024 • 14min

Kein Geld mehr für die UNRWA: Was die Entscheidung der Bundesregierung konkret bedeutet

Um zu verstehen, warum es so eine weitreichende Entscheidung der Bundesregierung ist, die Unterstützung an die UNRWA einzustellen, hilft ein Blick auf die Arbeit des Hilfswerks: Die UNRWA gibt es schon seit 1949, sie soll palästinensischen Geflüchteten Hilfe und Schutz gewähren, bis eine gerechte und dauerhafte Lösung für ihre Notlage gefunden ist. Die Hilfsorganisation ist deswegen in Jordanien, Libanon, Syrien, im Gazastreifen und im Westjordanland aktiv. Sie kümmert sich dort um die gesundheitliche Versorgung und die Verteilung von Lebensmitteln. Und sie ist auch ein wichtiger Arbeitgeber: Alleine im Gazastreifen arbeiten 13 000 Menschen für das Hilfswerk. Und zwölf von diesen 13 000 Mitarbeitern sollen an den Terrorattacken vom 7. Oktober auf Israel beteiligt gewesen sein. Deshalb haben Deutschland, die USA und weitere Staaten ihre finanzielle Unterstützung für die UNRWA eingestellt. Was bedeutet das konkret? SZ-Krisen- und Kriegsreporter Tomas Avenarius ordnet ein. Weitere Nachrichten: Gespräche über Befreiung von Hamas-Geiseln, Drei tote US-Soldaten bei Drohnenangriff in Jordanien Zum Weiterlesen und -hören Die “Das Thema”-Folge zur geplatzten Immobilienblase in China lesen Sie hier. Den Text zur Pleite von dem chinesischen Immobilienunternehmen Evergrande lesen Sie hier. Moderation, Redaktion: Johannes Korsche Redaktion: Franziska von Malsen Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über Guardian News. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Jan 27, 2024 • 27min

Holocaust-Überlebende: "Die Demos gegen Rechts machen Hoffnung"

Weltweit wird am 27. Januar den Opfern des Holocausts gedacht. Das Datum erinnert an die Befreiung der Überlebenden des größten NS-Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee am 27. Januar 1945. Aber kann Erinnerung vor Wiederholung schützen? Nüchtern hat der Auschwitz-Überlebende Primo Levi dazu mal gesagt: "Es ist geschehen, und folglich kann es immer wieder geschehen." Seit dem Gazakrieg ist der Judenhass in Deutschland rasant gestiegen. Auch deshalb bleibt die 88-jährige Jüdin Eva-Maria Hillmann aus Leipzig skeptisch. Einst hat sie als Kind den Holocaust nur überlebt, weil sie vor den Nazis von einer fremden Familie versteckt wurde. Aber sie sagt, die aktuellen Demos gegen Rechtsextremismus würden ihr auch Hoffnung machen. "Ich hoffe nur, dass es in Kanäle kommt, wo auch wirklich Rückschlüsse daraus gezogen werden." Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Nadja Schlüter, Franziska von Malsen Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über Reuters, Bundespressekonferenz, phoenix Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

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