Auf den Punkt

Süddeutsche Zeitung
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Mar 1, 2024 • 14min

Hilfskonvoi in Gaza: So wird die Katastrophe politisch missbraucht

Es sind unscharfe, dunkle Bilder vom frühen Donnerstagmorgen. Man erkennt darauf mehrere Fahrzeuge, offenbar mit Hilfsgütern für Menschen in Gaza-Stadt. Rundherum drängen sich Menschen, die an diese Hilfsgüter kommen wollen. Es sieht chaotisch aus – und wie wir inzwischen wissen, sind in diesem Chaos mehr als 100 Menschen gestorben, Hunderte weitere wurden verletzt. Augenzeugen haben hinterher gesagt, dass auf sie geschossen wurde. Was genau rund um den Hilfskonvoi genau passiert sein könnte, erklärt in dieser Folge Tomas Avenarius, der für die SZ gerade aus Israel berichtet. Er ordnet auch ein, wie die Katastrophe schon jetzt von Hamas und Teilen der israelischen Regierung politisch missbraucht wird, um in Verhandlungen über eine Waffenruhe besser dazustehen. Weitere Nachrichten: Tausende bei Begräbnis von Alexej Nawalny; Bezahlkarte für Geflüchtete soll kommen. Zum Weiterlesen und -hören Den Live-Blog zum Krieg im Nahen Osten finden Sie hier. Moderation, Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Redaktion: Johannes Korsche, Nadja Schlüter Produktion: Annikka Binnger Zusätzliches Audiomaterial über Reuters. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 29, 2024 • 13min

Mitch McConnell: Es geht ein Republikaner alter Schule

Mitch McConell ist Fraktionsführer der Republikaner im US-Senat seit 2007. Er ist mit diesem Amt wohl die zweitmächtigste Person in der Partei. Mehr Macht hat bei den Republikanern nur Donald Trump als voraussichtlicher Präsidentschaftskandidat. Am Mittwoch hat Mitch McConnell angekündigt, sich nach der Präsidentschafts-Wahl im November von seinem Amt zurückzuziehen. Vor wenigen Tagen ist er 82 geworden, gesundheitlich ist er angeschlagen. McConnell hat sehr oft in seiner Laufbahn die US-Politik ganz entscheidend mitgeprägt. Ein solcher Moment war auch die Zeit nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021. Dazu hat McConnell damals gesagt, Trump sei eindeutlich verantwortlich für die Vorfälle, praktisch und moralisch. Trotzdem hat McConnell sich geweigert, einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump zuzustimmen. Was bedeutet der angekündigte Rückzug von ihm für die republikanische Partei – und wer könnte ihn in seinem wichtigen Job beerben? Darüber spricht in dieser Folge der ehemalige SZ-US-Korrespondet Reyer Klüver. Weitere Nachrichten: Putin-Rede, Transnistrien bittet Russland um “Schutz” Zum Weiterlesen und -hören: Unseren neuen US-Podcast finden Sie ab jetzt jeden Freitag hier. Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen Redaktion: Leopold Zaak Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über MSNBC, NBC via Youtube Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 28, 2024 • 13min

Festnahme von Daniela Klette: Ex-Terroristin der gefährlichsten RAF-Generation

Am Montagabend hat die Polizei in Berlin-Kreuzberg eine 65-jährige Frau festgenommen: Claudia. Aber “Claudia” heißt eigentlich: Daniela Klette. Sie ist eine mutmaßliche Ex-RAF-Terroristin. Mehr als 30 Jahre hat sie im Untergrund gelebt, bevor sie dann am Montagabend festgenommen wurde. Die Innenministerin von Niedersachsen Daniela Behrens (SPD) bezeichnet die Festnahme als “Meilenstein ist in der deutschen Kriminalgeschichte”. In dieser Folge erklärt Willi Winkler die Auswirkungen des Terrors der RAF und erinnert sich an das Klima während des deutschen Herbsts 1977. Weitere Nachrichten: Beerdigung von Putin-Kritiker Nawalny am Freitag, EU-Lieferkettengesetz scheitert Zum Weiterlesen und -hören Wie hat Daniela Klette im Untergrund gelebt? Den Text dazu lesen Sie hier. Über die Geschichte der RAF hat Willi Winkler hier geschrieben. Moderation, Redaktion: Johannes Korsche Redaktion: Franziska von Malsen Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über WDR, AFP. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 27, 2024 • 12min

Ukraine-Krieg: Was Scholz vom Einsatz französischer Soldaten hält

Olaf Scholz hat am Montag bei einem Auftritt bei der Nachrichtenagentur dpa mal wieder bekräftigt, dass er die Lieferung von deutschen Taurus-Marschflugkörpern weiterhin ausschließt. Seine Koalitionspartner bei FDP und Grünen wären dafür. Während in Deutschland also bereits bei den Waffenlieferungen keine Einigkeit herrscht, geht der französische Präsident jetzt viel weiter. Macron hat am Montagabend in Paris auf einer Hilfskonferenz der Europäer für die Ukraine laut darüber nachgedacht, ob nicht sogar französische Soldaten in die Ukraine geschickt werden könnten. Zwar gebe es heute, sagt Macron, keinen Konsens in der EU, offiziel Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, aber es sollte nichts ausgeschlossen werden. Wie wahrscheinlich ist, dass es tatsächlich dazu kommt? Und was würde das für den weiteren Verlauf des Kriegs bedeuten? Das erklärt in dieser Folge Daniel Brössler, Leitender Redakteur im SZ-Parlamentsbüro. Weitere Nachrichten: Ex-RAF-Terroristin Klette festgenommen, Biden hofft auf Waffenstillstand in Gaza Zum Weiterlesen und -hören: Die Freunde Navid Kermani und Natan Szaider schreiben über ihre Perspektiven auf den Nahost-Konflikt. Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen Redaktion: Lars Langenau, Johannes Korsche Produktion: Jakob Arnu Zusätzliches Audiomaterial über Reuters, dpa Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 26, 2024 • 13min

"KI-Phone": Ein neues Zeitalter der Kommunikation

Die Deutsche Telekom hat am Montag bei der Mobilfunk-Messe "Mobile World Congress" in Barcelona das Konzept eines neuartigen Smartphones ohne Apps vorgestellt. Beim "KI-Phone" interagiert der Nutzer über Sprachbefehle mit einer Künstlichen Intelligenz (KI). "Die Zukunft wird frei von Apps sein", sagt der Gründer und Chef von Brain Technologies, Jerry Yue. Von seinem US-Technologieunternehmen kommt die KI des Smartphones. Bei dem Vorhaben macht auch der Chiphersteller Qualcomm mit. Für das "KI-Phone" greift die Telekom auf ihr bereits existierendes Mittelklasse-Gerät T-Phone zurück, das mit dem Google-Betriebssystem Android läuft. Das Smartphone selbst ist also nichts Besonderes - was damit gemacht wird, sehr wohl: der Einsatz von KI, um die Sicht auf Apps überflüssig zu machen. SZ-Feuilleton-Redakteur Andrian Kreye ist überzeugt, dass sich damit die Smartphone-Nutzung radikal ändern wird und das Zeitalter der KI-Kommunikation begonnen hat: "Das wird im digitalen Raum alles verändern: So ähnlich wie einst das Word Wide Web." Weitere Nachrichten: Verfassungsschutz begutachtet AfD neu, EKD gegen AFD. Zum Weiterlesen und -hören Die Reportage über das "K-Phone" und Jerry Yue finden Sie hier. Den Text von Andrian Kreye zu dem Handy ohne Apps lesen Sie hier. Die SZ-Rechereche zur AfD finden Sie hier. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Johannes Korsche Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über MGM "2001: Odysee im Weltall" Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 24, 2024 • 30min

Zehn Jahre Maidan-Revolution: Der Ursprung der geeinten Ukraine gegen Putin

Die Maidan-Revolution hat ihren Ursprung schon im Herbst 2013: Ein Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und der Ukraine ist damals fertig verhandelt - aber der ukrainische Präsident Janukowitsch entscheidet im November 2013, es nicht zu unterschreiben. Ukrainerinnen und Ukrainer treffen sich daraufhin auf dem Maidan, dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew, um zu protestieren. Gegen diese Entscheidung des Präsidenten - und für eine Ukraine, die sich der EU zuwenden soll. Mit der Zeit werden es immer mehr Demonstrierende - irgendwann sind es Hunderttausende. Und einige von ihnen gehen nicht mehr nach Hause, sie campen auf dem Maidan. Errichten Straßensperren aus Tischen und Holzlatten gegen die Räumfahrzeuge und die Polizisten. Am 18. Februar beginnt die Polizei, die Proteste gewaltvoll niederzuschlagen. Sie setzt Tränengas und Blendgranaten ein, die Demonstranten verteidigen den Platz mit Knüppeln und Molotowcocktails. Am 20. Februar weist der ukrainische Präsident Janukowitsch seine Spezialpolizei, die Berkut, und Scharfschützen an, auf die Demonstrierenden zu schießen. Insgesamt einhundert Menschen sterben, die „Himmlischen Hundert“, wie in der Ukraine heute an sie erinnert wird. Cathrin Kahlweit berichtete damals für die SZ aus Kiew über den Maidan-Aufstand. In dieser Folge von „Auf den Punkt“ erinnert sie sich an die Stimmung auf dem Maidan - vor, während und nach den Schüssen auf die Demonstrierenden. „Es war Bürgerkrieg“, sagt sie zu der Situation auf dem Maidan. Aber die Demonstrierende hatten Erfolg, sagt sie: „Die Ukraine ist mit Sicherheit demokratischer geworden.“ Zum Weiterlesen: Den Text von Cathrin Kahlweit über die Maidan-Revolution lesen Sie hier. Den Text zum Besuch in der Heimatstadt von Sandra Hüller lesen Sie hier. Das Q&A zur teilweisen Legalisierung von Cannabis finden Sie hier. Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 23.02.2024, um 16 Uhr. Moderation, Redaktion: Johannes Korsche Redaktion: Nadja Schlüter, Franziska von Malsen Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über #Babylon’13 (YouTube), Tagesschau, Büro des Präsidenten der Ukraine (YouTube), Sportschau, Phoenix. Wir freuen uns, wenn Sie an unserer Podcast-Umfrage teilnehmen unter www.sz.de/podcast-umfrage. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 23, 2024 • 12min

Cannabis wird legal: Eine gute Entscheidung für Kiffer

Abgeordneten stimmte am Freitag in namentlicher Abstimmung dem Cannabis-Gesetz von SPD, Grünen und FDP zu. Union und AfD lehnten die Reform ab, aber auch einige Mitglieder der Ampel-Fraktionen. Dem Gesetz zufolge dürfen Erwachsene vom 1. April an bis zu 25 Gramm Cannabis zum eigenen Verbrauch bei sich haben. Zu Hause dürfen bis zu 50 Gramm aus dem Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen oder aus Cannabis-Clubs aufbewahrt werden. Der öffentliche Konsum bleibt in der Umgebung von Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Sportstätten verboten. Der Jurist und Berliner SZ-Experte für Kriminalpolitik, Ronen Steinke, begrüßt die Entscheidung. Und er sagt: "Die Freiheit des einen endet erst dort, wo die Freiheit des Nächsten tangiert wird. Und das ist ein Satz, der verträgt sich eigentlich mit der Strafverfolgung von Drogen überhaupt nicht." Weitere Nachrichten: AfD verharmlost Höckes Rolle, erste kommerzielle Mondlandung. Weiterlesen: Die Reportage von Ronen Steinke über das juristische Kleinklein selbst bei geringsten Mengen Cannabis finden Sie HIER. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum neuen Gesetz finden Sie HIER. Die SZ-Recherche über die AfD lesen Sie HIER. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Franziska von Malsen Produktion: Carlo Sarsky Zusätzliches Audiomaterial über phoenix via Youtube, WDR Wir freuen uns, wenn Sie an unserer Podcast-Umfrage teilnehmen unter www.sz.de/podcast-umfrage. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 22, 2024 • 13min

Wachstumschancengesetz: Viel Streit für wenig Verbesserung

Seit Wochen ringen die Ampel und die Union um das Wachstumschancengesetz. Damit es den Bundesrat passieren kann, braucht es die Zustimmung der Länder, von denen ein Teil von der Union geführt wird. Unternehmen sollen durch das Wachstumschancengesetz weniger Steuern zahlen, ihr Aufwand für Genehmigungsverfahren soll sinken und wenn sie Forschung und Entwicklung betreiben, dann soll auch das steuerlich gefördert werden. Außerdem will die Regierung Investitionen in den Wohnungsbau attraktiv machen, auch wieder durch Steueranreize. Heißt aber alles im Umkehrschluss: Dadurch kommen bei Bund und Ländern auch weniger Steuern an. Ursprünglich war die Idee, dass der Staat dabei zugunsten der Unternehmen auf sieben Milliarden Euro Steuereinnahmen verzichtet. Das war den Ländern zu viel, weswegen jetzt nur noch Vergünstigungen von 3,2 Milliarden Euro für die Unternehmen geplant sind. Das Paket ist mittlerweile also nur noch ein Päckchen. Und trotzdem gibt es immer noch Streit darüber. Und das, obwohl alle der Meinung sind, dass es nur ein kleiner Teil der Lösung für das eigentliche Problem sein kann. Henrike Roßbach, stellvertretende Leiterin des SZ-Parlamentsbüros, erklärt in dieser Folge die Hintergründe. Weitere Nachrichten: Taurus-Anträge im Bundestag, Verdi-Streiks Zum Weiterlesen: Warum viele Angestellte sich auch krank ins Büro zwingen und was das für fatale Folgen hat. Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen Redaktion: Lars Langenau Produktion: Annika Bingger Zusätzliches Audiomaterial über phoenix via Youtube Wir freuen uns, wenn Sie an unserer Podcast-Umfrage teilnehmen unter www.sz.de/podcast-umfrage. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 21, 2024 • 13min

EU-Einsatz im Roten Meer: Test für Europas militärische Zusammenarbeit

Am Freitag stimmt der Bundestag über den wohl gefährlichsten reinen Marine-Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr ab. Für Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist es ein Signal, mit dem Europa zeigt: "Wir werden die internationale Sicherheit und die Freiheit der Navigation schützen." Die Freiheit der Handelswege und die Sicherheit der Schiffe auf der wichtigsten Handelsroute zwischen Europa und Asien seien unabdingbar. Die Mission gilt als gefährlichster reiner Marine-Einsatz in der Geschichte der Bundeswehr. Die Huthi-Miliz aus Jemen will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Wegen der Angriffe meiden große Reedereien zunehmend die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa. Das hat mittlerweile erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Die USA und Großbritannien haben deshalb Ziele der Huthi angegriffen. Dagegen ist der EU-Einsatz rein defensiv ausgerichtet, sagt SZ-Brüssel-Korrespondent Hubert Wetzel. Zudem teste die Europäische Union damit auch ihre Fähigkeiten als militärische Macht. Wetzels Einschätzung über die Gefahr, dass Europa in den Nahostkrieg hineingezogen wird, spricht er in dieser Folge. Weitere Nachrichten: Neue EU-Sanktionen gegen Russland, mehr Angriffe auf Geflüchtete, Tuchel verlässt FC Bayern Eine Analyse, wie sich die Angriffe der Huthi auf die Weltwirtschaft auswirken, finden Sie HIER. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Franziska von Malsen Produktion: Imanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über ARD Wir freuen uns, wenn Sie an unserer Podcast-Umfrage teilnehmen unter www.sz.de/podcast-umfrage. Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER
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Feb 20, 2024 • 12min

Julian Assange: Wird der bekannteste Gefangene der Welt ausgeliefert?

2010 wurde Julian Assange mit Wikileaks weltweit berühmt, als er, zum Teil gemeinsam mit internationalen Medien, mehrere Hunderttausend Dokumente der US-Regierung veröffentlichte. Diese Unterlagen waren ihm von der ehemaligen Soldatin Chelsea Manning zugespielt worden. Sie zeigen Kriegsverbrechen der US-Armee, zum Beispiel in Bagdad, als bei einem Luftangriff neben vielen Zivilisten auch zwei Reuters-Journalisten erschossen wurden. Die USA haben damals begonnen, Assange und Wikileaks strafrechtlich zu verfolgen. Wie intensiv sie das getan haben, hing auch davon ab, wer gerade Präsident war: Barack Obama sah von einer Anklage ab, Donald Trump aber ließ ihn dann anklagen und Joe Biden hielt die Anklage aufrecht. Assange fand erst sieben Jahre in der Botschaft von Ecuador in London Zuflucht. Dann kam in Ecuador ein anderer Präsident an die Macht, der im Interesse von Donald Trump das politische Asyl von Assange beendete. 2019 wurde Assange in der Botschaft verhaftet, seither sitzt er im Londoner Belmarsh Prison. Und seitdem läuft auch ein schier endloses Prozedere. Immer wieder wird darum gerungen, ob Assange an die USA ausgeliefert wird. Jetzt könnte es zu einer finalen Entscheidung kommen. Darüber spricht in dieser Folge Georg Mascolo. 2010 war er Chefredakteur beim Spiegel, der gemeinsam mit der New York Times und dem Guardian Teile der geheimen Dokumente von Wikileaks veröffentlichte. Wir freuen uns, wenn Sie an unserer Podcast-Umfrage teilnehmen unter www.sz.de/podcast-umfrage. Weitere Nachrichten: Russischer Deserteur erschossen, Fußball-Weltmeister Andreas Brehme ist tot Weiterlesen: Interview mit Teddy Teclebrhan Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

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