

Auf den Punkt
Süddeutsche Zeitung
Die Nachrichten des Tages - von der Süddeutschen Zeitung als Podcast auf den Punkt gebracht. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit aktuellen Meldungen, Interviews und Hintergrundberichten. Kostenlos und immer aktuell. Jeden Montag bis Freitag gegen 17 Uhr und am Samstag gegen 7 Uhr.
Episodes
Mentioned books

Apr 3, 2024 • 12min
Die AfD und der Kreml: Wie beeinflusst Russland die öffentliche Meinung?
Vergangene Woche setzte die tschechische Regierung ein Internetportal auf die Sanktionsliste: Voice of Europe. Die Seite sei, so der tschechische Geheimdienst, ein Instrument des Kremls, um prorussische Propaganda in Europa zu verbreiten. Mit rechtspopulistischen Inhalten sei versucht worden, die öffentliche Meinung in Europa und auch die nahenden EU-Wahlen zu beeinflussen.
Die tschechische Zeitung Dennik N berichtet, Russland habe auch europäische Politiker bezahlt, um sich pro-russisch oder anti-ukrainisch zu äußern. Mehrere Hunderttausend Euro sollen geflossen sein, auch an Politiker in Deutschland. Im Verdacht stehen auch zwei Politiker der AfD. SZ-Parlamentskorrespondent Roland Preuß erklärt im Gespräch, was an den Vorwürfen dran ist und wie die Partei damit umgeht.
Weitere Nachrichten: Nato-Unterstützung für die Ukraine, Erbeben in Taiwan
Zum Weiterlesen und -hören
Hier finden Sie die Sammlung der wichtigsten Tore von großen Fußballspielern, die Sport-Reporter Javier Cáceres getroffen hat.
Moderation, Redaktion: Leopold Zaak
Redaktion: Johannes Korsche
Produktion: Aylin Sancak
Zusätzliches Audiomaterial über: @tjeen bei Youtube

Apr 2, 2024 • 14min
Welche Folgen hat der Tod der NGO-Mitarbeiter in Gaza?
Bei einem Angriff der israelischen Armee in der Nacht von Montag auf Dienstag sind sieben Mitarbeitende der Hilfsorganisation World Central Kitchen getötet worden.
Der Schock und die Entrüstung über den Tod der Helfenden ist groß. Der Einsatz der World Central Kitchen sei mit der Israelischen Armee abgesprochen gewesen, heißt es in einem Statement der NGO.
Der Fall zieht große internationale Aufmerksamkeit auf die Versorgung im abgeriegelten Gazastreifen. Die Situation dort ist katastrophal. 1,1 Millionen Menschen drohen zu verhungern, die Hälfte aller Einwohner. Und das obwohl eine Vielzahl an Hilfsorganisationen versucht, die dringend benötigte Nahrung nach Gaza zu bringen.
Was ist über die Todesumstände der NGO-Mitarbeitenden bis jetzt bekannt und was könnte der Vorfall für Folgen haben? Darüber spricht in dieser Folge Bernd Dörries, SZ-Korrespondent für die arabische Welt und Nordafrika.
Weitere Nachrichten: Explosion bei iranischer Botschaft in Damaskus, Deutscher Verteidigungsetat
Zum Weiterlesen und -hören: Vierzig Hamster, keine Schule: Warum in Deutschland die Genehmigungen für Bauvorhaben manchmal sehr lange dauern, lesen Sie hier. (Kopfschütteln und Lacher garantiert!)
Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen
Redaktion: Leopold Zaak, Maja Goertz
Produktion: Annika Bingger
Zusätzliches Audiomaterial über ABC via Youtube

Mar 28, 2024 • 14min
Werden Eizellspende und Leihmutterschaft in Deutschland legal?
Jedes zehnte Paar in Deutschland wünscht sich ein Kind, aber es klappt nicht. Aus medizinischen Gründen und weil die Fruchtbarkeit ab 35 Jahren stark abnimmt. Vor allem künstliche Befruchtung kann helfen, aber auch damit klappt es nicht immer.
Liegt die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch bei der Frau, dann schaut es in Deutschland schlecht aus für das Paar. Wenn die künstliche Befruchtung mit den eigenen Eizellen einfach nicht klappen will, dann wäre eine Eizellspende eine Möglichkeit. Medizinisch ist das schon seit den 80er Jahren möglich. Aber in Deutschland ist die Eizellspende immer noch verboten. Anders als die Samenspende. Sie ist in Deutschland schon lange erlaubt.
Am kompliziertesten ist der Fall, wenn das Problem mit der Gebärmutter der Frau zu tun hat. Diesen Paaren bleibt dann nur noch ein Weg: die Leihmutterschaft. Aber: Eizellspende und Leihmutterschaft, beides ist in Deutschland illegal. Das könnte sich demnächst ändern. Was spricht für die zwei Verfahren – und was dagegen. Das erklärt in dieser Folge Leila Al-Serori aus dem SZ-Politikressort.
Zum Weiterlesen und -hören: Die Langzeitreportage über die Pflegeklasse finden Sie hier.
Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen
Redaktion: Johannes Korsche
Produktion: Aylin Sancak

Mar 27, 2024 • 12min
Uni-Beschäftigte: Das neue Gesetz schafft keine neuen Stellen
Selten hat ein so sperriges Wort so viel Hoffnung ausgelöst: Es geht um das neue Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Das soll die prekäre Arbeitssituation von Nachwuchsakademikerinnen und -akademikern an der Universität verbessern. Aber kann es das auch? Darüber spricht in dieser Sendung die SZ-Expertin für Bildungspolitik Kathrin Müller-Lancé. Sie sagt, dass die Reform manches verbessern könnte. Aber das Grundproblem im Wissenschaftsbetrieb dürfte bleiben.
Weitere Nachrichten: Konjunkturprognose für 2024 bei 0,1 Prozent Wachstum, Berichte über Bombardierung von Rafah
Zum Weiterlesen und -hören:
Die neue Folge von „Das Thema – Der Recherche-Podcast“ zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie, hören Sie hier.
Moderation, Redaktion: Johannes Korsche
Redaktion: Nadja Schlüter, Franziska von Malsen
Produktion: Annika Bingger
Zusätzliches Audiomaterial über Bundestag, Jörg Thomsen (YouTube).

Mar 26, 2024 • 12min
Einigung bei Bahn und GDL: Die 35-Stunden-Woche kommt
Sechs Mal hat die Lokführergewerkschaft GDL seit November gestreikt und damit den Bahnverkehr in Deutschland in den Notbetrieb gezwungen. Jetzt gibt es endlich eine Einigung zwischen GDL und Deutscher Bahn. Claus Weselsky, der Chef der GDL, hat durchgesetzt, was er für seine Mitglieder immer gefordert hat: die 35-Stunden-Woche. Aber: Erstmal wird die Arbeitszeit nur von aktuell 38 auf 37 Wochenstunden abgesenkt. Wer seine Arbeitszeit dann weiter verringern will, muss das aktiv bei der Bahn anmelden und kann dann bis 2029 stufenweise auf 35 Stunden reduzieren. Das vielleicht wichtigste Detail: Die Mitarbeitenden verdienen dann für 35 Wochendtunden den gleichen Lohn wie heute für 38. Sie können sich aber auch für bis zu 40 Stunden Wochenarbeitszeit entscheiden und so ihr Einkommen steigern.
SZ-Politikredakteur Benedikt Peters spricht in dieser Folge von “Auf den Punkt” darüber, ob der Tarifabschluss einen generellen Trend abbildet – ob also 35 Wochenstunden schon bald die neue Vollzeit sein könnten.
Weitere Nachrichten: Abschiebung Julian Assange weiter ausgesetzt, eingestürzte Brücke in Baltimore
Zum Weiterlesen und -hören:
Hier finden Sie die Reportage über den Einsatz der Bundeswehr bei der Gaza-Luftbrücke.
Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen
Redaktion: Nadja Schlüter
Produktion: Aylin Sancak

Mar 25, 2024 • 14min
Nach Terror in Moskau: Wie geht Putin mit dem Anschlag um?
Freitagabend, in einer Konzerthalle bei Moskau. Eigentlich soll gleich die Rockband „Piknik“ auftreten. Aber das Konzert beginnt nie. Gegen 20.30 Uhr stürmen vier Terroristen das Gebäude. Mit automatischen Schusswaffen schießen sie auf die Konzertbesucher, 6000 Leute waren zum Konzert gekommen. Mindestens 137 Menschen sind bei dem Terroranschlag getötet worden, circa 180 wurden verletzt.
Die russischen Ermittlungsbehörden haben inzwischen vier Tatverdächtige festgenommen und öffentlich dem Haftrichter vorgeführt. Mindestens drei von ihnen sollen sich bereits schuldig bekannt haben. Insgesamt sind laut russischen Ermittlungsbehörden elf Personen verhaftet worden, die an dem Anschlag beteiligt gewesen seien sollen. Es gibt ein Bekennerschreiben der Terrormiliz „Islamischer Staat“, Experten halten es für glaubwürdig.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte vor dem Anschlag Warnungen von US-Geheimdiensten als Versuch abgetan, Russland zu destabilisieren. Wird er dafür in Russland kritisiert? Könnte der Anschlag auch zum Problem für seinen Machtapparat werden? Silke Bigalke, SZ-Korrespondentin in Moskau, ordnet ein.
Weitere Nachrichten: UN-Sicherheitsrat fordert Waffenstillstand im Nahost-Krieg, EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Apple, Alphabet und Meta.
Zum Weiterlesen und -hören
Die neue Folge von „Und nun zum Sport“ hören Sie hier.
Die Reportage von Silke Bigalke lesen Sie hier.
Moderation, Redaktion: Johannes Korsche
Redaktion: Franziska von Malsen, Antonia Franz
Produktion: Imanuel Pedersen
Zusätzliches Audiomaterial über AFP Deutschland (Youtube).

Mar 24, 2024 • 25min
US-Wahl: Die Trump-Verfahren und ihre Konsequenzen
Diese Folge von "Auf den Punkt: Die US-Wahl" wurde am vergangenen Freitag bereits im gleichnamigen Kanal veröffentlicht. Wenn Sie die nächsten Episoden also immer möglichst aktuell hören wollen, abonnieren Sie gerne auch diesen Kanal. Ansonsten erscheint jede Folge aber auch weiterhin sonntags hier im regulären Kanal von "Auf den Punkt".
Am 25. März hätte in New York das sogenannte "Hush Money Trial" gegen Donald Trump beginnen sollen. In dem Fall geht es darum, dass Trump im Jahr 2016 seine Buchhaltung gefälscht haben soll, um eine Schweigegeld-Zahlung an eine Pornodarstellerin zu vertuschen. Jetzt aber wurde der Prozess verschoben und soll frühestens Mitte April starten.
Es ist aber nicht das einzige Verfahren. Insgesamt vier strafrechtliche Verfahren laufen gegen den ehemaligen US-Präsidenten: In New York, Georgia, Florida und Washington D.C., hinzu kommen zivilrechtliche Klagen. Aber: Alle Verfahren verzögern sich, werden immer wieder aufgeschoben und es ist unklar, ob überhaupt eines vor der Wahl im November mit einem Urteil endet.
Wie der Stand der Verfahren ist und wie sie die US-Wahl beeinflussen können, darüber sprechen in dieser Folge von "Auf den Punkt: Die US-Wahl" Nadja Schlüter und Stefan Kornelius.
Zum Weiterlesen und -hören:
Hier finden Sie die Übersicht über alle Klagen gegen Donald Trump.
Hier geht es zur "Geschichte Daily"-Folge über die US-Wahl 2000.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Donnerstag, 21.03.2024, um 17 Uhr.
Moderation, Redaktion: Stefan Kornelius, Nadja Schlüter
Redaktion: Maja Goertz, Johannes Korsche
Produktion: Carolin Lenk
Zusätzliches Audiomaterial über MSNBC, The Economic Times, Face the Nation, AP Archive.
Hier geht es zum Kanal von "Auf den Punkt: Die US-Wahl".
Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts
Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

Mar 23, 2024 • 29min
Krieg in Nahost: „Man kann Menschenrechte nicht auf eine Gruppe beschränken“
In dieser Woche hat das israelische Militär den drittwichtigsten Mann der Hamas getötet: Marwan Issa, von Experten als „Verteidigungsminister“ der Terrororganisation bezeichnet. Er ist bei einem Bombenangriff auf einen Hamas-Tunnel getötet worden. Israel ist damit dem erklärten Ziel näher gekommen, die Strukturen der Hamas nach dem Terror vom 7. Oktober zu zerschlagen. Aber ein Ende des Krieges im Gazastreifen oder ein Waffenstillstand scheint trotzdem nur schwer vorstellbar. Der Journalist, Autor und Musiker Ofer Waldman lebt in Haifa. Er ruft dazu auf, Menschenrechte auch im Krieg zu achten und sagt: „Es geht sowohl darum, dass die Geiseln schnell nach Hause kommen, als auch darum, dass das Leid in Gaza insgesamt ein Ende findet.“
Zum Weiterlesen und -hören:
Das Interview mit Rolf Mützenich lesen Sie hier.
Die „Auf den Punkt“-Sendung zur teilweisen Cannabis-Legalisierung hören Sie hier.
Mehr zum Buch, das aus dem Blog „Gleichzeit“ entstanden ist, finden Sie hier.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 22.03.2024, um 16 Uhr.
Moderation, Redaktion: Johannes Korsche
Redaktion: Antonia Franz, Nadja Schlüter, Patrick Bauer, Maja Goertz
Produktion: Imanuel Pedersen
Zusätzliches Audiomaterial über Al Jazeera English, Today, eurasianews, Зе!Президент, Phoenix.

Mar 22, 2024 • 13min
Nike statt Adidas: Der DFB düpiert seinen langjährigen Partner
Für Adidas kam die Nachricht sehr überraschend: Der Vertrag mit dem DFB läuft aus, der Verband hat sich mit dem Konkurrenten Nike aus den USA auf einen neuen Ausrüster-Deal geeinigt. Der DFB verspricht sich davon mehr Einnahmen. Nike soll offenbar 100 Millionen Euro im Jahr an den DFB zahlen, doppelt so viel wie Adidas derzeit. Damit geht eine 70-jährige Ära zu Ende. Für Adidas ist das ein gewaltiger Image-Verlust.
Der Wechsel wurde am Donnerstag verkündet und hat sofort für große Aufregung gesorgt. Viele sind erzürnt, auch aus der Politik gibt es Reaktionen: Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen sagt, er hätte sich “mehr Standortpatriotismus” beim DFB gewünscht, auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach schaltet sich in die Diskussion ein. Caspar Busse aus dem SZ-Wirtschaftsressort erklärt im Gespräch die Gründe für den Deal – und ob die Reaktionen darauf angemessen sind.
Weitere Nachrichten: Cannabis und Wachstumschancengesetz im Bundesrat, Preise für Immobilien sinken
Zum Weiterlesen und -hören: Die Rubrik „Mitten in…“, diese Woche vom Flughafen in Katar
Moderation, Redaktion: Leopold Zaak
Redaktion: Patrick Bauer, Antonia Franz, Johannes Korsche
Produktion: Aylin Sancak
Klicken Sie hier, wenn Sie sich für ein Digitalabo der SZ interessieren, um unsere exklusiven Podcast-Serien zu hören: www.sz.de/mehr-podcasts
Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

Mar 21, 2024 • 13min
Cannabis: Scheitert die Legalisierung doch noch?
Ab dem 1. April 2024 soll Kiffen und der Besitz von Cannabis legal sein. Das hat der Bundestag vor ziemlich genau einem Monat beschlossen. Natürlich geht es dabei nur um gewisse Mengen. Und man darf auch nicht überall konsumieren, zum Beispiel nicht direkt vor einer Schule.
Aber trotzdem war das ein Durchbruch. Ersehnt vor allem von allen regelmäßig kiffenden Menschen in Deutschland. Und ersehnt von Gesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD.
Jetzt steht die Legalisierung allerdings doch nochmal auf der Kippe. Und das hat damit zu tun, wie in Deutschland Gesetze auf den Weg gebracht werden. Und damit, dass in vielen Bundesländern eine Regierung an der Macht ist, in der mindestens eine Ampelpartei mit der Union regiert. Wie könnte es ausgehen? Das erklärt in dieser Folge Angelika Slavik, Korrespondentin im SZ-Parlamentsbüro in Berlin.
Weitere Nachrichten: Deutsche Bahn-Bilanz
Zum Weiterlesen und -hören: Emmanuel Macron boxt wie Rocky, zumindest auf Fotos.
Moderation, Redaktion: Franziska von Malsen
Redaktion: Nadja Schlüter, Johannes Korsche
Produktion: Jakob Arnu