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Was tun, Herr General? - Der Podcast zum Ukraine-Krieg

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Jan 9, 2024 • 1h 5min

#179 Die massiven Luftangriffe der Russen

Das neue Jahr hat für die Ukraine mit einer massiven Welle russischer Luftangriffe begonnen. Rund 500 Geschosse wurden abgefeuert, sagt Ex-Nato-General Erhard Bühler - Drohnen, Raketen und mehr. Viele Geschosse seien abgefangen worden. Die ukrainische Luftverteidigung habe seit dem vergangengen Winter dazugelernt. Dennoch seien die Schäden beträchtlich. Weitere Themen: Die aktuelle Lage an der Front + Der Mangel an Artillerie-Munition in der Ukraine Podcast-Empfehlung: 100. Folge von "Die Spur der Täter" Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Jan 5, 2024 • 1h 4min

#178 So könnte sich der Krieg 2024 entwickeln

Russland hat in den vergangenen Tagen wiederholt Luftangriffe der Ukraine auf die russische Stadt Belgorod gemeldet. Dabei habe es mindestens 25 Tote gegeben. Hat die Ukraine dort zivile Ziele ins Visier genommen? Daran glaube er nicht, sagt Ex-Nato-General Erhard Bühler. Aus der Region um Belgorod habe es in der Vergangenheit immer wieder Angriffe auf die Ukraine gegeben. Deswegen hält Bühler es für wahrscheinlich, dass die russische Flugabwehr bei einem ukrainischen Gegenangriff Geschosse abgefangen habe, deren Trümmer dann zivile Ziele getroffen hätten. Darauf deuteten russische Aufnahmen vor Ort hin, auf denen keine Einschlagskrater zu sehen seien. Die russische Reaktion, das Beklagen ziviler Opfer und die Verurteilung der Angriffe, hält Bühler für zynisch. Denn anders als die Ukraine führe Russland seinen Angriffskrieg mit gezielten Attacken auf zivile Infrastrukturen und Zivilisten. Berichte über die deutschen Leopard-2-Panzer in der Ukraine sorgen für Aufsehen. Danach sind von den 18 gelieferten Panzern nur noch sehr wenige einsatzbereit. Von „Pannenpanzern“ schreibt der Spiegel. Bühler hält das nicht für gerechtfertigt. Und er erklärt, warum. Es geht um den Einsatz in vorderster Linie, mangelnde Ersatzteile und fehlgeschlagene Reparaturen. Was das Jahr 2024 bringen wird: Bühler wünscht sich eine fortdauernde umfassende Unterstützung für die Ukraine, die den Krieg nicht verlieren dürfe. Das sei im ureigenen Interesse des Westens. Mit einem Ende des Krieges in diesem Jahr sei leider nicht zu rechnen, so Bühler. Er erklärt, welche Strategie die Ukraine in diesem Jahr verfolgen könnte. Zur aktuellen militärischen Lage: Russland hat seine Luftschläge fortgesetzt - Schwerpunkte waren in den vergangenen Tagen die Städte Kiew und Charkiw. Am Boden melden die Russen Erfolge bei Awdijiwka, die Ukrainer bei Saporischschja. In beiden Fällen handle es sich nur um geringe Verschiebungen der Frontlinie ohne größere taktische oder gar operative Bedeutung, so Bühler. Weitere Themen: Ein Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine + Die Ukraine hat Ziele auf der Krim angegriffen + Russlands neues Artillerie-Radar. Kaum im Einsatz, schon zerstört. Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Dec 29, 2023 • 1h 12min

#177 Die Versenkung der "Nowotscherkassk"

In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler über die aktuelle Lage am Ende dieses Kriegsjahres. Unter anderem geht es um den großen russischen Luftangriff auf die Ukraine. Bühler spricht von einer lange erwarteten Operation nach dem Muster ähnlicher Angriffe im vergangenen Winter. Den Großteil der Geschosse hat die Ukraine eigenen Angaben zufolge abgeschossen, aber natürlich gibt es auch Schäden. Es sei möglich, so Bühler, das zeitnah weitere ähnliche Operationen folgten. Ansonsten gibt es laut Bühler wenig Veränderungen an der Frontlinie. Es gebe aber durchaus schwere Kämpfe. Und die Russen haben einen Erfolg vorzuweisen. Sie haben die Kleinstadt Marjinka erobert. Die Ukrainer vermelden die Versenkung des russischen Kriegsschiffs „Nowotscherkassk“. Damit dürfte ihnen ein weiterer wichtiger Schlag gegen die russische Schwarzmeerflotte gelungen sein. Außerdem berichten die Ukrainer vom Abschuss mehrerer russischer Kampfjets.Weitere Themen: Die Unterstützung für die ukrainische Luftwaffe + Kritik des sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer an der Ukraine-Strategie der Bundesregierung + Ein Brandbrief zu den deutschen Plänen für eine Brigade in LitauenWenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Dec 22, 2023 • 1h 10min

#176 Wie deutsche Ärzte an der Front helfen

Zunächst sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler in dieser Ausgabe über die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg. Positiv hebt Bühler die Luftverteidigung der Ukraine hervor. Die nächtlichen Drohnenangriffe der russischen Armee auf die kritische Infrastruktur der Ukraine seien weniger erfolgreich als im vergangenen Winter. Die ukrainische Luftabwehr leiste herausragende Arbeit. Am Boden greifen die Russen im Nordosten der Front weiter in Richtung Kupjansk an. Seit dem Sommer sind sie nur wenige Kilometer vorgerückt. Bei Awdijiwka sind die Russen in den vergangenen Monaten bis zu drei Kilometer vorangekommen. Das sei wenig bei den hohen Verlusten, mit denen der Erfolg erkauft worden sei, so Bühler. Ein großer russischer Durchbruch zeichne sich nicht ab. Allerdings brauche die Ukraine weitere westliche Unterstützung, um Ziele im russischen Hinterland anzugreifen und die Versorgung der angreifenden Russen stören zu können. Ansonsten werde die Ukraine früher oder später den Rückzug antreten müssen. Bei Cherson hat die Ukraine weiter Brückenköpfe auf der linken Seite des Dnipro. Ein Bericht wirft aber Fragen auf, wie stabil die Lage dort ist. Es gibt eine Debatte über eine weitere Mobilisierung bei der ukrainischen Armee. Es geht um bis zu 500.000 Soldaten und jene Männer, die aktuell nicht in der Ukraine leben, sondern im Ausland. Bühler ordnet die Meldungen dazu ein. Es gehe um langfristige Maßnahmen und nicht darum, sofort hunderttausende neue Soldaten einzuziehen. Außerdem geht es um die medizinische Versorgung von Soldaten an der Front. Dafür ist ein Gast dabei: Bastian Veigel, Unfallchirurg aus Deutschland. Er war im Sommer im Donbass in der Ukraine an der Front und hat bei der Versorgung verwundeter ukrainischer Soldaten geholfen. Veigel erklärt, wann und warum er entschieden hat, in die Ukraine zu gehen. Wie er an der Front als Arzt gearbeitet hat und welchen Gefahren er sich dabei ausgesetzt hat. Er kann berichten, wie genau ukrainischen Soldaten geholfen wird, wenn sie an der Front verwundet werden. Weitere Themen: In den USA gibt es weiter keine Einigung über zusätzliche Ukraine-Hilfen + Die Debatte um die Wehrpflicht in Deutschland hat in diesen Tagen wieder an Fahrt aufgenommen Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Dec 15, 2023 • 1h 25min

#175 Positiv ist schon, wenn die Ukraine nicht verliert (mit Sönke Neitzel)

In dieser Folge haben Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler einen Gast, den Militärhistoriker Sönke Neitzel. Im Mittelpunkt steht dabei das große Ganze im Ukraine-Krieg. Neitzel sagt, die ukrainische Offensive sei gescheitert, Russland sehe sich nun im Vorteil. Es zeichne sich ab, dass der Ukraine-Krieg lange andauern werde. Das Ganze sei ein Marathon mit einer offenen Frage: Ist der Westen bereit, die Ukraine so lange zu unterstützen oder nicht? Bühler stimmt dem grundsätzlich zu. Russland habe sich lange nicht von seinen Fehlern zum Beginn des Krieges erholt. Inzwischen sei das aber anders. Russland habe auf Kriegswirtschaft umgestellt. Die jüngsten Diskussionen im Westen über die Zukunft der Ukraine-Hilfen sehen Bühler und Neitzel kritisch. Moskau freue sich über die fehlende Bereitschaft, die Ukraine bedingungslos und umfangreich zu unterstützen.Mit Blick auf die Zukunft des Krieges sagt Neitzel: „Die Lage ist betrüblich.“ Es sei nicht absehbar, dass der Westen die Ukraine in eine Lage versetzen werde, noch eine erfolgreiche Gegenoffensive zu starten. Russland zwinge der Ukraine seine Art der Kriegsführung mit massivem Artillerie-Einsatz aus. Und in Moskau glaube man, dass man den längeren Atem und die höhere Opferbereitschaft habe. Deswegen gebe es in der russischen Führung auch keine Bereitschaft zu Verhandlungen. Laut Neitzel geht es derzeit darum, dafür zu sorgen, dass die ukrainische Armee nicht zusammenbreche und den Krieg nicht verliere. Denn die Folgen einer Niederlage wären verheerend, für ganz Europa.Problematisch sehen Neitzel und Bühler die deutsche Haltung. Aus Berlin gebe es keine klare Kommunikation. Als Beispiel nennen sie die Taurus-Debatte. Kanzler Scholz (SPD) verpasse es, klare Worte zu sprechen und eine langfristige Strategie für den Krieg vorzulegen.Weitere Themen: Warum die ukrainische Offensive gescheitert ist + Zum Sinn und Unsinn von historischen Vergleichen im Ukraine-Krieg + Die Zukunft der Kriegsführung im Zeitalter der Drohnen Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Dec 12, 2023 • 55min

#174 Awdijiwka – das zweite Bachmut

In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler zunächst eingehend über die aktuelle Lage. Die Russen greifen immer wieder die Brückenköpfe an, die die Ukrainer bei Cherson auf der linken Seite des Dnipro haben. Erfolge können sie dabei bisher nicht vermelden. Im Süden gibt es wenig Bewegung, aber heftige Gefechte. Bühler spricht von Angriffen und Gegenangriffen. Bei Awdijiwka ist die Ukraine in Bedrängnis, zieht sich aber nicht zurück. Die Russen nehmen hohe Verluste in Kauf. Das weckt Erinnerungen an die Kämpfe um Bachmut. Außerdem: Die Ukrainer leiden unter Munitionsmangel, besonders bei der Artillerie. Der Westen scheitert daran, hier mehr zu liefern, obwohl es entsprechende Zusagen gibt. Interessant ist, woran es teilweise scheitert. Eine Rolle spielt der Stadtrat von Troisdorf in Nordrhein-Westfalen.Weitere Themen: Mögliche Kampfflugzeug-Lieferungen an die Ukraine + Ukrainische Winteroffensive übers Eis?Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Dec 8, 2023 • 1h 13min

#173 Warum die ukrainische Bodenoffensive gescheitert ist

In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler über einen hochinteressanten Artikel der Washington Post zu Planung und Verlauf der ukrainischen Offensive im Sommer. Demnach gab es vorab verschiedene Überlegungen. Briten und US-Amerikaner hätten den Ukrainern geraten, nur an einem Ort anzugreifen und dort alle Kräfte zu massieren. Die Ukrainer hätten sich dann entschieden, an mehreren Frontabschnitten anzugreifen. Bühler erklärt, warum er den ukrainischen Ansatz nachvollziehen kann. Weitere Differenzen soll es mit Blick auf den Startzeitpunkt der Offensive gegeben haben. Letztendlich versackte der Angriff schon nach wenigen Tagen.Die militärische Hilfe des Westens scheint derzeit nachzulassen. Europa zeigt sich wenig geeint, in den USA fallen weitere Hilfen bisher einem Haushaltsstreit zum Opfer. Bühler erklärt, warum er der Ukraine dennoch weitere Erfolge zutraut.Zur aktuellen Lage: Die russische Armee hat ihre Luftschläge gegen die Ukraine intensiviert. Die Ukrainer greifen weiter Ziele weit hinter den russischen Linien an. Die russische Armee versucht derweil, auf Kupjansk vorzustoßen, allerdings weitgehend erfolglos, so Bühler. Kritischer ist die Lage für die Ukrainer bei Awdijiwka, dort kommen die Russen weiter voran, wenn auch sehr langsam. Im Süden ist die Ukraine teilweise noch in der Offensive. Bei Cherson versuchen die Russen derzeit, die ukrainischen Brückenköpfe über den Dnipro zu zerschlagen.Und es gibt neben Ex-General Bühler zwei weitere Gäste, die in diesem Podcast zu Wort kommen. Melanie und Marcus Gras engagieren sich privat, um Hilfen für die Ukraine zu organisieren. Es geht um Sanitätsmaterial, Kleidung, Lebensmittel und Feuerwehr-Material. Sie haben bereits mehrere Transporte organisiert, einen weiteren soll es noch in diesem Jahr geben. Sie berichten von ihrer Hilfe, ihrer Motivation und Bildern aus der Ukraine, die man nicht vergisst.Links:- Artikel der Washington Post - Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar e.V.Und hier unser Podcast-Tipp: Die Fascho-Jägerin?! - Der Fall Lina E. und seine FolgenWenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Dec 5, 2023 • 1h 12min

#172 Kriegsmüde Russen?

In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler über Zahlen der russischen Forschungsgruppe "Chronicles". Danach ist die Zahl der "harten" Kriegsbefürworter in Russland auf 12 Prozent gesunken. Gleichzeitig gebe es eine Mehrheit von 56 Prozent, die Friedensverhandlungen wolle - auch ohne die Kriegsziele zu erreichen. "Der Krieg ist in Russland angekommen", meint dazu Bühler. Außerdem erklärt er, wie Präsident Wladimir Putin auf diese Zahlen reagieren könnte. Der Ex-Nato-General geht auch auf Umfragen anderer Institute ein. Deisinger und Bühler schauen ebenfalls auf die Stimmung in der Ukraine. Dort gab es Demonstrationen von ukrainischen Frauen, die wollen, dass ihre Männer von der Front zurückkommen. Umfragen zeigen, dass das Vertrauen in die ukrainische Regierung schwindet. Bühler weist aber darauf hin, dass trotzdem immer noch über 80 Prozent der Ukrainer die Kriegsstrategie von Präsident Wolodymyr Selenskyj stützen. Die Unstimmigkeiten des Präsidenten mit dem Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, spielen ebenfalls eine Rolle. Was steckt dahinter? Ein weiteres Thema in dieser Folge ist die Ausbildung ukrainischer Soldaten im Westen. Laut Bühler findet die Grundausbildung vor allem in Großbritannien statt. In Deutschland würden vor allem Spezialisten ausgebildet. Die vermittelten Fähigkeiten stünden im direkten Zusammenhang mit den gelieferten Waffen. Dazu gehörten Leopard- und Marder-Panzer sowie das System IRIS-T. Wie viele Soldaten bildet Deutschland aus? Wie läuft die Ausbildung in der Praxis ab? Wie lange dauert sie? Müssen die Ukrainer Prüfungen ablegen?Natürlich besprechen Deisinger und Bühler auch die aktuelle Lage. Bühler fühlt sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass die Ukraine bewusst in die Defensive geht. Außerdem erklärt er die russische Drohnen-Strategie, bei der es sich um eine "Terroroperation" handle.Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Dec 1, 2023 • 1h 3min

#171 Gräbt sich die Ukraine ein?

In dieser Folge sprechen Tim Deisinger und Ex-Nato-General Erhard Bühler zunächst über die aktuelle Lage in diesem Krieg. Es sieht derzeit nicht gut aus für die Ukraine. Bühler stellt ein politisches Ereignis ins Zentrum, dass er für bemerkenswert hält: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mitgeteilt, dass die ukrainische Armee entlang der jetzigen Frontlinie Befestigungen anlegen will. Das könne man so interpretieren, dass die Ukraine sich in den nächsten Wochen und Monaten auf das Halten der aktuellen Front beschränken will, so Bühler. Er zeigt sich jedoch noch skeptisch, ob das wirklich so sei. Fest stehe aber: In fast allen wichtigen Frontabschnitten seien die Russen aktuell in der Offensive. Geländegewinne gebe es aber kaum.Weitere Themen: Pistorius zu Bild-Bericht: „Abwegiger Unsinn!“ + OSZE – Mit Russland reden oder nicht? + Das Vorhaben der Bundeswehr, dauerhaft eine Brigade in Litauen zu stationieren. + Die Taurus-DebatteWenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.
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Nov 29, 2023 • 56min

#170 Ukraine-Hilfe: Was will die Bundesregierung wirklich?

Was ist die Strategie des Westens? Darüber kann man derzeit trefflich spekulieren, denn klare Äußerungen gibt es kaum. Auch Kanzler Olaf Scholz (SPD) bleibt immer wieder vage. Einem Bild-Bericht zufolge hat es eine Absprache zwischen Scholz und US-Präsident Joe Biden gegeben. Ziel sei es demnach nicht mehr, dass die Ukraine den Krieg gewinne. Vielmehr wöllten Deutschland und die USA, dass die Ukraine in Verhandlungen mit Russland einwilligt. Bühler sieht den Bericht skeptisch, weil er sich nur auf eine nicht namentlich benannte Quelle stützt. Die US-Regierung hat den Bericht bereits dementiert. Festzuhalten bleibt aber: Die Waffenlieferungen des Westens reichen in ihrer jetzigen Form nicht aus, um der Ukraine nachhaltige Erfolge zu ermöglichen. Bühler vermisst dabei eine klare Kommunikation der Verantwortlichen, was sie eigentlich wollen. Und er sieht keinen Sinn darin, der Ukraine Verhandlungen mit Russland aufzuzwingen. Die aktuelle Lage: Die Russen haben einen massiven Drohnenangriff auf Kiew ausgeführt. Die Auswirkungen waren glücklicherweise überschaubar. Die Ukrainer haben offenbar Ziele auf der Krim angegriffen. Im Osten der Ukraine greifen die Russen weiter mit Bodentruppen an, wenn auch teilweise gebremst durch das Wetter. Bei Awdijiwka ist die Lage für die ukrainische Armee kritisch, eine Einkreisung der Stadt konnte sie aber bisher verhindern. Auch die Versorgungswege in die Stadt sind noch offen. Bühler glaubt, dass die Ukrainer die Stadt halten können. Auch weiter im Norden greifen die Russen an in Richtung Kupjansk.Wenn Sie Fragen haben: Schreiben Sie an general@mdraktuell.de oder rufen Sie kostenfrei an unter 0800 637 37 37.

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