heise meets … Der Entscheider-Talk

Heise Business Services
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Dec 21, 2022 • 44min

Die Zukunft ist immer besser als die Vergangenheit

Gisela Strnad trifft Prof. Dr. Ulrich Reinhardt Gisela Strnad spricht mit Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, über das Thema: „Die Zukunft ist immer besser als die Vergangenheit“. Es ist festzustellen, nach jeder Krise ist das Leben weiter gegangen und wurde immer besser. Wir sollten uns daher nicht nur fragen, wie werden wir Morgen leben, sondern wie wollen wir Morgen leben. Menschen neigen dazu die Vergangenheit zu verklären, das Gehirn erinnert sich immer nur an das Gute und Schöne. Zudem neigen viele Bundesbürger oftmals zur „Schwarzmalerei“. In anderen Ländern ist mehr Hoffnung und Optimismus festzustellen. Wichtig für jeden / jede Einzelne ist, dass wir innehalten und in die Zukunft schauen. Was erwarten wir von der Zukunft, Familie oder Flexibilität und Unabhängigkeit, diese Fragen sollte sich jeder von uns stellen. Nur 17 % aller Bürger: innen schauen in die Zukunft und nur jede/jeder 6. denkt über die Zukunft nach. Schauen wir in die Vergangenheit der letzten 50 Jahre, so können wir feststellen, dass die Medizin besser geworden ist, sich die Mobilität jedes einzelnen verbessert hat und wir in einer emanzipierteren Gesellschaft leben. Weltweit betrachtet, hat sich die Armut von 50 Prozent auf 10 Prozent verringert, die Kindersterblichkeit weltweit um die Hälfte reduziert und auch die Anzahl an Kriegen wurde halbiert. Es ist bewiesen, dass z.B. die Lebenserwartung höher ist, wenn ich Kinder habe und mich beruflich weiterentwickle. In Deutschland wird Familie, Kinder, Nachbarschaft und Geselligkeit zukünftig eine höhere Bedeutung bekommen. Eine neue Studie belegt, dass ¾ aller Deutschen positiver ins neue Jahr blicken wollen. Die Digitalisierung ist ein Geschenk und wird vieles positiv verändern. Wir dürfen bei aller Technisierung, nicht persönliches vergessen und sollten auch mit unseren KollegInnen mal wieder einen Kaffee trinken. Der Austausch zwischen Menschen ist wichtiger denn je. Der Wohlstand in Deutschland wird weiter steigen, wobei die junge Generation weniger Wert auf Statussymbole legt. Lebensqualität und Zeit für Familie und positiv verbundene Menschen werden immer wichtiger. “Mehr Lebensqualität als Lebensstandard“ Das Leben in einer Gemeinschaft ist der ausschlaggebende Punkt. Leider wachsen wir in Deutschland nicht mehr über Familien, da die Geburtenrate seit den 70er Jahren zurück geht. Bevölkerungswachstum und damit Arbeitskräfte-sicherung, schaffen wir derzeit nur über Migration. Was ist wichtig: Optimismus ist Pflicht – Eine positive Sichtweise auf die Zukunft haben – Veränderungen sind gestaltbar. In Konzentrischen Kreisen Veränderungen vornehmen in der Familie, bei Nachbarn, bei KollegInnen. Jeder und jede kann bei sich selbst Verantwortung für die Zukunft übernehmen. Mehr Vertrauen haben und verlässlich werden. Dinge, die wir anfangen auch weiter begleiten und Mutig in die Zukunft schauen. Wer mehr zum Thema „Zukunft“ wissen möchte, dem empfehle ich den Podcast „Später war alles besser“ von Prof. Dr. Ulrich Reinhardt https://podcasts.apple.com/podcast/id1609650065
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Dec 14, 2022 • 40min

So krank ist das Krankenhaus

Gisela Strnad trifft Prof. Dr. Jochen A. Werner Gisela Strnad spricht mit Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen, u.a. über sein Buch „So krank ist das Krankenhaus“ und darüber, wo die Probleme und Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen liegen. 50.000 offene Pflegestellen, zu viele Krankenhausbetten, fehlende Digitalisierung und ein Datenschutz, der zum Tod von Patienten führen kann. Im Gesundheitswesen wird, aus unterschiedlichsten Gründen, seit Jahrzehnten ein Stillstand beobachtet. Es gibt nicht zu wenig Geld, um das Gesundheitswesen zu verbessern, es ist nicht richtig verteilt. Eine Verbesserungsmöglichkeit, die schnellstens umgesetzt werden müsste, ist, dass es zu viele Krankenhausbetten in zu vielen Krankenhäusern gibt. Wichtig in der Gesamtbetrachtung ist, dass die beste Behandlungsqualität an den Patienten gebracht werden muss. Schaut man sich die Krankenhausbetten an, so haben wir in Deutschland 7,4 Betten auf 1.000 Einwohner. In der Schweiz sind des 4,5 Betten und in Schweden 2,1 Betten pro 1.000 Einwohner. Lebensdauer und Krankenstand sind in allen Ländern aber vergleichbar . Erschreckend ist z.B. der Ablauf bei einem Notfall, so kommt der deutsche Notarzt komplett unvorbereitet zum Patienten. In Dänemark z.B. kann sich der Notarzt nach Bekanntgabe des Patientennamens und anderer Daten vorab Informationen über die Digitale Patientenakte einholen. Eine starke Bereitschaft zur Digitalisierung und Lockerung von überbordendem Datenschutz ist schnellstens erforderlich. Das Hashtag #ToddurchDatenschutz ist korrekt. Damit untrennbar verbunden ist auch das Thema Smart Hospital. Dabei wird immer wieder darauf hingewiesen, dass der Mensch im Mittelpunkt des Geschehens steht. Egal ob als Patient oder Mitarbeitender. Zudem wurden in der Universitätsmedizin Essen zahlreiche digitale Projekte umgesetzt, wie z.B. die elektronische Patientenakte, ein Institut für KI in der Medizin und ein Service- und Infocenter, um die Erreichbarkeit zu verbessern. Des Weiteren wurde die zentrale Notaufnahme digitalisiert. Alles passiert um den Patienten herum und zur Entlastung der Mitarbeitenden. Gesunde Menschen sind auch an eine gesunde Umwelt gebunden und daher muss das oberste Gebot, gerade von Krankenhäusern, sein, den Betrieb nachhaltig zu führen. Auch dahingehend ist einer der wichtigsten Punkte, die Bettenzahl zu reduzieren. Damit werden Müll und Strom eingespart. Im Vergleich verbraucht jedes Krankenhausbett im Jahr so viel Strom wie 3 – 4 Einfamilienhäuser.
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Dec 7, 2022 • 30min

IT Transformation ist keine Einbahnstraße (Gesponsert)

Gisela Strnad trifft Recep Nuri Arbursu Gisela Strnad spricht mit Recep Nuri Arbursu, Project Manager for Business Improvement & Digitalization, Airbus Aerostructures, zum Thema „IT-Transformation ist keine Einbahnstraße“. Im drittgrößten Flugzeugwerk der Welt, bei Airbus in Hamburg, wird Digitalisierung bereits neu gedacht. Hier werden monatlich 50 Flugzeuge in alle Welt geliefert und sollen bis zum Jahr 2025 auf 75 gesteigert werden. Fachabteilungen und die IT-Abteilung arbeiten eng zusammen. Die strikte Trennung zwischen IT-Abteilung und Fachabteilungen ist in einer Arbeitswelt, die vermehrt digitalisiert wird, nicht mehr zeitgemäß. Bei Airbus werden Project Manager mit hoher IT-Affinität eingesetzt, um gemeinsam die erforderlichen Tools zu definieren, die Strategie zu erstellen, sowie die Einführung und Begleitung der Projekte vorzunehmen. Der IT-Verantwortliche aus der Fachabteilung, übernimmt eine übergeordnete Moderatorenrolle zur zentralen IT-Abteilung, gerade bei zentralen Entscheidungen ist dies sehr wichtig. Es kann auch eine Entscheidung gegen digitale Tools geben. Das digitale Wissen und die verfügbaren Tools der Mitarbeiter sind vergleichbar mit denen eines Handwerker:inn. Es muss klar sein, wie ein Hammer, ein Bohrer oder eine Schraube einzusetzen ist, denn die Tools sind Bestandteil des Arbeitsprozesses und müssen unterstützend wirken, zudem muss der Mehrwert immer erkennbar und nutzbar sein. Da der IT Project Manager Bestandteil der Fachabteilung ist, werden Probleme, Prozessabweichungen oder technische Schwierigkeiten schneller erkannt und behoben. Der Mehrwert liegt im ganzheitlichen Verständnis des digitalen Projektes und dessen Umsetzung. Erste Auswertungen haben ergeben, dass sich die digitale Entwicklung positiv auf das Tagesgeschäft auswirkt. Die Rolle eines IT-Verantwortlichen in einer Fachabteilung umfasst folgende Herausforderungen: Probleme frühzeitig zu identifizieren und Lösungen zu erarbeiten. Hierzu ist eine Moderation zwischen den Mitarbeitenden und der zentralen IT-Voraussetzung wichtig, um neue Lösungsansätze zu erarbeiten, sowie keine “Angst” vor Veränderungen zu haben. Dieser Podcast ist vom Arbeitgeber des Interviewpartners gesponsert.
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Nov 30, 2022 • 36min

Ohne Innovation läuft man Gefahr, vom Markt zu verschwinden

Gisela Strnad trifft Sigrid Stinnes Gisela Strnad spricht mit Sigrid Stinnes, Geschäftsführerin Innovation & Design, Accenture, darüber, dass Unternehmen ohne Innovationen Gefahr laufen, vom Markt zu verschwinden. Innovationen müssen in den Markt und Kunden zugänglich gemacht werden, damit sie Wert generieren. In Schubladen nutzen sie niemandem. Wie geht das? Innovationsfähigkeit hat jedes Unternehmen, hier stellt sich die Frage, wie muss Innovation skaliert werden und was will der Kunde. Gerade in unsicheren Zeiten, wie wir sie seit Pandemiebeginn kennen, wird die Innovationsfähigkeit von Unternehmen immer wichtiger. Dabei sind es vor allem Notsituationen, die neue Innovationen hervorbringen – auch das hat die Pandemie eindrücklich bewiesen. Neue Geschäftsmodelle sind schnell entwickelt, aber danach fängt die Arbeit oftmals erst an. So muss u.a. das Operating Model angepasst werden. Neue Prozesse und Arbeitsweisen ziehen dabei oft einen Kulturwandel mit sich, welcher im Unternehmen gestartet werden muss, um Mitarbeitende dabei zu unterstützen, den Wandel für sich zu nutzen. Die Technologieeinführung ist leicht. Menschen mitzunehmen ist hart. Der kulturelle Veränderungsprozess wird häufig unterschätzt, ist aber derzeit bei allen Innovationsprojekten das Hauptthema. Jedes Innovationsprojekt ist einmalig, daher ist es schwer vorauszusagen, wie lange ein Projekt läuft. Für klassische Fragestellungen kann bereits innerhalb von 3 Monaten etwas aufgesetzt werden. Es kommt dabei aber auch immer auf die Fähigkeiten der Mitarbeitenden beim Kunden an. Wenn es dort signifikante Mängel gibt, wird das Projekt oft teurer und dauert länger. Jede Innovation, jede Kulturveränderung muss mit Sinn und Verstand aufgesetzt werden. Zudem sollte der Fokus immer auf dem Kunden ruhen. In der Vergangenheit wurden Innovationsprojekte bei Trendwenden aufgesetzt. Das ist vorbei, wir leben und arbeiten in einer Zeit, die dem ständigen Wandel unterliegt. Daher ist der richtige Zeitpunkt zum Start einer Innovationsinitiative immer „jetzt“. Trauen Sie sich einen Change Prozess im Unternehmen zu, indem Sie den Prozess zu einer erlebbaren Veränderung für alle Mitarbeitenden machen. Im „War for Talent“ sollte nämlich immer bedacht werden, dass neue Mitarbeitende auf Unternehmen setzen, die zukunftsfähig sind.
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Nov 23, 2022 • 30min

Elektronische Signaturen im Unternehmen - schneller, nachhaltiger und sicherer (Gesponsert)

Gisela Strnad trifft Jonas Tusar Gisela Strnad spricht mit Jonas Tusar, Product Manager, Adobe über „Elektronische Signaturen im Unternehmen – schneller, nachhaltiger und sicherer“. Adobe als Anbieter von Lösungen im Umfeld von Creative Cloud, Experience Cloud und Document Cloud bietet alles rund um den Dokumentenprozess. Mit Acrobat Sign dem Tool für die elektronische Signatur werden unnötige Papierprozesse vermieden und das Bearbeitungstempo beschleunigt. Wie funktioniert das und warum ist es gerade heute so wichtig auf eSignaturen zu wechseln? Die eSignatur gehört heute ins moderne Geschäftsleben. Eine eSignatur ist fast wie eine Unterschrift mit Papier und Stift, nur rechtlich nachvollziehbarer, schneller und der nationalen wie internationalen Gesetzgebung entsprechend. Egal ob Sie, für Ihren Vorgang eine einfache -, fortgeschrittene- oder qualifizierte eSignatur benötigen, Acrobat Sign bietet Ihnen bis zum notwendigen Vertrauensdienst und dem Signatur Zertifikat einen rundum Service. eSignaturen können im internen Unterschriftprozesse wie z.B. bei NDA-Erklärungen von Mitarbeitenden, Arbeitsverträgen genauso eingesetzt werden, sowie bei externen Verträgen mit Lieferanten und Kunden. Die Mehrwerte einer elektronischen Dokumenten Verwaltung und eSignatur sind unschlagbar – Einsparung von Papier, Tinte, Zeit, Steigerung der Stabilität des Prozesses und ein Image Gewinn Ihres Unternehmens aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. Oftmals ist Schnelligkeit ein Erfolgsfaktor, gerade im Umfeld von Mitarbeiter Recruiting. Zudem händelt die Plattform für Sie die gesetzlichen Vorgaben, gerade in einem globalen Geschäft. Wenn Sie im Unternehmen Kollaborationstools wie z.B. Teams einsetzen, kann diese Arbeitsweise problemlos integriert werden und spart zusätzliche Zeit. Zudem können mehrere Personen gleichzeitig auf das Dokument zugreifen und in der vorgegebenen Reihenfolge elektronisch unterschreiben. Ein Ratschlag, binden Sie immer Ihre Rechtsabteilung ein, damit der Prozess rechtskonform installiert werden kann. Nachhaltig agierende Unternehmen sollten den Weg zur eSignatur und zur elektronischen Dokumentenverwaltung auf jedem Fall gehen. Denn bei 1 Mio. Blatt Papier im Jahr für diverse Verträge auf Papier, sparen Sie u.a. das Fällen von 120 Bäumen, 405.000 Liter Wasser und 420 KW Strom. Berechnen Sie Ihr Einsparungspotential über den Kalkulator https://acrobatusers.com/resource-saver-calculator/ selbst. Dieser Podcast ist vom Arbeitgeber des Interviewpartners gesponsert.
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Nov 16, 2022 • 35min

Digital Pakt Schule und IT-Fachkräftesicherung – Ausreichend um den digitalen Anschluss nicht weiter zu verlieren?

Gisela Strnad trifft Elisabeth Allmendinger Gisela Strnad spricht mit, Elisabeth Allmendinger, Bereichsleiterin Bildungspolitik, Bitkom e.V. darüber, dass „Digitale Bildung für alle zugänglich und interessant sein muss“. Wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen müssen gewährleisten, dass Jung und Alt durch Bildung, selbstbestimmt an der digitalen Welt Teilnahmen können. Der DigitalPakt Schule ist ein positiver Gamechanger, der allerdings lange überfällig war. Heute kann festgestellt werden, dass es Schulen gibt, die individuelle kreative und pragmatische Lösungswege bei der Digitalen Bildung gefunden haben. Andererseits fehlt immer noch, bei 80 Prozent der Schulen, ein zuverlässiges WLAN und ein stabiler Internetzugang. Aus dem DigitalPakt Schule sind zwischen 2019 und 2022 nur 11,8 Prozent der Mittel abgeflossen und bislang wurden 61,1 Prozent bewilligt. Die ständige Wissenschaftliche Kommission fordert, dass Schüler und Schülerinnen besser auf die Aufgaben einer digitalen Welt vorbereitet werden müssen. Digitale Bildung ist eine Querschnittsaufgabe für alle Fächer und es kann nicht nur um IT-Unterricht gehen. Lehrkräfte müssen qualifiziert werden und pädagogische Konzepte sollten stärker im Fokus stehen. Innerhalb der Bundesländer gibt es riesige Unterschiede. Lt. der 21st Entry School Studie sagt jedes 4. Elternteil in Deutschland, das digitale Geräte und Anwendungen im Unterricht ihres Kindes noch gar nicht zum Einsatz kommen und 42 Prozent der Eltern geben an, dass die Schule ihres Kindes mit digitalen Unterrichtsmethoden überfordert sei. Der Bitkom hat vor einigen Jahren das Smart School Netzwerk https://www.bitkom.org/Smart-School ins Leben gerufen. Hier werden Schulen und Lehrer für Ihre individuellen Konzepte u.a. prämiert. Zudem soll der Wettbewerb Sichtbarkeit schaffen und eine Austauchplattform für andere Schulen und Lehrer sein. Schulen müssen mehr Eigenverantwortung übernehmen und neue Lernräume schaffen. Die politischen Rahmenbedingungen für lebenslanges Lernen müssen daher schnellstens festgelegt werden. Vor dem Hintergrund von 96.000 offenen IT-Stellen in Deutschland, mit steigender Tendenz, sollten Qualifizierungsangebote für Quereinsteigende angeboten werden. Sinnvoll wäre auch, die Diversität in den Zielgruppen durch einen niederschwelligen Zugang zu gewährleiten. Ein großes Potential für digitale Technologien schlummert noch in der aktiven Einbindung von Frauen und Mädchen, hier muss aber erst eine starke IT-Begeisterung geschaffen werden.
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Nov 9, 2022 • 39min

Hybrides Arbeiten - Arbeitswelt im Umbruch

Gisela Strnad trifft Prof. Dr. Heike Bruch Gisela Strnad spricht mit Prof. Dr. Heike Bruch, Uni St. Gallen – Ohne Vertrauen kein New Work. “Wir stehen vor einer epochalen Transformation: Wir haben jetzt die Chance, hybrides Arbeiten als Kern einer neuen Arbeitskultur zu etablieren.“: so Prof. Dr. Heike Bruch. Die St. Galler Längsschnittstudie (2016-2022) über New Work & Culture der Universität St. Gallen zeigt ein ambivalentes Bild zu Hybridem Arbeiten. Flexibilität, selbstgesteuertes Arbeiten, Wegfall langer Wegezeiten werden als positiv betrachtet. Jedoch gibt es auch die Kehrseite. Menschliche Isolation, Erschöpfung, Einsamkeit und der Verlust der emotionalen Bindung zum Unternehmen. Unternehmenskulturen leiden, Zusammenhalt und Teamgeist bröckeln, die Innovationskraft ist rückläufig und das Vertrauen ins Unternehmen von Seiten der Mitarbeitenden geht teilweise verloren. Trotz aller positiven wie negativen Erkenntnisse wird das Homeoffice bleiben. Unternehmen müssen Antworten auf die Fragen – Ort, Zeit, Wie, Technologienutzung usw. finden und dieses Bündel neu orchestrieren. Dabei darf die Emotionale Seite von Menschen nicht außeracht gelassen werden. Dabei müssen Geschlechter und altersspezifische Unterschiede berücksichtigt werden. Studien haben ergeben, dass es bei mobilem Arbeiten keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt, jedoch junge Mitarbeitende wenig Präferenz für mobiles Arbeiten haben. In der zukünftigen Zusammenarbeit sind Spielregeln ein entscheidender Punkt, auch diese müssen aus der Organisation des Teams heraus definiert werden. “Emotionsarbeit wird zum Herz der Führung“: so Prof. Dr. Bruch. Sinn und Emotionale Einstellung zur Arbeit spielen dabei genauso eine Rolle, wie der Team Zusammenhalt, Vertrauen und der Umgang mit Ängsten und Erschöpfung. Die Rahmenbedingungen müssen auf Achtsamkeit und die Vorbildfunktion der Führungskraft ausgerichtet sein. Auch die Führungskraft muss über eigene Werte, Emotionen usw. sprechen. Nahbarkeit spielt heute eine erhöhte Rolle. “Wir haben keine Wahl, zukünftige wird der entschiedenste Faktor für Erfolg – Vertrauen – sein.““ so Prof. Dr. Heike Bruch.
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Nov 2, 2022 • 22min

Die Technologie für das Business von morgen (Gesponsert)

Gisela Strnad trifft Dennis Wimmer Gisela Strnad spricht mit Dennis Wimmer, Cloud-Solution-Architekt und IT-Business-Architekt bei Bechtle, über „Die Technologie für das Business von morgen“. Bechtle ist das größte deutsche IT-Systemhaus für alle Branchen und den Public Sector: Ein Vollsortimenter, der von der Infrastruktur, Cloud, Security, Modern Workplace bis Managed Services alles für die Kunden anbietet. Unternehmen in Deutschland sind damit beschäftigt sich in diesen unsicheren Zeiten resilient aufzustellen. Dabei muss die IT dem Business helfen und die Cloud ist ein Tool dabei. Ein reines Lift-und-Shift reicht dabei oftmals nicht aus, ist aber bei vielen Kunden der erste Schritt in die Cloud. Applikationen oder Geschäftsprozesse in die Cloud zu transformieren, geht mit Aufwand einher, bietet aber viele Vorteile. Auch bei der Cloud geht es darum: Was macht Sinn und was nicht? Flexibilität, Agilität und Resilienz haben dabei oberste Priorität. Bechtle hilft dabei ganzheitlich, der Cloudansatz ist ein Baustein. Die Kosten für die Cloud sind oftmals abhängig vom Reifegrad. Es ist zu beachten, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis zum Anwendungsfall passt. Das Angebotsportfolio von Bechtle reicht von der eigenen Private Cloud über alle Hyperscale-Cloud-Provider und umfasst auch eine große Auswahl europäischer Cloud-Anbieter – verfügbar über einen eigenen Cloud Marketplace. In der Konzeption wird bei der Auswahl berücksichtigt, was für den Kunden passt. Jede Kundenlösung ist individuell und eine Sammlung von Standards, die für den Kunden optimal orchestriert sein muss. Security-Aspekte sind oftmals auch ein Grund, in die Cloud zu gehen. Aus gutem Grund, denn die Cloud-Anbieter investieren sehr viel in Security. Kunde und Bechtle arbeiten Hand in Hand, vom ersten Beratungsgespräch über das Konzept und die Migration bis hin zur Schulung der Admins im Bechtle Trainingscenter. Danach wird im laufenden Betrieb die Cloud-Erfahrung iterativ an neue Anforderungen angepasst. Den gesamten Prozess begleitet Bechtle durch einen ganzheitlichen Blick, ein breites Portfolio und eine Lösung, die maßgeschneidert ist und erfolgversprechend für den Kunden. Dieser Podcast ist vom Arbeitgeber des Interviewpartners gesponsert.
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Oct 26, 2022 • 26min

Digitalisierung bei KMUs - Herausforderungen und Chancen

Gisela Strnad trifft Moritz von Soden Gisela Strnad im Gespräch mit Moritz von Soden, Geschäftsführer Bornemann Gewindetechnik über „Digitalisierung bei KMUs – Herausforderung und Chance“. 99,4 Prozent der deutschen Unternehmen sind KMUs. Auch kleine Unternehmen können digitale Vorreiter sein und neue Wege bei der Mitarbeiter Akquise gehen, wie Bornemann Gewindetechnik. Die deutsche Unternehmenslandschaft ist geprägt, durch den deutschen Mittelstand. Eine Stabilität, die uns über Jahre erfolgreich gemacht hat. Eines dieser Unternehmen ist Bornemann Gewindetechnik mit 53 Mitarbeitenden. Bornemann Gewindetechnik fertig kundenspezifische Gewinde für den Maschinen und Anlagebau. In den Gewinden werden Sensoren verbaut, um die Bauteile Smart zu machen, Gewinde senden heute Nachrichten an Maschinen und es ist u.a. Möglichkeit, durch vorausschauende Instandhaltung (predictive Maintenance) lange Maschinenausfallzeiten zu vermeiden. Alles Entwicklungen aus dem Hause Bornemann Gewindetechnik. Aber auch im Bereich von Online-Marketing, automatisierter Fertigungssteuerung, digitalem Archiv und automatisierter Belegverwaltung und Buchung ist die Digitalisierung im Unternehmen angekommen. www.bornemann.de Durch gefüllte Auftragsbücher oder ein Unverständnis, welche neuen Chancen in Digitalen Möglichkeiten stecken, haben leider einige kleine und mittelständige Unternehmen, den Weg in die Digitalisierung noch nicht gefunden. Gerade ältere Geschäftsführer tun sich noch schwer. Jede Veränderung birgt auch Gefahren und bislang hat das traditionelle funktioniert und solange der Erfolg da ist, wird kein Änderungsbedarf gesehen. Digitalisierung ist kein Modetrend, sondern ein Werkzeug und ein Verbesserungsprozess, der nie abgeschlossen sein wird. Digitalisierung vereinfacht Arbeitsprozesse. Der Nutzen muss bei allen Darstellungen in den Vordergrund gestellt werden. Jede Branche klagt über Fachkräfte und Mitarbeitermangel. Bornemann holt bereits seit vielen Jahren Mitarbeiter aus dem Ausland. Mitarbeiter im Unternehmen kommen aus Venezuela, Marokko, Syrien, Polen, dem Iran, dem Kosovo, dem Sudan, der Ukraine und Russland. Alle sprechen ein gutes Deutsch und das Miteinander ist bereichernd. Eine Möglichkeit bei der Mitarbeiter Akquise ist z.B. AIESEC https://www.aiesec.de/ . „Unser traditionelles konservatives Denken, welches uns erfolgreich gemacht hat, beginnt uns zu blockieren. „Made in Germany“ muss neu gedacht werden. Ein Umdenken ist absolut notwendig. Wir müssen gerade in kleinen und mittleren Unternehmen experimentierfreudiger werden und uns Neuem nicht verschießen. Nicht nur die Risiken sehen, sondern eine Digitale Offenheit aufbauen.“: wünscht sich Moritz von Soden. Coverportrait: Stefanie Luberichs
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Oct 19, 2022 • 30min

Mobilität digital und nachhaltig - wie passt das zur Bahn und zum ÖPNV?

Gisela Strnad trifft Ralf Gernhold Gisela Strnad spricht mit, Ralf Gernhold, CTO der Deutschen Bahn Vertrieb über „Mobilität digital und nachhaltig – wie passt das zur Bahn und ÖPNV?“ Vielen kommen sofort Schlagwörter wie Verspätung, Zugausfall oder mangelnder Service in den Kopf, wenn sie an die Deutsche Bahn denken. Doch, was sie nicht sehen, ist, dass die Bahn bereits mit Hochdruck daran arbeitet, ihre Services in Zukunft zu verbessern. Ein großer Bestandteil dieser Optimierung ist das Projekt „Vendo“. Das Projekt „Vendo“ wird das aktuelle Vertriebssystem und den Navigator, sowie Bahn.de ablösen. Eine Mammutaufgabe, an der seit ca. 5 Jahren, zwischen 450 und 500 Mitarbeiter arbeiten. Das heutige Ticketsystem der Bahn ist 40 Jahre alt und verarbeitet täglich bis zu einer Million Tickets und pro Sekunde 700 Auskünfte, über den Navigator und Bahn.de. Zukünftig soll es nur noch ein zentrales Kundenkonto pro Ticket geben, welches zudem eine digitale Referenz beinhaltet. Damit können auch individuelle zeitaktuelle Informationen personalisiert verschickt werden. Die Komplexität wird vereinfacht und die Kundenschnittstelle wird verbessert. Das neue Tool wird auch in der Handhabung einfacher für den Kunden. Es wird Infos als Reisebegleitung während der Fahrt geben, sowie Aftersales Angebote. „Wir wollen unsere Kunden, während der Fahrt nicht mehr allein lassen“: stellt Ralf Gernhold dar. Ein weiteres Ziel ist es die 82 ÖPNV Verbünde in „Vendo“ mit aufzunehmen, damit hat der Kunde die Möglichkeit seine Reise vom Start- bis zum Endpunkt in einer Buchung abzubilden. Keine unterschiedlichen regionalen Tickets mehr, nur noch eine Buchung. 80 % der Lösung sind bereits in der Betaversion verfügbar. Noch vor Weihnachten soll die Betaversion über dem Google und Apple Playstore abrufbar sein.

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