

Was wichtig ist
Die Presse
Der Nachrichten-Podcast der Tageszeitung "Die Presse" erscheint wochentags Montag bis Freitag um 18 Uhr und zu besonderen Anlässen wie an Wahlsonntagen auch zwischendurch. Die Redaktion der "Presse" sagt, was wichtig ist und nimmt Sie mit auf Recherche und zu spannenden Gesprächspartnern.
Ihre Hosts sind Anna Wallner, Christine Mayrhofer, Eva Winroither und Klemens Patek.
Audio und Produktion: Georg Gfrerer/ www.audio-funnel.com.
Grafik: Adobe Stock
Ihre Hosts sind Anna Wallner, Christine Mayrhofer, Eva Winroither und Klemens Patek.
Audio und Produktion: Georg Gfrerer/ www.audio-funnel.com.
Grafik: Adobe Stock
Episodes
Mentioned books

Jun 23, 2025 • 11min
Warum die Nato Donald Trump einen Feelgood-Gipfel schmeißt
Das militärische Eingreifen der USA und die Bombardierung von Atomanlagen im Iran beschäftigten am Montag nicht nur die europäischen Außenminister bei ihrem Treffen in Brüssel, sondern werden am Dienstag in Den Haag Gesprächsthema sein. Doch eigentlich wollte man am dortigen Nato-Gipfel über höhere Verteidigungsausgaben sprechen…
Jürgen Streihammer aus dem Auslands-Ressort der „Presse“ berichtet in dieser Folge, inwieweit der Krieg im Iran in Den Haag Thema sein wird, wie angespannt das aktuelle Verhältnis der Bündnispartner untereinander ist und inwieweit Donald Trump - Stichwort Verteidigungsausgaben - auch hier bekommt, was er will.
**Gast: ** Jürgen Streihammer, „Die Presse“
Host: Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema:
>>> EU sieht Eskalation im Nahen Osten machtlos und gespalten zu
>>> Historische Pläne: Für Trump geht die Nato an die Schmerzgrenze
>>> Wer für Trump ist, ist gegen Europa – und umgekehrt
>>> Zum Kombi-Abo "Die Presse" und NY Times

Jun 20, 2025 • 23min
Israel und Iran: Hat Diplomatie eine Chance?
Seit genau einer Woche herrscht Krieg zwischen Israel und Iran, der gegenseitige Beschuss geht auch am Freitag weiter. Donald Trump stellt in Aussicht, über einen Eintritt der USA in den Krieg binnen der nächsten zwei Wochen zu entscheiden, viele Beobachter sehen hier ein Zeitfenster für eine diplomatische Lösung.
In Genf wollen sich am Freitag David Lammy, der Außenminister Großbritanniens und seine Kollegen aus Deutschland, Johann Wadephul, und Frankreich, Noël Barrot, mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi treffen, um den Iran zum Einlenken bezüglich seines Atomprogramms zu bewegen.
Die deutsche Iran-Forscherin Diba Mirzaei (German Institute for Global and Area Studies) spricht in dieser Folge über die aktuelle Situation des iranischen Regimes und über die Möglichkeit in dieser Situation mit Diplomatie etwas auszurichten. Thomas Vieregge aus dem Außenpolitik-Ressort der „Pressse“ erklärt, welche Faktoren darüber entscheiden, ob sich US-Präsident Donald Trump für oder gegen einen Kriegseintritt der USA entscheiden wird.
**Gast: ** Diba Mirzaei, German Institute for Global and Area Studies; Thomas Vieregge, „Die Presse“
Host: Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer
**
Mehr zum Thema:**
>>> „Wenn im Iran Bomben fallen, wie soll oppositionelle Arbeit passieren?“
>>> Was das iranische Atomprogramm über die nukleare Aufrüstung lehrt
>>> Spiel mit Doppeldeutigkeiten: Trump will binnen zwei Wochen über Eintritt in Iran-Krieg entscheiden
>>> Der Revolutionsführer im Bunker: Ayatollah Khamenei muss um seine Macht bangen

Jun 18, 2025 • 19min
"Succession" auf Wienerisch: Die ganze „Krone“ für die Dichands
Korrektur: An einer Stelle sagt Anna Wallner versehentlich, die Funke-Gruppe ist 1967 bei der "Krone" eingestiegen, das war aber 1987, wie später in der Folge nochmal richtig gesagt wird. Wir bedauern den Versprecher.
Seit Jahren tobt ein Eigentümerstreit um Österreichs größte Boulevardzeitung. Nun kommt Bewegung in die Sache. Die „Kronen Zeitung“ dürfte, fast auf den Tag genau 15 Jahre nach dem Tod von Gründer Hans Dichand, bald erstmals komplett der Familie Dichand gehören. Endlich, könnte man meinen. Wie der Deal zustande gekommen ist, was halbe „Krone“ kostet und was ein sehr wertvolles Gemälde von Gustav Klimt damit zu tun hat und warum damit bald die Ära der ausländischen Medieninvestoren in Österreich vorbei sein könnte, erklärt in dieser Folge Podcast-Chefin und Medienexpertin Anna Wallner.
Sie sagt, die ganze Sache erinnere sie an die US-Serie „Succession“, die Dichands könnte man auch als „die österreichischen Murdochs“ bezeichnen. Die deutsche Funke-Gruppe ist jedenfalls bereit, ihre Anteile an die Dichands zu verkaufen, die für die Transaktion nötigen Verträge wurden unterzeichnet. Und was haben die Dichands für die Anteile zu zahlen? Angeblich soll durch die zwischen den Gesellschaftern blockierten Vorabgewinne in Höhe von ca. 40 Millionen Euro, die den Dichands vertraglich zustanden, muss Christoph Dichand nur mehr einen niedrigen zweistellgien Betrag bezahlen. Manche Medien schätzen ihn auf zehn Millionen Euro.
Noch offen ist, ob die Wettbewerbsbehörde der Komplettübernahme zustimmen wird und wenn ja, unter welchen Auflagen. Bekanntlich ist die Ehefrau des „Krone“-Herausgebers, Eva Dichand, Herausgeberin und Miteigentümerin der 2004 gegründeten Gratiszeitung „Heute“, seit 2024 aber nicht mehr Geschäftsführerin.
Gast: Anna Wallner, "Die Presse", Head of New Media
Host: Eva Winroither
Credits: Waldonaldo
Mehr zum Thema:
Isabella Wallnöfer: Jetzt gehört ihnen die „Krone“ ganz
Almuth Spiegler: Wem Dichands „Danae“ jetzt wirklich gehört und wo sie sich befindet
Podcast: Ein Ex-Boulevardjournalist erzählt: „Ich habe Dinge gesehen, die Du nicht sehen willst"
Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter [www.diepresse.com/podcast] (https://www.diepresse.com/podcast/?utm_source=podigee&utm_medium=podcastshownotes)
Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie unter
Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast.

Jun 17, 2025 • 16min
Wie der Klimawandel insbesondere Österreich trifft
Der Klimawandel trifft Österreich besonders hart: Um 3,1 Grad hat sich Österreich bisher im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter erwärmt - mehr als doppelt so stark wie im Rest der Welt. In den nächsten Jahrzehnten könnte Österreich sogar auf ein Plus von über vier Grad zusteuern – ein Szenario auf das wir nicht ausreichend vorbereitet sind.
Der am Dienstag vorgestellte „Zweite österreichische Sachstandsbericht zum Klimawandel“ zeigt österreichspezifische Auswirkungen und Folgen des Klimawandels in voller Tragweite. Er zeigt aber auch, welche Handlungsoptionen die Politik noch hat: Noch sind vorausschauende politische Entscheidungen möglich, die spätere Folgen und Schäden in Grenzen halten könnten.
Der Meteorologe und Klimatologe Harald Rieder von der Boku Wien hat als einer der Hauptautoren an dem umfassenden wissenschaftlichen Bericht mitgewirkt. Er erzählt in dieser Folge für welche Extremwetterereignisse sich Österreich besser wappnen muss, welche gesetzlichen Rahmenbedingungen es noch diese Legislaturperiode braucht und was effektive Klimapolitik speziell in Österreich hemmt.
*Gast: Harald Rieder, Boku Wien
Host:* Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer
Mehr zum Thema:
>>> Plus 3,1 Grad: Klimawandel trifft Österreich hart
>>> Wir bekommen beim Klima die halbe Wahrheit zum doppelten Preis
>>> „Föderalismus ist für die Erreichung der Klimaziele nicht förderlich“

Jun 16, 2025 • 25min
Israel und Iran im Krieg: Was man jetzt wissen sollte
Wird das ein langer Krieg?
Gast: Wieland Schneider, "Presse", stv. Leiter er Außenpolitik
Moderation: Anna Wallner
Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer
Credits: Guardian
Mehr zum Thema:
Liveticker zum Thema
Der Verfassungsschutz warnt in seinem Jahresbericht vor iranischer Spionage in Österreich.
Zu Gast in dieser Podcastfolge ist Wieland Schneider, der Vizechef des Außenpolitik-Ressorts der „Presse“. Er erklärt uns den großen Bogen dieses Konflikts und beantwortet folgende Fragen: Weshalb hat Israel ausgerechnet am 13. Juni und trotz des nicht gelösten Gaza-Krieges seine „Operation Rising Lion“ gestartet? Zahlreiche hochrangige Militärs wurden getötet, darunter der Generalstabschef und sein Vize, sowie der Geheimdienstchef. Wieland Schneider sagt: „Israel ist da ein massiver Schlag gelungen: Man hat es teilweise geschafft, diese Männer zu Hause zu töten.“ Das lasse darauf schließen, dass Israel gute Kontakte und Unterstützer im Iran hatte „vermutlich im Regime selbst.“ Schneider sagt auch, die israelische Bevölkerung unterstütze den Krieg gegen den Iran mehr als gegen Gaza.
Wir besprechen auch noch diese Fragen:
Wann hat der tiefe Hass zwischen dem Iran und Israel begonnen?
Wieso ist der Iran, so wie einige seiner Verbündeten derzeit so geschwächt?
Welche Rolle spielt Donald Trump?
Dieser Podcast wurde am Montag, den 16. Juni um 14:30 Uhr aufgenommen.
Alle Presse-Podcasts gibts jetzt gebündelt auf [YouTube] /(https://www.youtube.com/@DiePressePodcasts) Abonnieren Sie uns dort.
Schreiben Sie uns an: podcast@diepresse.com
Wenn Sie noch mehr von uns hören wollen, hier finden Sie alle unsere Podcasts www.diepresse.com/podcast

Jun 13, 2025 • 34min
900 Millionen Minus: Was läuft schief bei der Gesundheitskasse?
Macht Peter McDonald einen schlechten Job? Das fragen wir in dieser Folge den Steuerberater Gottfried Schellmann. Wir reden über das Finanzloch der Gesundheitskasse, eine dringend notwendige Förderalismus-Reform, die Regulierungswut der EU gestreift und noch ein paar andere Dinge, die faul sind im Staate Österreich.
Gast: Gottfried Schellmann
Moderation: Anna Wallner
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema:
Köksal Baltaci: Milliarden-Defizit in der Gesundheit: Warum das Geld so knapp ist
Gottfried Schellmann: Den Untergang der Republik herbeireden
Alle Presse-Podcasts gibts jetzt gebündelt auf [YouTube] /(https://www.youtube.com/@DiePressePodcasts) Abonnieren Sie uns dort.
Schreiben Sie uns an: podcast@diepresse.com
Wenn Sie noch mehr von uns hören wollen, hier finden Sie alle unsere Podcasts www.diepresse.com/podcast

Jun 12, 2025 • 16min
Vergisst Europa seine Klimaziele?
Bis 2050 wollte Europa der erste klimaneutrale Kontinent werden. Doch mit den Etappenzielen 2030 und 2040 hapert es: Während die Kommission was das Erreichen der 2030er-Ziele angeht, eine äußerst optimistische Rechnung aufstellt, könnten mit den Zielen für 2040 eine von manchen Nationalstaaten verlangte „Flexibilität“ einhergehen und der internationale Emissionshandel ein Comeback feiern.
Wolfgang Böhm aus dem EU-Ressort der „Presse“ erklärt, woher das klimapolitische Zögern der EU rührt, und wie er den Kurswechsel in der europäischen Klimapolitik beobachtet.
Gast: Wolfgang Böhm, „Die Presse“
Host: Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema:
>>> „Saubere“ Energie, aber wenig „Grünes“: Der Green Deal der EU hat sich verändert
>>> „Uns fehlt ein wenig das Kochrezept“

Jun 11, 2025 • 12min
Amoklauf in Graz: Scharfe Kritik an Waffen-Psychotest
Der Amokläufer von Graz hat mit zwei Waffen zehn Menschen erschossen. Die Waffen hat er legal besessen. Experten wie die Wiener Psychiaterin Jutta Leth kritisieren die psychologischen Tests für die Waffenbesitzkarte stark. Sie basieren auf Selbstauskunft. “Presse“-Redakteurin Christine Imlinger hat mit Leth über die problematischen Gutachten gesprochen.
Gast: Christine Imlinger, "Die Presse"
Host: Eva Winroither
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Mehr zum Thema:
Waffengesetz verschärfen? Das sagen die Parteien dazu
Kontakt für Angehörige und Betroffene des Amoklaufs in Graz
059 133 8400
Telefonische Hilfe in Krisensituationen
Telefonseelsorge: 142
Schulpsychologische Betreuung der Bildungsdirektion: 0664 80 345 55 665
**Hotline der Krisenintervention des Land Steiermark: **0800 500 154
Rat auf Draht: 147
PsyNot Steiermark: 0800 44 99 33
Ö3-Kummernummer: 116 123
**„Reden wir!“ – Steirisches Hilfetelefon: *0800 20 44 22
Frauenhelpline: 0800 222 555
Männernotruf:* 0800 246 247
>>> Plattform des Innenministeriums für Hinweise zum Amoklauf

Jun 10, 2025 • 11min
Was über den Amoklauf in Graz bisher bekannt ist
Bei einem Amoklauf in einer Grazer Schule in der Dreierschützengasse am Dienstag tötet ein ehemaliger Schüler zehn Menschen, und begeht schließlich Suizid. Noch nie hat es in Österreich einen vergleichbaren Amoklauf, an einer Schule, mit so vielen Toten, gegeben.
Eva Schrittwieser und Eva Winroither aus dem Chronik-Ressort der „Presse“ erklären, was am Dienstag in Graz genau passiert ist, was über die Tat bekannt ist und was nicht.
Gast: Eva Schrittwieser, Eva Winroither, „Die Presse“
Host: Christine Mayrhofer, „Die Presse“
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
**
Mehr zum Thema: **
>>> Amoklauf an Schule in Graz
>>> "Nationale Tragödie": Kanzler-Appell an Zusammenhalt
Amoklauf in Graz: "Fragen Sie, wie es Ihrem Kind geht" ](https://www.diepresse.com/19780071/amoklauf-in-graz-fragen-sie-wie-es-ihrem-kind-damit-geht/?utm_source=podigee&utm_medium=podcastshownotes)
>>> Österreich, Land der Schusswaffen
Kontakt für Angehörige und Betroffene des Amoklaufs in Graz
059 133 8400
Telefonische Hilfe in Krisensituationen
Telefonseelsorge: 142
Schulpsychologische Betreuung der Bildungsdirektion: 0664 80 345 55 665
**Hotline der Krisenintervention des Land Steiermark: **0800 500 154
Rat auf Draht: 147
PsyNot Steiermark: 0800 44 99 33
Ö3-Kummernummer: 116 123
**„Reden wir!“ – Steirisches Hilfetelefon: *0800 20 44 22
Frauenhelpline: 0800 222 555
Männernotruf:* 0800 246 247
>>> Plattform des Innenministeriums für Hinweise zum Amoklauf

Jun 10, 2025 • 15min
Wie gelingt die Energiewende mit Millionen E-Autos im Netz?
**Anzeige**
Mit dem wachsenden Anteil an E-Autos steigt auch die Belastung der Stromnetze. Forschende an der Montanuniversität Leoben entwickeln Konzepte für intelligentes Laden – und setzen auf Flexibilität, Kommunikation und Preisanreize.
Auch nach dem Jahr 2030, wenn nur noch emissionsfreie Pkw zugelassen werden dürfen, wird der Strom für die Mobilität aus der Steckdose kommen. Doch mit der steigenden Zahl an Elektrofahrzeugen wächst auch der Energiebedarf – und damit die Belastung der Stromnetze. Ein zentraler Baustein, um einer Überlastung vorzubeugen, ist das sogenannte „smarte Laden“ von E-Autos.
Im Rahmen des Innovationsforums diskutierte „Presse“-Redakteur Michael Köttritsch diese Thematik mit Thomas Kienberger, Leiter des Lehrstuhls für Energienetztechnik, und Julia Vopava-Wrienz, Leiterin der Forschungsgruppe „Verteilte Energiesysteme“ an der Montanuniversität Leoben – einer Institution, die als österreichische Innovationsschmiede bereits heute eine wichtige Rolle bei der Entwicklung intelligenter Energieversorgungssysteme spielt.
„Der globale Trend zeigt, dass die Elektromobilität ihren Siegeszug bereits angetreten hat. Wir müssen diese Fahrzeuge in unser Energiesystem integrieren. Das bringt Herausforderungen, aber auch Chancen mit sich“, betont Kienberger. Damit das Laden von E-Autos an privaten Wallboxen nicht zu Netzüberlastungen führt, sei unter anderem eine Reduktion der Ladeleistung notwendig. „Wenn alle Menschen ihre Fahrzeuge mit 11 kW laden, wird die Netzkapazität – auch in Verbindung mit Photovoltaik – überschritten“, warnt er.
Kommunikation zwischen Netz und Fahrzeug
Ein weiteres zentrales Element für das Gelingen der Energiewende ist laut Julia Vopava-Wrienz die Flexibilisierung des Stromverbrauchs. An der Montanuniversität Leoben wird daher an Systemen geforscht, die eine bidirektionale Kommunikation zwischen Verbraucher – etwa einem Elektroauto als Speichereinheit – und dem Stromnetz ermöglichen.
Ein zusätzlicher Anreiz für das netzschonende Laden könnte in einem dynamisch berechneten Strompreis liegen, etwa auf Basis des Spotmarkts. Vopava-Wrienz erklärt: „Jede:r kennt es aus dem Energievertrag – man bezahlt einen konstanten Preis. Die Idee ist nun, über den Spotmarktpreis abzurechnen. Dieser ergibt sich aus Angebot, Nachfrage und der tatsächlich am Markt verfügbaren Strommenge. Ein cooler Nebeneffekt: Ist zu viel Strom verfügbar, kann der Konsument sogar Geld dafür erhalten, wenn er Energie verbraucht.“
Um die Akzeptanz solcher Technologien in der breiten Bevölkerung zu erhöhen, sieht Kienberger die Universität auch in der Verantwortung, technisches Verständnis zu fördern: „Die Uni darf auf keinen Fall der sprichwörtliche Elfenbeinturm sein. Wir gehen regelmäßig in Schulen, um jungen Menschen zu zeigen, dass Technik und Forschung Spaß machen. Auch in den sozialen Medien sind wir präsent und zeigen, woran wir an der Universität arbeiten.“
Mehr zur Forschung an der Montanuniversität Leoben unter unileoben.ac.at