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Frisch an die Arbeit

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May 6, 2025 • 57min

Wie leben wir länger, Kati Ernst?

Kati Ernst, Gründerin von Ooia und ehemaliges Vorstandsmitglied des Deutschen Startup-Verbandes, spricht über ihre beeindruckende Karriere und ihren Wechsel zur Langlebigkeit. Sie erklärt, wie sie den Balanceakt zwischen Familie und Karriere meistern konnte. Besonders spannend ist ihr Fokus auf Lebensstiländerungen, die die gesunde Lebensspanne verlängern können. Ernährung, Schlaf und Fitness spielen dabei eine zentrale Rolle. Kati ermutigt dazu, bewusste Entscheidungen für ein langes und erfülltes Leben zu treffen.
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Apr 22, 2025 • 40min

Wie abenteuerlich ist die Archäologie, Martin Sählhof?

"Wir gehen leider nicht so häufig in geheimnisvolle Tempel rein, die noch nie ein Mensch in den letzten 2.000 Jahren betreten hat", sagt Martin Sählhof, Referent am Deutschen Archäologischen Institut in Kairo im Podcast "Frisch an die Arbeit". Er leitet unter anderem die Ausgrabungsstätte der altägyptischen Stadt Elephantine, die auf einer Insel im Nil bei Assuan lag. Klingt aufregend, aber mit Indiana-Jones-Klischees hat seine Arbeit dort wenig zu tun.Aus klimatischen Gründen – im Sommer wird es in Ägypten bis zu 50 Grad heiß – finden die Ausgrabungen in der Regel zwischen Oktober und Ostern statt. Und gehen sehr langsam und präzise voran, erzählt Sählhof. "Alles wird sortiert und erfasst. Nicht nur Objekte, sondern auch kleine Überreste von organischem Material." Man lerne sehr viel, vor allem über die alltäglichen Lebensumstände vor 3.000 oder 4.000 Jahren.Sählhof, 48, hat Denkmalpflege und Ägyptologie studiert und für seine Doktorarbeit an der TU Berlin die Grabanlage des Königs Djer mit einer Ausgrabung in der ägyptischen Wüste erforscht. "In den Gräbern findet man Reste der sogenannten 'Grabinventare', also alles, was dort für die Bestattung hineingelegt wurde", sagt Sählhof. Im Pharaonischen sei das Leben nach dem Tod sehr wichtig, weshalb die Gräber mit vielen Dingen für das nächste Leben ausgestattet seien."Das ist genau das, was ich immer machen wollte", sagt Sählhof über seine Arbeit. Schon als Schüler habe er bei einem Berufsinformationstag den Flyer für das Archäologiestudium mitgenommen – und darin seinen heutigen Arbeitgeber entdeckt.Im Podcast erzählt Sählhof außerdem, wie es ist, wenn einem Touristen bei der Arbeit über die Schulter schauen, warum sich die Archäologie heute mehr für Bauschutt interessiert als für Tempel – und wieso manche Bereiche von Ausgrabungsstätten für kommende Generationen "übriggelassen" werden."Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Apr 8, 2025 • 46min

Was macht eine gute Lehrerin aus, Tatjana Inkin?

"Das Besondere an diesem Beruf ist die Interaktion mit jungen Menschen, die dafür sorgen, dass man nicht stehen bleibt", sagt Tatjana Inkin, die als Lehrerin und stellvertretende Schulleiterin an einem Berliner Gymnasium arbeitet, im Podcast "Frisch an die Arbeit". "Dadurch geht man mit Gedanken nach Hause und wacht mit welchen auf."   Inkin, 38, unterrichtet Deutsch und Geschichte, vor allem in der Oberstufe, aber auch in der 5. und 6. Klasse. "Die Älteren überschwemmen einen nicht sofort mit Liebe, es dauert, bis sie emotionale Reaktionen zeigen." Für ein gutes Verhältnis zu ihren Schülern und Schülerinnen opfert Inkin auch ihre private Zeit und bietet Hilfe an, wenn jemand Unterstützung in bestimmten Fächern benötigt. "Ich mache ihnen deutlich, dass ich eine stabile Größe in ihrem Leben bin."2022 wurde Inkin mit dem Deutschen Lehrkräftepreis ausgezeichnet, mit Mitte dreißig zur stellvertretenden Schulleiterin ernannt. Eine ihrer Stärken: gutes Zeitmanagement. Trotzdem habe sie das Gefühl, niemals mit ihren Aufgaben fertig zu sein, sagt Inkin. "Mir fällt es wahnsinnig schwer zu akzeptieren, dass immer irgendwelche Punkte auf meiner To-do-Liste offenbleiben." Inkin ist auch Mutter von zwei Kindern. Nach einem langen Arbeitstag in der Schule könne sie kaum abschalten, sagt sie. "Ich grübele sehr viel, nicht nur über schulische Sachen." Oft helfe ihr abends nur eine Netflixserie, um auf andere Gedanken zu kommen, bevor sie zwischen 20 und 21 Uhr ins Bett geht.  Im Podcast erzählt sie, was sie am deutschen Schulsystem gerne ändern würde, welches Buch ihre Schüler am liebsten lesen und was sie tut, wenn jemand in ihrer Klasse private oder schulische Probleme hat.  Das Gespräch mit Tatjana Inkin ist die 200. Folge von "Frisch an die Arbeit". ZEIT ONLINE dankt allen Gesprächspartnern und Gesprächspartnerinnen und natürlich den Hörern und Hörerinnen. Ein Dankeschön geht auch an unsere Produktionsfirma Pool Artist. "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 25, 2025 • 40min

Wie helfen Sie Trans-Menschen, Benyamin Jakob?

“Wenn man selbst nicht betroffen ist, wird man als Elternteil nie ganz nachvollziehen können, wie sich jemand fühlt, der sich mit einem anderen Geschlecht identifiziert”, sagt Benyamin Jakob, der bei der Berliner Schwulenberatung als trans*, inter* und nicht-binäre (T*I*N) Menschen coacht, im Podcast Frisch an die Arbeit. Zu Jakobs Klienten zählen vor allem Kinder, Jugendliche und deren Eltern, aber auch beispielsweise Schulen.Jakob, der zunächst Lehramt und Sozialpädagogik studierte und danach eine psychotherapeutische Ausbildung und Fortbildungen als Supervisor machte, arbeitet seit neun Jahren beim Berliner Therapiezentrum Balagan und außerdem seit viereinhalb Jahren als T*I*N-Berater.Dass trans*, inter* und nicht-binäre Menschen heute ein öffentliches Diskussionsthema sind, überrascht ihn nicht. “Wenn man sich vor 20 oder 30 Jahren in einer kleineren Stadt oder in einem größeren Dorf als Trans identifiziert hat, ist man in der Regel in die Großstadt gezogen und damit in der Anonymität verschwunden.” Diese Menschen hätten oft nie wieder ein Wort über ihre Identität und ihre Transition – also die rechtliche und biologische Angleichung an ihr Geschlecht – verloren und einfach ihr neues Leben gelebt.“Heutzutage ist es eher so, dass gerade Jugendliche einen viel offeneren Umgang mit Geschlechterrollen haben und sich ausprobieren. Das ist auch der Grund, warum das heute medial so viel präsenter ist”, sagt Jakob. Dennoch seien viele Eltern, wenn sich die Kinder meist mit 15, 16 Jahren outen, damit oftmals überfordert. Obwohl die Nachfrage laut Jakob groß ist, ist die T*I*N-Beratung massiv von den Einsparungen des Berliner Senats betroffen. “Das waren Kürzungen auf Null – und zwar innerhalb von sechs Wochen”, sagt Jakob. Sein Team und er versuchten aktuell ein Angebot zu schaffen, das anders finanziert sei. Im Podcast erzählt Jakob, in welchem Alter Kinder oftmals merken, welchem Geschlecht sie sich zugehörig fühlen und warum echte Anteilnahme der Eltern am Leben ihrer Kinder der wichtigste Faktor in seiner Beratung ist. Und auch, warum es oft klug ist, wenn die Eltern von betroffenen Kindern erst einmal alleine zu ihm kommen."Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de. Wir möchten mehr darüber erfahren, wie Sie die Podcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE nutzen. Hier geht es zur Podcast-Studie. Vielen Dank für Ihre Teilnahme.[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot. 
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Mar 11, 2025 • 38min

Ist der deutsche Wald noch zu retten, Herr Winkler?

Bernd Winkler, selbstständiger Förster und Fachmann für Waldmanagement, spricht über die faszinierende Langsamkeit und das geschlossene System des Waldes. Er erklärt, wie der Wald wirtschaftlich funktioniert und warum nachhaltige Pflege wichtig ist. Winkler beleuchtet, wie Dürre verschiedene Baumarten beeinflusst und welche Rolle Wildtiere in der Forstwirtschaft spielen. Zudem teilt er persönliche Anekdoten über seine Begegnungen mit der Natur und erläutert, was der Wald über die Menschen aussagt, die in seiner Nähe wohnen.
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Feb 25, 2025 • 43min

Warum sollte man als Barkeeper nicht jeden Shot mitnehmen, Herr Meyer?

Jörg Meyer, Betreiber der Bar Le Lion in Hamburg und Erfinder des Gin Basil Smash, spricht über die Herausforderungen im Barkeeper-Dasein. Er betont, dass immer mehr Menschen weniger Nächte in der Gastronomie arbeiten möchten. Meyer reflektiert über die hohe Nachfrage nach seinem berühmten Drink, der erheblichen Umsatz ausmacht. Zudem spricht er offen über die Risiken des Alkoholkonsums und die Verantwortung als Barkeeper, das Bewusstsein für Genuss und Abhängigkeit zu schärfen.
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Feb 11, 2025 • 46min

Wie bringen Sie Disziplin bei, Norbert Opitz?

Norbert Opitz ist seit fast 20 Jahren Trainer bei Alba Berlin und kümmert sich um die U16-Mannschaft. Im Gespräch thematisiert er, wie Mannschaftssport Pubertätsprobleme angehen kann und betont die Bedeutung von Disziplin und emotionaler Unterstützung. Er erklärt, weshalb klare Teamregeln notwendig sind und wie der Druck durch Smartphones und Social Media die jungen Spieler beeinflusst. Zudem berichtet Opitz von der beeindruckenden Entwicklung der NBA-Stars Franz und Moritz Wagner und der Rolle von familiärer Unterstützung im Sport.
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Jan 28, 2025 • 41min

Wann kommt ein neues Wort in den Duden, Laura Neuhaus?

Laura Neuhaus, Leiterin der Duden-Redaktion und promovierte Germanistin, erklärt, wie Wörter in den Duden aufgenommen werden. Sie diskutiert die Wiederaufnahme des Begriffs 'Hackenporsche' und die gesellschaftlichen Reaktionen darauf. Neuhaus beleuchtet auch die Herausforderung, neue Wörter wie 'Triggerwarnung' und 'nerdig' einzuführen, während sie die Verbindung zwischen Sprache und gesellschaftlichem Wandel betont. Besonders wichtig sind ihr diskriminierende Sprache und deren angemessene Darstellung im Duden.
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Jan 14, 2025 • 42min

Brauchen wir alle mehr Magie im Alltag, Siegfried & Joy?

Siegfried d'Amour, eine Hälfte des bekannten Zauberduos Siegfried & Joy, teilt im Gespräch, wie Magie Menschen verbindet und Freude ins Leben bringt. Die beiden diskutieren ihre interaktive Bühnenkunst und den Einfluss von sozialen Medien, während sie Geschichten über ihre Reisen und Auftritte erzählen. Sie reflektieren auch über die Herausforderungen in der Zauberkunst, die Bedeutung von Authentizität und ihre Erfahrungen bei "America's Got Talent". Humor und das Brechen von Erwartungen stehen im Mittelpunkt ihres Schaffens.
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Dec 31, 2024 • 37min

Frau Seeger, sind die Feiertage für Frauenhäuser besonders belastend?

Catrin Seeger, Leiterin des Frauenhauses in Rathenow, setzt sich seit 30 Jahren gegen häusliche Gewalt ein und hat das Frauenhaus nach der Wiedervereinigung gegründet. Sie spricht über die Herausforderungen, die Frauen, besonders während der Feiertage, in Frauenhäusern erleben. Seeger erklärt, wie viele Betroffene oft nicht erkennen, wann sie Hilfe brauchen, und berichtet von der hohen Nachfrage nach Plätzen. Zudem thematisiert sie die Wichtigkeit von Aufklärung und die gesellschaftliche Verantwortung, das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen zu schärfen.

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