
carpe diem – Der Podcast für ein gutes Leben
Niki Löwenstein und Holger Potye jede Woche im Gespräch mit inspirierenden Menschen zu den Themen Ernährung, Bewegung, Bewusstsein und Erholung. Wie gelingt unseren Gästen das, was für sie ein gutes Leben ausmacht? Mehr Inspirationen findest du auch unter: https://www.carpediem.life/podcast/
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Nov 3, 2020 • 53min
#75 „Rebel Meat“-Gründer Philipp Stangl: Wie wir die Welt eine Spur besser hinterlassen, als wir sie betreten.
Mit dem Food-Tech-Start-up Rebel Meat will Philipp Stangl Menschen dazu anregen, ihren Fleischkonsum nachhaltiger zu gestalten. Weniger, dafür aber qualitativ hochwertiges Fleisch zu konsumieren, lautet ein Ziel seiner Firma. Wobei das Fleisch eines Tages im Idealfall aus dem Labor kommen sollte (also gezüchtete tierische Zellen, die nicht mehr von Tieren kommen) und nicht mehr aus der (Massen)tierhaltung. Im Podcast mit carpe diem-Host Daniela Zeller verrät der Entrepreneur, warum für ihn die Kombination aus „Dinge genießen“ und „etwas Sinnvolles im Job tun“ ein gutes Leben ausmachen. Im Gespräch mit Daniela setzt sich Philipp dafür ein, die Qualität des Fleisches, das wir konsumieren, genau zu überprüfen. Woher kommt es? Ist es tatsächlich bio? Woher kommen die Zutaten? Wie sieht der Bauernhof aus? Wie geht es den Tieren? Und er fordert allgemein mehr Transparenz für die Konsumenten. Das Fleisch von Rebel Meat besteht nur zu 50 % aus Fleisch, der Rest sind hochwertige pflanzliche Zutaten. Dadurch, so Philipp, hilft man trotz Fleischkonsums den CO2-Abdruck zu verringern. Das Ziel sei aber nicht, Leute zu Vegetariern zu machen, sondern sie bewusst zu weniger Fleischkonsum zu führen. Inspiriert zu Rebel Meat wurde Philipp durch ein US-Projekt, bei dem sich Köche mit verschiedensten Backgrounds (vom Sternekoch bis zum Kantinenbetreiber) zusammentaten, um gute, klimaschonende Küche zu machen. Den 33-Jährigen begeistern grüne Technologien, die die Umwelt in irgendeiner Art positiv beeinflussen. O-Ton Philipp: „Was wir essen und was wir tun, können wir jeden Tag aufs Neue entscheiden, und somit können wir unseren CO2-Fußabdruck unmittelbar verändern.“Ein Grund für den Erfolg von Rebel Meat ist für Philipp vor allem eines: totale Leidenschaft. Du musst für ein Thema brennen und Durchhaltevermögen beweisen. Vor dem Burnout hat er keine Angst, denn „viel öfter brennen Menschen aus, die leidenschaftslos in einem Job arbeiten“. Außerdem sei es wichtig, sich Ziele zu setzen, Leuchttürme zu bauen, auf die man zusteuert. Deswegen sei es auch gut, stets proaktiv nach Leuchttürmen zu suchen.Philipps tägliches Ritual: vor dem Schlafengehen das Smartphone in den Flugmodus zu schicken. Sein Lieblingszitat stiftete Eleanor Roosevelt: „Do one thing every day that scares you.“ Viel Vergnügen beim carpe diem-Podcast!Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schreibt uns einen Kommentar und schenkt uns 5 Sterne auf Apple Podcasts. Wir freuen uns immer über Post, Anregungen und Ideen – oder einfach darauf, von euch zu hören. Mail an -> podcast@carpediem.life

Oct 27, 2020 • 1h 6min
#74: Motivationstrainerin Gabi Wimmler: wie wir Frieden mit der Vergangenheit schließen.
Die aus dem Lungau stammende Persönlichkeitstrainerin hat gerade ein schönes, kleines Buch veröffentlicht: „Weil ich alles sein kann, was ich will: Der Schlüssel zu mehr Selbstvertrauen, Lebensfreude und Erfolg“. Diesem Motto folgend, haben wir uns auf die Suche nach den maßgeblichen Faktoren für Lebensfreude begeben. Im Podcast mit carpe diem-Host Holger Potye erklärt Gabriele, warum es so wichtig ist, einen Beruf zu haben, der einem Freude bereitet, und wie wir diesen durch mentale Stärke auch finden können. Wichtig dabei: Mentale Stärke und Selbstwert kann man trainieren – und wir sollten dies auch unbedingt tun. Gabi bemüht dafür das Bild eines Baumes, der im Sturm steht. Je heftiger der Sturm wird, desto tiefer verwurzelt sich der Baum in der Erde, desto tiefer reichen die Wurzeln in den Boden, und desto stärker stehen wir auf unseren beiden Beinen. O-Ton Gabi: „Ich möchte den Menschen Zuversicht und ein Urvertrauen weitergeben. Es lohnt sich, an Herausforderungen zu wachsen. Wir haben eine enorme Kraft in uns. Und ich möchte in meinem Leben eine Mutmacherin sein.“ Klingt so, als hätte die Motivations- und Persönlichkeitstrainerin den perfekten Job für sich gefunden. Um tiefere Wurzeln zu bilden, müssen wir laut Gabi Frieden mit der Vergangenheit schließen. Wie wir das am besten anstellen, erfährt ihr im Podcast: „Wir haben einen freien Willen und können jeden Tag entscheiden, ob wir Glückskinder oder Pechvögel sind. Wichtig ist es, aus der Opferrolle rauszukommen und aktiv auf Dinge zuzugehen.“ Weiters erfahren wir, warum es nicht egal ist, was wir denken. Denn Gedanken erzeugen laut der Persönlichkeitstrainerin Gefühle, und die manifestieren sich gerne einmal in der Realität. Was ich ausstrahle, bekomme ich zurück.Die Salzburgerin ist auch ein großer Freund von Veränderungen. Wir stecken oft in unbefriedigenden Lebenssituationen, weil wir alle (logischerweise) Angst vor dem Neuen/Unbekannten haben. Wie wir mit diesen Ängsten am besten umgehen und welche Tricks es dafür gibt, verrät sie im Podcast. Außerdem rät Gabi zum Führen eines kleinen Tagebuchs, in das die guten Dinge des Lebens eingetragen werden.Ihr tägliches Ritual sind Kaffee am Morgen und der tägliche Eintrag ins Dankbarkeitstagebuch am Abend. Ihr Lieblingszitat liefert Johann Wolfgang von Goethe: „Das Außergewöhnliche geschieht nicht auf glattem, normalem Wege.“In diesem Sinne: Viel Spaß bei diesem Podcast! Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schreibt bitte einen Kommentar und schenkt uns 5 Sterne auf Apple Podcasts. Wir freuen uns ganz besonders darüber – genauso wie über Post, Anregungen und Ideen unter der Mailadresse: podcast@carpediem.life

Oct 20, 2020 • 54min
#73 „Kochsalon“-Bloggerin Martina Hohenlohe: alles über die Basics zu gesunder Ernährung.
Als Martina 13 Jahre alt war, hat ihr Freundeskreis brav Jugendliteratur verschlungen. Und was machte die heutige „Gault-Millau Österreich“-Herausgeberin? Sie steckte ihre Nase in Kochbücher. Man kann also durchaus sagen, dass Frau Hohenlohe relativ bald wusste, womit sie ihre Brötchen verdienen wollte.Im Podcast mit carpe diem-Host Daniela Zeller erzählt die Betreiberin des „Kochsalon“-Blogs, wie das ist, wenn man mit 47 Jahren noch mal unerwartet ein Baby bekommt und Familie und Arbeit unter einen Hut bringen muss (Listen führen hilft). Und warum eine reife Mutterschaft auch viele positive Seiten hat. Außerdem verrät sie, wie sie ihren Kindern ein gutes Verhältnis zu frisch gekochtem Essen beibringt und ihnen die Basics zu einer gesunden Ernährung vermittelt. Im Gespräch mit Daniela plaudert Martina über die Vorliebe ihres Sohnes für Nudeln – was sie dazu beflügelt, immer neue Variationen von Nudelgerichten zu kreieren. Und sie erklärt, wie sie versucht, der Zuckerfalle bei der Ernährung ihrer Kids zu entkommen. Darüber hinaus verrät die Chefredakteurin von „Gault Millau“ Daniela, warum sie den Fleischkonsum daheim extrem runtergeschraubt hat. Und sie weiß, warum ihr Pasta-Kochbuch zum vollen Erfolg wurde: „Die Rezepte sind wirklich alltagstauglich. Ich wage zu behaupten, dass man zumindest die Hälfte davon sofort aus der Speisekammer kochen könnte. Und sie sind simpel, gut – aber jedes hat einen gewissen Dreh.“ Ihre Rezept-Inspirationen holt sie sich übrigens im Rahmen von Restaurantbesuchen, und sie gewährt uns im Podcast Einblick in die Welt einer Gourmetkritikerin.Martinas tägliches Ritual: Beim Kinder-ins-Bett-Bringen redet sie mit ihnen über den Tag. Ihr Lieblingszitat kommt von Maxi Böhm: „Besser zu viel gegessen als zu wenig getrunken.“ Viel Vergnügen beim carpe diem-Podcast!Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schreibt uns einen Kommentar und schenkt uns 5 Sterne auf Apple Podcasts. Wir freuen uns immer über Post, Anregungen und Ideen – oder einfach darauf, von euch zu hören. Mail an -> podcast@carpediem.life

Oct 13, 2020 • 55min
#72: ÖsterReis-Gründer Gregor Neumeyer: Wie man (schwermetallfreien) Reis in Österreich anbauen kann.
Gregor Neumeyer ist hauptberuflich IT-Profi und daneben Landwirt aus Leidenschaft. Einer besonderen Leidenschaft, um genau zu sein. Denn der gebürtige Niederösterreicher baut in Österreich Reis an. Ihm gefällt der Mix aus Bürozeit inklusive der absoluten Kontrollierbarkeit der IT-Welt (alle Entscheidungen werden zwischen den Binärzellen 0 und 1 getroffen) und dem Hands-on-Zugang am Feld, bei dem man zwar „weniger Kontrolle über das Ergebnis hat, dafür aber umso mehr Freude, wenn die Ernte ein Erfolg ist“.Im Podcast mit carpe diem-Host Holger Potye erklärt uns Gregor, wie er es schafft, in Österreich Reis anzubauen. Denn Österreich ist das nördlichste Land Europas, in dem Reis angebaut wird. Der Clou an der Sache ist, dass Gregor auf die in Asien übliche klassische Nassreis-Anbaumethode mit gefluteten Feldern verzichtet (80 % des Reises auf der Erde werden auf diese Weise angebaut) und stattdessen auf Trockenreisanbau setzt. Das hat viele ökonomische Nachteile (weniger Ernte und mehr Arbeit, weil man Unkraut händisch jäten muss), aber einen enormen Vorteil: Gregors ÖsterReis ist komplett frei von Arsen und Schwermetallen. Was wunderbar nachhaltig und gesund ist, wenn man bedenkt, dass geflutete Reisfelder zu den größten natürlichen Emittenten von Metangas zählen – zumal Metangas die Ozonschicht schädigt und den Klimawandel verstärkt. Weiters erfahren wir, wie und wo seine Idee zum Reisanbau in Österreich geboren wurde (im Irish Pub, eh klar), warum einem das Arbeiten am Feld Lektionen fürs Leben mit auf den Weg gibt und warum man als Landwirt sowieso äußerst flexibel denken und den 360-Grad-Nachhaltigkeitsmodus aktivieren kann. Außerdem verrät der Gerasdorfer, warum „Reis eine Diva ist“ (diese Eigenschaft teilt die Pflanze übrigens mit ihrem Herrn und Meister).Jeden Morgen vor der Arbeit im IT-Job in Wien fährt Gregor noch kurz auf sein Feld, „um sich zu erden“ und gestärkt in den Tag zu gehen. Wer Gregor kennenlernen und mehr über Reis aus Österreich erfahren will, hört einfach mal in den Podcast rein. Wenn ihr Gregors Reis danach auch gerne kosten möchtet, schaut bei seinem Webshop vorbei: Da gibt’s den genialen Trockenreis im Glas oder in der Kartonröhre und als Abo unter oesterreis.at Gregors tägliches Ritual ist morgens eine Tasse Tee. Einer seiner Lieblingssätze lautet: „Man kann nur neues Wissen generieren, wenn man Wissen teilt.“In diesem Sinne: Viel Spaß bei diesem Podcast!

Oct 6, 2020 • 1h 2min
#71 Dirigentin Nazanin Aghakhani: wie man im Rampenlicht relaxt bleibt.
Unser heutiger Gast ist in einer Welt zu Hause, die nur ganz wenigen bekannt ist. Im Alter von 8 Jahren stand sie neben ihrer Mutter vor der heimischen Stereoanlage, und aus den Boxen ertönte Mozarts Symphonie No. 40 in g-Moll. Das war der Augenblick, in dem Nazanin wusste, dass sie Dirigentin werden würde. Heute – im Alter von 40 Jahren – blickt sie auf eine erfolgreiche internationale Karriere zurück.Im Podcast mit carpe diem-Host Daniela Zeller erzählt die Wienerin mit persischen Wurzeln, wie schwierig die Anfänge waren, und wie sie langsam lernte, sich durchzusetzen. Nämlich, indem man keine Sekunde lang an sich zweifelt. Das ist extrem wichtig bei der Arbeit auf der Bühne – „Publikum und Orchester riechen sofort, wenn man Unsicherheit zeigt“. Im Gespräch mit Daniela plaudert Nazanin aus dem Nähkästchen. Was hat sie immer dabei, wenn sie rausgeht, um zu dirigieren? Warum die Weisheit „Kleider machen Leute“ ganz besonders auf den Dirigentinnen-Beruf zutrifft – bei anstrengenden Jobs im Rampenlicht empfiehlt sich übrigens Seide, weil sie federleicht ist und Schweiß am besten aufnimmt. Darüber hinaus gibt sie Daniela Tipps, wie man auf der Bühne entspannt und innerlich ganz ruhig wird. Es sind Tricks aus der Führungsbranche – schamanische Techniken, Atem- und Erdungsübungen, Meditationen.Und sie beschreibt das Gefühl, nachdem der letzte Ton eines Konzerts erklungen ist und der erste Moment der Stille einsetzt: „Es ist wie eine große Welle an Licht.“Dass sie sich akribisch auf den Job vorbereitet, ist für Nazanin selbstverständlich. Vor Konzerten taucht sie in die Welt des Komponisten ein, liest seine Briefe, schmökert in Biografien – denn man muss das Wesen seiner Seele erkennen, um ihn authentisch interpretieren zu können. Eine Extraportion Fleiß macht also den Unterschied. Ihr tägliches Ritual sind morgendliche Dehnübungen, damit der Körper atmen kann. Vor großen Konzerten schläft sie sich übrigens stets ohne Wecker aus. Ihre liebste Redewendung stammt von dem römischen Dichter Lukrez (99 v. Chr. bis 55 v. Chr.): „Von nichts kommt nichts.“ Viel Vergnügen beim carpe diem-Podcast!Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schreibt uns einen Kommentar und schenkt uns 5 Sterne auf Apple Podcasts. Wir freuen uns immer über Post, Anregungen und Ideen – oder einfach darauf, von euch zu hören. Mail an -> podcast@carpediem.life

Sep 29, 2020 • 1h 12min
#70: Schlafcoach Brigitte Holzinger: Wie wir lernen, bewusst zu träumen.
Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens (annähernd 25 Jahre) schlafend. Das ist eine Menge Zeit, in der viele spannende Dinge passieren. Zum Beispiel träumen wir – und das hat es in sich. Dr. Brigitte Holzinger ist Schlafcoach und Österreichs Expertin für luzides Träumen. Im Podcast mit carpe diem-Host Holger Potye beschreibt sie, warum Träume „Gefühle in bewegten Bildern“ sind und eine existenzielle Botschaft beinhalten. Weiters erfahren wir, warum wir uns normale Träume – im Gegensatz zu Albträumen – nicht merken können. Und so mancher Erfinder hat die Lösung eines Problems einfach erträumt (z. B. die Struktur des Periodensystems oder den Bauplan der Nähmaschine).By the way: Frauen und Männer träumen unterschiedlich. Während Frauen vermehrt von sozialen Ereignissen träumen (Familie, Beziehung), träumen Männer eher vom Berufsleben und sexuellen Fantasien. Die Zeit vergeht im Traum anders als im Wachzustand – außer beim luziden Träumen, also dem Klarträumen. Warum der Klartraum (also bewusstes Einflussnehmen auf einen Traum) für uns so spannend ist (unterstützt beim Sport und ist zugleich mentales Training) und wie wir lernen, luzid zu träumen, verrät uns die Wissenschaftlerin im Podcast. Außerdem bricht sie eine Lanze für das Führen von Traumtagebüchern und hat eigens eine App entwickelt (Dream Sense Memory), die dabei hilft, unsere Träume festzuhalten. Brigitte verrät uns außerdem den perfekten Einschlafzeitpunkt, erklärt, welche Rahmenbedingungen für einen guten Schlaf wichtig sind, und weiß ebenso, wie viele Stunden pro Nacht wir schlafen sollten – und ab wann es besser ist, nichts mehr zu essen, um friedlich schlummern zu können. Zum Finale gibt’s dann noch die schönsten Filme zum Träumen. Und wir lernen, dass es Menschen gibt, die durchs Träumen einen Blick in die Zukunft werfen können. Klingt spooky, ist es auch ein bisschen – aber megaspannend. Brigittes tägliches Ritual ist, nach dem Weckerläuten noch mal kurz liegen zu bleiben. Ihr Lieblingszitat lieferte Herman Hesse „Niemand träumt, was ihn nichts angeht.“Viel Spaß bei diesem Podcast!Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schreibt bitte einen Kommentar und schenkt uns 5 Sterne auf Apple Podcasts. Wir freuen uns ganz besonders darüber – genauso wie über Post, Anregungen und Ideen unter der Mailadresse: podcast@carpediem.life

Sep 22, 2020 • 56min
#69 Ex-Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg: Wie man aus Schlechtem etwas Gutes machen kann.
Unser heutiger Gast war von 1983 bis 2016 Oberrabbiner der israelitischen Kultusgemeinde Wien. Im Podcast mit carpe diem-Host Daniela Zeller erzählt er aus seinem bewegten Leben und erklärt uns die Basics seiner ungewöhnlichen Tätigkeit. Wir erfahren, was einen Oberrabbiner von einem Rabbiner unterscheidet. Warum „gefragt werden“ zur Job-Description gehört und warum Rabbiner eigentlich auch immer Influencer sind. Im Gespräch mit Daniela erklärt Paul Chaim Eisenberg, warum Menschen zu helfen, das Allerwichtigste im Leben ist, und wie man aus schlimmen Situationen auch immer etwas lernen kann und so die Dinge vielleicht auch zum Guten wenden kann.Außerdem hält der ehemalige Oberrabbiner der Kultusgemeinde Wien ein Plädoyer fürs Brückenbauen – zwischen Nationen, Religionen und zwischen Menschen. Das oberste Ziel lautet, den Weg zum anderen immer offen zu halten. Außerdem gibt es eine kleine Lektion in Sachen Lebenssinn: Wie kann ich glücklich werden? Und als Bonus hören wir noch den einen oder anderen Witz – denn Herr Chaim Eisenberg ist definitiv ein Freund des gepflegten Humors. Sein tägliches Ritual ist es, kein Ritual zu haben. Und sein Lieblingssatz stammt von seinen Eltern. Die haben ihn folgendermaßen beschrieben: „Er ist wild, aber nicht schlimm.“ Viel Vergnügen beim carpe diem-Podcast!Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schreibt uns einen Kommentar und schenkt uns 5 Sterne auf Apple Podcasts. Wir freuen uns immer über Post, Anregungen und Ideen – oder einfach darauf, von euch zu hören. Mail an -> podcast@carpediem.life

Sep 15, 2020 • 1h 12min
#68: Female-Balance-Expertin Lisa Müller: Wie Ernährung den weiblichen Zyklus beeinflusst!
Die Person Lisa Müller ist nicht ganz leicht zu beschreiben. Die gebürtige Niederösterreicherin lebt – nach längeren Aufenthalten in New York, auf Hawaii, in Cornwall und Berlin – heute an der französischen Küste. Sie ist Tänzerin, Köchin, Matcha-Zeremonien-Meisterin und eine Expertin auf dem Gebiet Female Balance. Im Podcast mit carpe diem-Host Holger Potye zeigt Lisa auf, wie man durch bewusste Ernährung Einfluss auf den weiblichen Zyklus nehmen kann. Mit dem richtig zubereiteten Essen kann man nämlich Symptome – wie Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Depressionen – mindern und die vier Zyklusphase bewusster wahrnehmen. Sie erklärt genau, was der weibliche Körper in welcher Phase braucht. So hat die Frau zum Beispiel in der ersten Phase nach der Menstruation mehr Energie – mehr Feuer. Da ist Rohkost eine gute Idee, ebenso wie Salate, Smoothies – alles, was Energie gibt. Weiters erfahren wir, warum Frauen einen 28-Tage-Zyklus haben, der Mann wiederum einen 24-Stunden-Zyklus. Wer sein Wissen in Richtung Female Balance vertiefen möchte, sollte sich den Bestseller „WomanCode“ von Alisa Vitti zu Gemüte führen. Außerdem in dieser Folge: Alles, was du schon immer über Matcha-Tee und Matcha-Zeremonien wissen wolltest und nie zu fragen gewagt hast. Und Lisa, die den ersten „Active Food“-Store im Berlin Headquarter von Adidas geführt hat, erzählt uns mehr über ihr „Active Food“-Konzept: Wie ernähre ich mich als sportlich aktiver Mensch am gesündesten? Worauf muss ich achten? Was tut mir gut? „Active Food“ ist, wie der Name schon andeutet, „Food that is still active“ – also nicht lange verkocht, nicht frittiert, sondern gerne roh, fermentiert, gebacken, geröstet. Am Schluss hält Lisa dann auch noch eine Lobrede auf die Schokolade. Für diese müssen wir wohl eine weitere Podcast-Session reservieren. Lisas tägliches Ritual ist eine Matcha-Zeremonie in der Früh. Ihr Lieblingszitat kommt aus Paulo Coelhos Bestseller „Der Alchimist“: „Wenn du etwas ganz fest willst, dann wird das Universum darauf hinwirken, dass du es erreichen kannst.“Viel Spaß bei diesem Podcast!Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schreibt bitte einen Kommentar und schenkt uns 5 Sterne auf Apple Podcasts. Wir freuen uns ganz besonder darüber – genauso wie über Post, Anregungen und Ideen unter der Mailadresse: podcast@carpediem.life

Sep 8, 2020 • 1h 2min
#67 Hormonpapst Johannes Huber: „Ohne Kalorien ins Bett, dann recycelt der Körper über Nacht.“
Dem österreichischen Mediziner und Theologen Dr. Johannes Huber ist mit seinem Ratgeber „Der holistische Mensch“ ein Bestseller gelungen. Nun hat der „Hormonpapst“ mit seinem neuen Buch „Die Anti-Aging Revolution: Spielend schlank. Länger jung“ nachgelegt. Darin widmet er sich unter anderem dem Intervallfasten und zeigt, wie man es im Alltag richtig umsetzt. Im Podcast mit carpe diem-Host Daniela Zeller erläutert Dr. Huber, wie wir durch weniger Essen Regenerationsmechanismen in Gang setzen können. So reduzieren wir den Verschleiß im Körper und induzieren zugleich Überlebensstrategien, die die Evolution zusammen-gebastelt hat. So ist beispielsweise unser Organismus aus der Steinzeit gewohnt, in der Früh Insulin gut zu verarbeiten, weil unsere Ahnen morgens eher etwas zum Essen gefunden haben. Zudem weiht uns der Professor in die Geheimnisse der Chronobiologie ein. Unser Leben ist an die Erdrotation angepasst. Ein entscheidender Abschnitt unseres 24-Stunden-Tages ist die Zeit um Mitternacht, weil da ein Wachstumshormon aus der Hypophyse freigesetzt wird. Dieses Hormon ist ein geschickter Regenerator. Es regeneriert unsere Organe und Zellen. Je niedriger unser Blutzuckerspiegel und unser Insulinspiegel zu dem Zeitpunkt sind, desto mehr Wachstumshormone werden freigesetzt.Im Gespräch mit Daniela erklärt Professor Huber, dass es sinnvoll ist, acht Stunden vor Mitternacht nichts mehr zu essen, weil die Hypophyse so auf „Idealtemperatur“ läuft. Damit sind wir mitten im Thema Intervallfasten. Wir lernen, dass Kohlenhydrate morgens kein Problem sind. Im Gegenteil, unser Gehirn braucht Kohlenhydrate zum Arbeiten. Wir erfahren, welche Nahrung gut für den Darm ist – und warum wir alle lernen sollten (ein bisschen) zu fasten. Stichwort: Dopaminfasten. Wenn es uns gelingt, dem Hunger zu widerstehen (es braucht meist nur 2–3 Tage), wird unser Körper es uns danken. Denn dann kann er sich viel besser regenerieren – und wir altern langsamer. Außerdem hören wir, warum das Hormonsystem der Frau (sie hat drei) viel komplexer ist als das des Mannes (er hat eines). „Würden wir die beiden Hormonsysteme vergleichen“, verrät Dr. Huber, „wäre das der Frau mit einer hochkarätigen Schweizer Markenuhr vergleichbar, während das System des Mannes eher einer billigen Swatch ähnelt.“Und gegen Schluss gibt es noch eine kleine Literatur-Einheit. Wir stellen erstaunt fest, dass in Goethes „Faust II“ das Herandämmern der Demokratie ebenso vorausgesagt wird wie der künstliche Mensch, die In-vitro-Fertilisation, der Düsenjäger, die Abschaffung des Geldes und der Sozialstaat. Johannes Hubers tägliches Ritual ist eine kalte Dusche jeden Morgen. Sein Lieblingszitat stammt aus dem Buch Hiob: „Vita nostra militia est – das ganze Leben ist ein Kriegs-schauplatz.“ Viel Vergnügen beim carpe diem-Podcast!Wenn euch dieser Podcast gefallen hat, dann schreibt uns einen Kommentar und schenkt uns 5 Sterne auf Apple Podcasts. Wir freuen uns immer über Post, Anregungen und Ideen – oder einfach darauf, von euch zu hören. Mail an -> podcast@carpediem.life

Sep 1, 2020 • 1h 20min
#66: Glückstrainerin Katharina Mühl: „MUSS ist ein klassischer Glückskiller!“
Katharina Mühl, eine Glückscoach und Mentalberaterin aus Wien, bringt frischen Wind in die Diskussion über das Glück. Sie erklärt, warum der Begriff „muss“ uns oft unglücklich macht und wie ein Glückstagebuch dabei helfen kann, bewusster zu leben. Katharina unterscheidet zwischen „Glück haben“ und „glücklich sein“, und betont, dass Glück oft an Zufälle geknüpft ist, während Glücklichsein aktiv gestaltet werden muss. Zudem gibt sie Tipps, wie man sich selbst ein gutes Leben erschaffen kann, und beschreibt, warum der soziale Vergleich in der heutigen Zeit hinderlich ist.