Archivradio – Geschichte im Original

SWR
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May 29, 2025 • 1min

Das ist das Archivradio – Geschichte in Originaltönen

Historische Tonaufnahmen und Radioberichte vom 19. Jahrhundert bis (fast) heute. Das Archivradio der ARD macht Geschichte hör- und die Stimmung vergangener Jahrzehnte fühlbar. http://archivradio.de | Sortierte Übersicht: http://swr.li/archivradio-katalog Reportage: Die Deutschen entdecken 1957 Mallorca | https://www.ardaudiothek.de/episode/archivradio-geschichte-im-original/die-deutschen-entdecken-mallorca/ard/13654607/
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May 28, 2025 • 16min

Reichsrundfunk-Kommissar Gustav Krukenberg im "Widerstandsnest" Königsberg | 27.4.1933

Im Ostmarken Rundfunksender in Königsberg wurde der Direktor entlassen, wegen angeblich noch zwei Tage zuvor Nazi-kritischen ausgestrahlten Äußerungen. Um den östlichsten Sender des Reichs auf NS-Kurs zu bringen, ließ Propagandaminister Goebbels den Reichsrundfunkkommissar Gustav Krukenberg von Berlin nach Königsberg fliegen. Der Originalton beginnt mit einer Reportage von Krukenbergs Ankunft und geht dann über in Krukenbergs Rede. Er habe am Tag zuvor den Intendanten Fritz Beyse zurechtgewiesen und beurlaubt. Widerstandsnester, so Krukenberg, würden rücksichtslos ausgeräumt. Er führt zwei Interims-Männer ein, die den Sendebetrieb leiten sollen. Der Sender in Königsberg sei wegen seiner Position im Osten des Reichs sehr wichtig. Er habe wichtige außenpolitische und wehrpolitische Aufgaben. Hier könne nur jemand Intendant werden, der sich mit der nationalsozialistischen Revolution identifiziert. Krukenberg endet seine Rede mit einem dreifachen "Sieg Heil".
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May 28, 2025 • 56min

Joseph Goebbels in Köln: Gleichschaltung von Regierung und Volk erreicht | 24.4.1933

Mit Marschmusik führt der Moderator in die Veranstaltung ein. Reportage vom großen Sendesaal. Alles in Braun. Bürgermeister, Gauleiter, Reichsrundfunkkommissar, Musik. Goebbels lange Rede besteht fast zur Hälfte aus Heimatgedanken: der Rheinländer. Stählerne Romantik. Wir sind die modernsten Menschen in Europa. Er spricht von der nationalsozialistischen Tendenz im Rundfunk. Wir haben eine Gleichschaltung zwischen Regierung und Volk erreicht. Der Rhein ist unser Strom und nicht unsere Grenze. Intendant Heinrich Glasmeier. Erinnert an den Wahlkampf in Lippe mit Goebbels. Grüßt den neuen Bürgermeister von Köln Günter Riesen, nachdem Konrad Adenauer am 13. März unter Gewaltandrohung abgesetzt worden war.
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May 27, 2025 • 1h 4min

Propagandaminister Goebbels besucht den Bayerischen Rundfunk | 23.4.1933

Joseph Goebbels, Propagandaminister und Chef von Rundfunk und Presse in Hitlers Deutschland, besucht, flankiert von SA und SS, den Bayerischen Rundfunk. Der Originalton beginnt mit einer Reportage vor dem Riemerschmidbau, dem Funkhaus in München. Der Intendant Richard Kolb feiert Goebbels als Eroberer Berlins. Treue von Führer und Volk. Betriebszellenleiter Kronzucker: Rundfunk für das heißgeliebte Deutschland. Wirtschaftsminister Esser: München ist keine Provinzstadt mehr, sondern die Zentrale der nationalen Erhebung. Hitler war Trauzeuge bei Essers Hochzeit. Wir haben in Bayern eine Nazi-Presse und einen Nazi-Rundfunk. Die Partei ist der Staat. Goebbels will das Volk zum Staatsvolk machen. Dem deutschen Rundfunk als Massenbeeinflussungsorgan verdankt die Partei den Sieg in der Wahl vom 15. März. Er, Goebbels, habe den Rundfunk gerettet, indem er dafür eintrat, dem Rundfunk "eine Tendenz zu geben". Er brüllt, dass die Tendenz dem Volk aufgezwängt werden müsse. Starke Zunahme der Hörerschaft in den letzten zwei Monaten. Bayern und Preußen sind keine Konkurrenten mehr.
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May 27, 2025 • 22min

Walther Beumelburg wird Intendant des Südwestdeutschen Rundfunks | 22.4.1933

Der Reichsrundfunkkommissar Gustav Krukenberg führt in Frankfurt Walther Beumelburg als neuen Intendanten des Südwestdeutschen Rundfunks ein. Beide waren Mitglieder der NSDAP und der SS. Bevölkerung auf nationalsozialistischen Kurs bringen Krukenberg spricht monoton. Für am wichtigsten hält er die Abteilung für Zeitpolitische Vorträge. Damit sollen die fehlenden angeblich 49 Prozent der Bevölkerung auf nationalsozialistischen Kurs gebracht werden. Im selben Tonfall fährt Beumelburg fort: Man werde nicht unter dem Joch Adolf Hitlers Rundfunk machen, sondern aus Überzeugung.
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May 26, 2025 • 28min

Deutscher Kurzwellensender für Nazi-Propaganda bekommt Intendanten | 14.4.1933

Kurt von Boeckmann soll in Berlin Deutschen Kurzwellensender leiten Die Gleichschaltung des Rundfunks ist so weit fortgeschritten, dass die Nationalsozialisten nun einen neuen Sender aufbauen, der sich explizit ans Ausland wendet. Dazu wird der Intendant des Bayerischen Rundfunks Kurt von Boeckmann nach Berlin geschickt, um dort den Deutschen Kurzwellensender zu leiten. An diesem 14. April verabschiedet ihn der bayerische Wirtschaftsminister und Nationalsozialist Hermann Esser. Richard Kolb wird neuer Intendant des Bayerischen Rundfunks Esser sagt, der Erste Weltkrieg sei nicht nur auf dem Schlachtfeld verloren worden, sondern auch wegen der mangelnden Propaganda. Das deutsche Volk sei das Kulturvolk dieser Erde. Er lobt den neuen Intendanten, den Nationalsozialisten Richard Kolb, weil er sich schon 1923 beim Hitlerputsch in den Kugelhagel vor seinen Führer gestellt hätte. Nach Esser spricht Kurt von Boeckmann, der zwei Wochen zuvor in die NSDAP eingetreten war. Von Boeckmann wird in Berlin nicht glücklich. Die Feier endet mit dem neuen Intendanten der Bayerische Rundfunk GmbH. Im Bild: Hermann Esser
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May 26, 2025 • 3min

NSDAP-Politiker Franz Kerber: Presse und Radio sind "Weltmächte" | 2.4.1933

2. April 1933 – zwei Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Der NSDAP-Politiker Franz Kerber aus Freiburg im Breisgau besucht den Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart. Die Sendeleitung hatte ihn eingeladen, denn sie wusste, dass Kerber in Kürze Oberbürgermeister von Freiburg werden würde. In diesem sehr kurzen, abgerissenen Originalton dankt Kerber für die Einladung. Für ihn seien der Rundfunk und die Presse zwei "Weltmächte". Die Wahl vom 5. März 1933 habe den Rundfunk grundsätzlich verändert.
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May 26, 2025 • 1h 20min

Joseph Goebbels: "Der Rundfunk gehört uns!" | 25.3.1933

Ansprache an die Intendanten und Direktoren der Rundfunkgesellschaften Am 25. März 1933 – nur einen Tag nach dem Ermächtigungsgesetz, mit dem Adolf Hitler Deutschland faktisch zur Diktatur gemacht hat – bestellt sein junger Propagandaminister Joseph Goebbels die Intendanten der Reichsrundfunkgesellschaft ein und hält einen ausufernden Vortrag darüber, wie er den Rundfunk im Sinne der Regierung einspannen will: Wir machen gar keinen Hehl daraus: Der Rundfunk gehört uns und niemandem sonst. Den Rundfunk werden wir in den Dienst unserer Idee stellen und keine andere Idee soll hier zu Worte kommen! Quelle: Propagandaminister Joseph Goebbels Das sagt Goebbels in seiner Rede, während er hörbar auf das Pult klopft. Goebbels macht dabei auch deutlich, dass er hier keineswegs durchsichtige platte politische Propaganda erwartet, sondern die Massen viel subtiler beeinflussen will: Erstes Gesetz: Nur nicht langweilig werden! Das stelle ich allem anderen voraus! Quelle: Propagandaminister Joseph Goebbels Hier die Rede, soweit sie erhalten ist, im Gesamtzusammenhang. Der Anfang fehlt, auch zwischendrin gibt es eine Lücke. +++++ Das Transkript einiger wichtiger Passagen aus der Goebbels-Rede finden Sie hier. +++++ Im Bild: Joseph Goebbels (NSDAP), Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Porträt bei einer Rede im Berliner Sportpalast am 2.3.1933
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May 23, 2025 • 18min

Kurt Magnus verabschiedet Rundfunk-Pionier Hans Bredow | 16.2.1933

In einer emotionalen Verabschiedung würdigt Kurt Magnus den Rundfunk-Pionier Hans Bredow, der den deutschen Rundfunk maßgeblich geprägt hat. Die Diskussion umfasst die Entwicklung des Rundfunks als kulturelles Medium und die Herausforderungen der Zeit. Persöliche Erinnerungen beleuchten den Wandel von einer familiären zu einer unpersönlicheren Organisation. Eine bewegende Abschiedsrede thematisiert die Verdienste Bredows und die Notwendigkeit von Teamarbeit. Reflexionen über die Zukunft zeigen die zentrale Bedeutung des Rundfunks in der Gesellschaft.
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May 21, 2025 • 1h 47min

Tooor, Tooor, Toor! Das WM-Finale in Bern: die ganze Reportage | 4.7.1954

Fritz Walter ist Kapitän, Sepp Herberger Bundestrainer und Helmut Rahn schießt das entscheidende 3:2 gegen Ungarn. Am 4. Juli 1954 wird Deutschland in Bern erstmals Fußball-Weltmeister. Hier die komplette Reportage von Anfang an. Am Anfang ist Moderator Robert Lembke zu hören (der später als Moderator der Fernseh-Sendung "Was bin ich?" bekannt wird). Er leitet gleich über zu Reporter Herbert Zimmermann. Der wiederum kommt gleich zur Sache, denn als die Übertragung beginnt, läuft das Spiel bereits. Den berühmten Jubelruf von Zimmermann beim Siegtor hören Sie ab 1:31:30 dieser Aufnahme. Fritz Walter und Horst Eckel waren die einzigen Spieler der deutschen Mannschaft, die bei der WM alle sechs Spiele absolvierten. Am 3. Dezember 2021 starb Horst Eckel, der letzte Weltmeister von 1954.

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