
Meine Challenge
"Meine Challenge" ist der Selbstversuchs-Podcast von MDR WISSEN: Reporterin und Host Daniela Schmidt stellt sich in jeweils vier Folgen einer neuen Herausforderung aus unserem Alltag und nimmt euch mit, wenn Wissenschaft ihr Leben zum Abenteuer macht! Warum brauchen wir Streit? Wie fühlt sich das Sterben an? Wie schmeckt die Zukunft? Und was macht mich zu einer wirklich guten Freundin? Mentorinnen und Mentoren begleiten Daniela bei ihren Selbstversuchen, Forschende erklären ihr die Hintergründe und sie selbst erzählt offen von ihren Erlebnissen. Zwischen Neugier und Gänsehaut, Wutausbrüchen und Freudentränen sind Aha-Momente garantiert - und dazu gibt's jede Menge Tipps und Tricks für euer Alltagsleben! Feedback, Fragen oder Hinweise zum Podcast gern an challenge@mdr.de.
Latest episodes

Apr 30, 2021 • 40min
Gedankenlesen: Ich will wissen, was Du denkst
Es gibt Situationen, da würde Daniela liebend gern in die Köpfe ihrer Mitmenschen blicken: Was denken, fühlen und planen sie? Deshalb sucht sie nach Möglichkeiten, um Menschen und ihre Gedanken besser lesen zu können.
Ob beim Dating, beim Streit mit dem besten Freund oder im Personalgespräch mit der Chefin - wäre es in solchen Momenten nicht toll, wenn wir genau wüssten, was im Kopf unseres Gegenübers gerade vor sich geht? Es ist der uralte Menschheitstraum von der Entwicklung einer Gedankenlesemaschine. Ob die Forschung diesen Traum bald schon Realität werden lässt oder er doch nur eine Science-Fiction-Fantasie bleibt, könnt hier nachlesen: https://www.mdr.de/wissen/die-gedankenlese-maschine-noch-science-fiction-oder-bald-realitaet-100.html
Mimik- und Körpersprachen-Experte Dirk Eilert hat einen kostenlosen Online-Test zur Messung der eigenen Emotionserkennungsfähigkeit entwickelt. Der sogenannte READ-Test (Reliable Emotional Action Decoding, also: Entschlüsseln verlässlicher emotionaler Aktionen) misst die Fähigkeit einer Person, in kürzester Zeit Emotionen in der Mimik ihres Gegenübers wahrzunehmen und richtig zu interpretieren: https://www.mimikresonanz24.com/de/research/0aea6f689ce32a520246b1a2b4a7b1269a92339e
Der deutsch-britische Psychologe und Neurowissenschaftler John-Dylan Haynes von der Berliner Charité hat zusammen mit Matthias Eckoldt ein Buch über die Möglichkeiten, Grenzen und Fragen des Brain Readings geschrieben: "Fenster ins Gehirn - Wie unsere Gedanken entstehen und wie man sie lesen kann" erscheint im Ullstein-Verlag: https://www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/details/fenster-ins-gehirn-9783843723916.html
Wie sieht Mikrosystemtechnik in der Zukunft aus und wie wird sie unser Leben verändern? Thomas Stieglitz, Professor für Biomedizinische Mikrotechnik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, hat sich in einer Science-Fiction-Kurzgeschichte mit den Erfahrungen eines Prothesenträgers in der Zukunft auseinandergesetzt. Er beschreibt sowohl die möglichen Vorteile innovativer "intelligenter Prothesen" als auch fiktionale spannende Nebenwirkungen. Die aufgezeichnete Lesung seiner Kurzgeschichte "Was willst du, neue Hand?" findet ihr hier: http://news.tf.uni-freiburg.de/single-news/artikel/598/was-willst-du-neue-hand.html

Apr 16, 2021 • 40min
Klarträumen: Ich will meine Träume steuern
In unseren Träumen scheint alles möglich. Doch Daniela will sie selbst mitgestalten! Mithilfe eines Klartraum-Coachs will sie luzides Träumen erlernen, um sich ihren Wunschtraum zu erfüllen: durch die Lüfte fliegen!
Mal sind sie gruselig, mal euphorisierend und oft einfach nur total verrückt: In unseren nächtlichen Träumen sind alle Grenzen der Logik, der Physik und Moral aufgehoben. Doch wozu träumen wir überhaupt, wie beeinflussen Albträume unseren Alltag und sind wir unseren Traumszenarien komplett ausgeliefert oder können wir sie auch aktiv mitgestalten? - Bis heute stellt unser nächtliches Kopfkino die Forschung vor große Fragen: https://www.mdr.de/wissen/podcast/challenge/traeume-besuch-im-naechtlichen-vergnuegungspark-unseres-gehirns-100.html
Simon Rausch ist passionierter Klarträumer, er hat mehrere Praxishandbücher veröffentlicht und betreibt das Klartraumportal "School of Oneironautics", das angehenden Klarträumer*innen mit Seminaren und Online-Coachings das Klarträumen verständlich und einfach beibringt. Außerdem findet ihr hier Anleitungen, Methoden sowie Tipps und Tricks fürs Klarträumen: https://www.school-of-oneironautics.de/klartraeumen-lernen/
Etwa fünf Prozent der Menschen in Deutschland leiden unter ihren wiederkehrenden Albträumen, schätzt Annika Gieselmann, psychologische Psychotherapeutin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung Klinische Psychologie der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Deshalb wünscht sie sich generell ein stärkeres Problembewusstsein für Albtraumstörungen. Im "Journal of Sleep Research" haben sie und weitere Forschungskolleg*innen einen Übersichtsartikel zur Albtraumtherapie veröffentlicht: https://doi.org/10.1111/jsr.12820
Bislang gibt es nur wenige Einrichtungen, die sich auf die Behandlung von Albträumen spezialisiert haben. Hier findet ihr eine Übersicht der Anlaufstellen zur Albtraumbehandlung von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM): https://www.dgsm.de/fileadmin/patienteninformationen/ratgeber_schlafstoerungen/2024_04_19_Albtraum_Anlaufstellen.pdf

Apr 1, 2021 • 40min
Ich werde Stadtteil-Aktivist
Fußgänger*innen und Radfahrende leben gefährlich in Max' Viertel. Das will er ändern und den Verkehr mit zwei Zebrastreifen sicherer machen. Aber wie? - Eine Petition, lautstarker Protest oder doch der politische Dialog?
Stuttgart 21 oder der Ausbau der Stromnetze zeigen: Bürger können politisch beschlossene Projekte blockieren. Demokratieforscher*innen haben daher Verfahren entwickelt, wie solche Probleme gemeinsam gelöst werden können. Wie diese aussehen, könnt ihr hier nachlesen: https://www.mdr.de/wissen/podcast/challenge/politik-regierung-buerger-beteiligung-vorteile-100.html
Die Umsetzung von Fußgängerüberwegen im Stadtteil ist oftmals mit komplizierten rechtlichen Voraussetzungen verbunden. Das Umweltbundesamt (UBA) hat in der Fachbroschüre "Quartiersmobilität gestalten" eine Reihe von Ideen zusammengestellt, wie sich alternative Verkehrskonzepte im Stadtteil umsetzen lassen, deren Bedingungen weniger kompliziert sind und die oft auch erstaunlich effektiv sind: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/20200310_uba_fachbroschuere_quartiersmobilitaet_gestalten_bf.pdf
Kommunale Verwaltungen sind oft dankbar, wenn sich Bürger*innen vor Ort engagieren und ihre Ideen in die Politik mit einbringen. Doch oftmals fehlen Initiativen, die alle Beteiligten für einen gemeinsamen Austausch an einen Tisch bringen. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stellt mit dem "Handbuch Bürgerbeteiligung" am anhand echter Fälle dar, wie man Beteiligungsverfahren am besten startet, für welche Themen sie sich besonders eigenen und zu welchen Problemen es führt, wenn die Politik die Wünsche der Bürger*innen einfach übergeht: https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/Handbuch_Buergerbeteiligung.pdf
Auch die Umwelt- und Naturschutz-Organisation BUND gibt mit ihrer kompakten Handreichung "1x1 der Bürgerbeteiligung vor Ort" konkrete Tipps, wie man eine Beteiligung bei sich vor Ort organisiert, welche rechtlichen Grundlagen zu beachten sind und auf welchen Politikfeldern Beteiligungen oftmals schon etabliert sind: https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/1x1-der-buergerbeteiligung-vor-ort/
Das Berlin Institut für Partizipation (bipar) berät Politiker*innen, Verwaltungsfachleute und Initiativen zu Mitteln und Möglichkeiten der Beteiligung: https://www.bipar.de/
Zu ähnlichen Fragen arbeitet auch das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) an der Bergischen Universität Wuppertal: https://www.idpf.eu/
Max' Interviewpartner Jörg Sommer vom bipar erwähnt eines der politisch gewichtigsten Beteiligungsverfahren der Gegenwart und der kommenden Jahrzehnte: die Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland. Hier sollen Bürger*innen bei allen Schritten der Suche mit einbezogen werden, um am Ende einen sicheren Standort zu finden, der möglichst viele Menschen überzeugt: https://www.bmuv.de/themen/nukleare-sicherheit/endlagerung/ueberblick-endlagerung/das-nationale-begleitgremium

Mar 19, 2021 • 33min
Wie lange reicht das Wasser noch?
Über Wasser hat Daniela bislang kaum nachgedacht, es ist einfach immer da. Doch die Sommer werden heißer, trockener und die Wasservorräte sinken auch bei uns. Daniela will wissen, wie sicher ihre Wasserversorgung ist.
Wie steht es um die Wasserversorgung und wo könnte ein Day Zero drohen, also der Zeitpunkt, an dem an bestimmten Orten die natürlichen Wasservorräte nicht mehr ausreichen? Hier könnt ihr nachlesen, was Wasserversorger vor Ort machen und wie Forscher*innen weltweit den Weg des Wassers untersuchen: https://www.mdr.de/wissen/podcast/challenge/wasserversorgung-unter-druck100.html
Wie warm wird es bei euch vor der Haustür und wie viel Regen fällt in Zukunft? Die interaktive ARD Klimakarte zeigt deutschlandweit, wie sich Temperatur und Niederschläge bis 2100 verändern können - wenn wir aktiven Klimaschutz betreiben oder weitermachen wie bisher: https://ard-klimakarte.de/
Wasser steckt überall in unserem Alltag - in unseren Lebensmitteln, unserer Kleidung, dem Smartphone und sogar im Strom. 6.000 Liter virtuelles Wasser kommen so Tag für Tag bei jedem einzelnen von uns zusammen. Hier könnt ihr euren individuellen Wasserfußabdruck berechnen: http://www.watercalculator.org/wfc2/
Der Weltwasserbericht der Vereinten Nationen zeigt jedes Jahr, wie sich die weltweite Wasserversorgung entwickelt: https://www.unesco.de/sites/default/files/2020-03/UN-Weltwasserbericht2020-web.pdf

Mar 5, 2021 • 34min
Schrott oder Schotter?
Alte Smartphones, kaputte Kopfhörer, Kabelsalat - bei Daniela lagert jede Menge Elektroschrott. Doch der besteht aus wertvollen Ressourcen und ist bares Geld wert. Deshalb will Daniela ihren Schrott zu Schotter machen.
Unsere Elektrogeräte sind wahre Goldgruben: Warum beispielsweise in unseren Smartphones olympisches Gold steckt, könnt ihr hier nachlesen: https://www.mdr.de/wissen/urban-mining-bergbau-bei-uns-zuhause-100.html
Mehr als 50 Millionen Tonnen Elektroschrott häuft die Welt jedes Jahr an, ganz weit vorne bei der Schrottproduktion sind wir Europäer*innen - und nicht einmal 20 Prozent der Elektrogeräte werden recycelt. Aktuelle Zahlen zum Stand der Dinge beim Elektroschrott gibt es im "Global E-waste Monitor 2020": https://ewastemonitor.info/wp-content/uploads/2020/11/GEM_2020_def_july1_low.pdf
Hunderte wertvolle, seltene und mitunter konfliktreiche Ressourcen stecken in unseren Elektrogeräten. Müssten wir nicht viel nachhaltiger mit diesen Ressourcen umgehen? Das fordert zum Beispiel der Verein PowerShift, der sich für eine Rohstoffwende einsetzt und zusammen mit anderen Umweltorganisationen eine Broschüre zu den Auswirkungen unseres Ressourcenverbrauchs veröffentlicht hat: https://power-shift.de/wp-content/uploads/2020/05/Argumentarium_Rohstoffwende_web.pdf
Was würde passieren, wenn wir alle in Deutschland unsere Elektrogeräte viel länger als gewöhnlich benutzen und auch reparieren würden? Wie viele Ressourcen, wie viel Schotter könnten wir sparen und wie viele CO2-Emissionen am Ende vermeiden? Das hat das Öko-Institut in einer Studie mal durchgespielt: https://www.vzbv.de/sites/default/files/downloads/2020/11/25/vzbv_verlaengerung_nutzungsdauer_20201218_mit_engl.pdf
Statt Ressourcen aus globalen Konfliktregionen zu beziehen, sollten wir vielleicht stärker unsere heimischen Ressourcen nutzen: Rohstoffe, die in unseren Städten, Wohnungen und Gegenständen verbaut sind. Denn die können wahre Minen sein: Das Konzept "Urban Mining" verfolgt genau diesen Ansatz: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1968/publikationen/uba_broschuere_urbanmining_rz_screen_0.pdf

Feb 19, 2021 • 41min
Ich werde schön
Daniela ist überzeugt: Wer attraktiv ist, hat es so viel leichter im Leben! Doch ist Schönheit wirklich der entscheidende Faktor? Und was kann Daniela tun, um ihrem Schönheitsideal ein Stückchen näher zu kommen?
Ein schlanker Körper und faltenfreie Haut, glänzendes Haar und strahlend weiße Zähne - es gibt eine Reihe von Schönheitsidealen, denen wir unser Leben lang nacheifern. Doch warum eigentlich? Und wer bestimmt, was schön ist und was nicht? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse es zum Thema Schönheit gibt und ob sie sich objektiv messen lässt, könnt ihr hier nachlesen: https://www.mdr.de/wissen/kann-man-schoenheit-messen-100.html
Warum wollen wir unbedingt schön sein? Darüber schreibt die studierte Sozialpsychologin Anuschka Rees in ihrem Buch "Beyond Beautiful - Wie wir trotz Schönheitswahn zufrieden und selbstbewusst leben können". Im Interview mit MDR Wissen erzählt sie, warum Aussehen so einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft hat und wie sich das auf unseren Alltag auswirkt: https://www.mdr.de/wissen/podcast/challenge/interview-anuschka-rees-beyond-beautiful-100.html

Feb 5, 2021 • 39min
Das mach' ich mit links!
Jeder zehnte Mensch ist linkshändig, aber unsere Welt scheint nur für Rechtshänder gemacht zu sein. Doch wie ist das Leben mit der anderen Hand? Eine Woche lang muss Daniela ihren Alltag mit der ungeübten Hand meistern.
Mit welcher Hand hast du gerade diesen Podcast auf dem Smartphone oder Rechner aufgerufen - mit der rechten oder mit der linken? Und hast du dich jemals gefragt, warum du ausgerechnet diese Hand benutzt und welche Vor- oder Nachteile das hat? Hier kannst du nachlesen, warum Händigkeit noch immer zu einem der spannendsten Rätsel der Wissenschaft zählt: https://www.mdr.de/wissen/haendigkeit-ein-spannendes-raetsel-der-wissenschaft-100.html
Anzeichen für Linkshändigkeit kann man zunächst auch ohne Tests bei sich selbst überprüfen: 1. Welches Standbein hast du? - Linkshänder*innen haben in der Regel das rechte Bein als Standbein, das linke Bein spielt rum. 2. Wie klatschst du in die Hände? - Linkshänder*innen klatschen mit der linken Hand von oben auf die passive rechte Hand. 3. Wie faltest du deine Hände? - Bei Linkshänder*innen ist dabei der linke Daumen oben. Aber: Händigkeit ist nicht nur eine Frage des bevorzugten Handgebrauchs für bestimmte Tätigkeiten. Deshalb sollte eine ausführliche und seriöse Händigkeitstestung immer von entsprechend ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. Weitere Informationen zu Händigkeitstests findest du hier: https://lefthander-consulting.org/deutsch/netzwerk/infomaterial/zur-testung-der-haendigkeit/
Seit 2007 betreibt Heiko Hilscher in der Erfurter Altstadt einen Linkshänder-Laden, der sich auf die Bedürfnisse linkshändig veranlagter Menschen spezialisiert hat und über 500 Produkte anbietet, die für die Benutzung mit der linken Hand optimiert sind: https://www.linkshaenderladen-erfurt.de/

Jan 22, 2021 • 39min
Ich werde Zockerin
Daniela hat die Langeweile in Corona-Zeiten satt und stürzt sich ins Gaming-Abenteuer - bislang eine völlig fremde Welt für sie! Doch was machen Videospiele mit uns und unserem Gehirn? Daniela zwischen Sog und Sucht.
Sie machen süchtig und fördern Gewalt - das hört man sehr oft, wenn über Video- und Computerspiele geredet wird. Doch gerade in Zeiten der Corona-Pandemie kann Gaming aber hilfreich sein. Grund genug zu schauen, was wirklich dran ist. Hier könnt ihr nachlesen, was die Wissenschaft zum Thema Gaming sagt: https://www.mdr.de/wissen/psychologie-sozialwissenschaften/wie-videospiele-unser-gehirn-veraendern-100.html
Neurowissenschaftlerin Simone Kühn vom Uniklinikum Hamburg-Eppendorf und dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin hat nachgewiesen, dass durchs Videospielen die graue Masse in unserem Gehirn wachsen kann und wir damit Alltags-Skills wie räumliches Denken trainieren: https://www.nature.com/articles/mp2013120
Federico Alvarez Igarzába vom Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg im Breisgau untersucht, inwiefern sich unsere Zeitwahrnehmung in virtuellen Umgebungen verändert: https://peerj.com/articles/10520/?td=tw

Jan 8, 2021 • 39min
Ich schaue in die Zukunft
Nach dem Corona-Jahr 2020 kann das neue nur besser werden, oder? Auch Daniela fragt sich, was die Zukunft wohl bringt. Doch wie funktioniert Zukunftsforschung und wie kann Daniela ihre eigene Zukunft aktiv mitgestalten?
Gerade zu Jahresbeginn fassen wir gute Vorsätze, schmieden neue Pläne und fragen uns, was die Zukunft wohl bringen wird. Wie die Wissenschaft die Zukunft vorhersagt und wo die Grenzen der Zukunftsforschung liegen, erfahrt ihr hier: https://www.mdr.de/wissen/wie-wissenschaft-zukunft-vorhersagt-100.html
Im Berliner Futurium, dem Haus der Zukünfte, dreht sich alles um die Frage: Wie wollen wir leben? Auch das Thema Konsum und Verzicht spielt dabei eine Rolle. Doch unser innerer Schweinehund hält uns häufig davon ab, den guten Vorsätzen nachzugehen. In der Ausstellung können es sich die Besucher*innen auf dem Exponat "Der innere Schweinehund" gemütlich machen und zuhören, warum es ihm so schwerfällt zu verzichten: https://futurium.de/de/mensch/was-machen-all-die-dinge/was-der-schweinehund-sagt

Dec 18, 2020 • 39min
Ich will fairen Handel
Shirts für weniger als 2 Euro, ein Rabatt jagt den nächsten, Geiz ist geil. Doch wer zahlt den Preis für unseren Konsum? Daniela will wissen, wie ihre Produkte hergestellt werden und ob sie das Handelssystem verändern kann.
Tragen wir mit unseren Kaufentscheidungen Verantwortung für das, was in den Produktionsländern unserer Konsumgüter geschieht? Und wie lässt sich ein Handelssystem erzeugen, das ohne Ausbeutung und Umweltzerstörung auskommt? Ob und wie fairer Handel gelingen kann, erfahrt ihr hier: https://www.mdr.de/wissen/podcast/challenge/lieferkettengesetz-100.html
Wie groß ist unser Sklaven-Fußabdruck? Auf der Website von Slavery Footprint kann man seinen Konsum auswerten und erfahren, wie viele Menschen unter ausbeuterischen Verhältnissen für unsere Konsumgüter arbeiten. Dafür haben Aktivistinnen und Aktivisten die Lieferketten und Produktionsbedingungen von über 400 Konsumprodukten ausgewertet: https://slaveryfootprint.org/
Ein Beispiel für unfaire Arbeitsbedingungen auf der Welt: 1,5 Millionen Kinder in Ghana und der Elfenbeinküste arbeiten unter zum Teil katastrophalen Umständen für den Kakao in unserer Schokolade, wie eine Studie der Universität von Chicago zeigt: https://www.norc.org/PDFs/Cocoa%20Report/NORC%202020%20Cocoa%20Report_English.pdf
Auf Schokolade kann man vielleicht verzichten, auf Smartphones, Fernseher und Leiterkabel für Strom und Internet dagegen wohl kaum. Alle diese Produkte kommen nicht ohne Kupfer aus; Kupfer, der zu einem großen Teil in Chile gefördert wird. Welche Auswirkungen die Kupferindustrie auf Land und Leute hat, zeigt eine Studie des Umweltbundesamtes (UBA): https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/dokumente/umsoress_fallstudie_kupfer_chile.pdf
Um das globale Handelssystem zu verbessern, debattiert Deutschland aktuell über einen gesetzlichen Schutz von Menschenrechten in der Lieferkette. Einen Überblick über die Debatte bietet die "Initiative Lieferkettengesetz", ein Zusammenschluss aus Verbänden und Unternehmen: https://lieferkettengesetz.de/