
Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.
Ich bin Sascha Weigel und möchte Sie in diesem Podcast gemeinsam mit meinen Gästen mit spannenden Sichtweisen und Einschätzungen rund um die Themengebiete Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung zum Nachdenken anregen. Wir hegen die Absicht, dass Sie hier durchaus die zündende Idee oder bei Bedarf einen neuen Lösungsansatz für ihre Problem- oder Konfliktsituation entwickeln können.
Zu Wort werden in diesem Podcast auch Fachexperten kommen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Forschungsergebnisse wichtige Erkenntnisse für den Umgang mit Konflikten und damit für die Mediation und Konfliktberatung in der VUKA-Welt bieten.
Mehr zu Mediation und Konfliktmanagement: www.inkovema.de
Latest episodes

Oct 17, 2022 • 1h 1min
#100 - Mediation, Podcasten und digitale Sichtbarkeit. Zum Jubiläum Hintergründe und Feedback
Im Gespräch mit Dr. Isabell Lütkehaus, Gunnar Duvenhorst und Christian Bollert
- Christian Bollert: Journalist, Moderator, Podcastproduzent und Gründer von Detektor.fm aus Leipzig.
- Gunnar Duvenhorst, Betriebswirt, Marketingexperte bei AIM – Agile IT Management GmbH
-Dr. jur. Isabell Lütkehaus: Mediatorin und Autorin des Standardwerks „Basiswissen Mediation“, lebt und arbeitet in Berlin.
In der 100. Episode gibt es neben Feedback der Gesprächspartner auch Raum für eine kleine Rückschau zu den Anfängen sowie Hintergrundinfos zum Podcast. Und wir klären die Frage, ob und unter welchen Bedingungen es sich lohnt, mit dem Thema Mediation zu podcasten.
Feedback-Punkte, die verbessert werden sollen:
Bessere Überschriften für ein schnelleres Ein- und Zusortieren der Episoden.
Kleine Reihen innerhalb des Podcast (z.B. ratlose Berater; schwierige Gespräche führen) noch besser und klarer kennzeichnen
Regelmäßigkeit und Kontinuität einhalten
Was hast Du, liebe Zuhörerin und lieber Zuhörer, für Punkte, Verbesserungsvorschläge oder auch Anmerkungen zu den ersten 100 Episoden - lasst es mich wissen und schreibt es mir in die Kommentare! Vielen Dank!

Oct 14, 2022 • 1h 1min
#99 - Die vier Eskalationsstufen der Konfliktkommunikation. Im Gespräch mit Heinz Messmer
Konfliktepisode - Widerspruchskommunikation - Anschuldigungskommunikation - Drohkommunikation
Heinz Messmer (1955), Prof. Dr. rer. soc. habil., Soziologe. Diplom, Dissertation und Habilitation an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld ("Der soziale Konflikt", 2001). Seit 2009 Professor an der Hochschule für Soziale Arbeit/FHNW (Basel/Muttenz) mit den Arbeitsschwerpunkten Hilfen zur Erziehung und Forschungsmethoden (insbes. ethnomethodologische Konversationsanalyse).
Georg Simmel war es, der darauf aufmerksam machte, dass der Konflikt eigentlich schon die Versuche zeigt, den (vorher) vorhandenen Dissens bzw. die Dissonanz beheben will.
Die vier Stufen der Konfliktkommunikation nach Messmer lauten:
Konfliktepisode (=einmalige Widerspruchskommunikation, noch kein stabiler Konflikt)
Sachkonflikt (=stabile Widerspruchskommunikation, themenbezogene Unvereinbarkeiten werden kommuniziert)
Beziehungskonflikt (=Anschuldigungskommunikation, Verantwortungsattributionen, Schuldzuschreibungen)
Machtkonflikt (=Drohkommunikation, eigene Machtansprüche durchsetzen, Feindbilder, Abschlussintentionen – „es reicht jetzt!“)
Wer sich berechtigt fühlt und handelt, gibt kommunikativ anderen die Schuld.
Neue Ausbildungskurse Mediation und Coaching ab März und Oktober 2022.
Lern- und Wissensmanagement-Tool für unsere Ausbildungen und Seminare www.elemente-der-mediation.de
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Oct 9, 2022 • 42min
#98 - Psychologische Spiele II - Reichsbürger + Selbstverwalter mit dem TA-Konzept der Psychologischen Spiele betrachtet
Professioneller Umgang mit Vertreter*innen der Reichsbürgerbewegung.
Das soziale und kommunikative Phänomen der Reichsbürger zwingt einige Menschen in Organisationen, sich mit Vertreter*innen dieser Bewegung umzugehen. Das ist herausfordernd und kann zutiefst irritierend wirken.
Die Podcast-Episode gibt Tipps und Hinweise für den konkreten Umgang mit Reichsbürgern und untersucht das Phänomen mit dem transaktionsanalytischen Konzept der Psychologischen Spiele.
Diese Episode stellt den zweiten Teil zum Thema Psychologische Spiele dar. Episode #89 ist Teil 1 zum Thema.
Die Psychologische Spiele sind ein Konzept der Transaktionsanalyse, das sich mit kommunikativen Muster manipulativer Natur beschäftigt. Zumeist sind diese Psychologischen Spiele destruktiver Natur. Schon Eric Berne, der Begründer der Transaktionsanalyse hat dieses Konzept maßgeblich entwickelt und mit seinem – man kann schon sagen – Bestseller „Spiele der Erwachsenen („Games People Play“, 1964) hat er maßgeblich den frühen Erfolg der Transaktionsanalyse als Schule der Humanistischen Psychologie herbeigeführt.
Kernfrage: Sind und agieren Reichsbürger transaktionsanalytisch als Spieler im Sinne des Konzepts der Psychologischen Spiele?**
1. Spieleinladung: Erfolgt durch Infragestellung und Behauptung von Realitätsannahmen (z.B. auch bei Rechtstatsachen und Rechtsfragen).
2. Spielgrade: Reichsbürger*innen können jeden der drei Grade von Psychologischen Spielen anstreben bzw. erreichen.
3. Hinweise für den Umgang: Nicht allein mit Reichsbürgern kommunizieren +++ Fokussiert bleiben und nicht ablenken lassen, also nicht Abwegiges diskutieren. +++
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Was der Verfassungsschutz zu Reichsbürgern und Selbstverwaltern sagt, finden Sie hier.
Angesprochene Themen/Literatur/Studien
The Three Christs of Ypsilanti.
Weiterführende Beiträge zu den Psychologischen Spiele:
Psychologische Spiele - 1 - Grundlagen
Psychologische Spiele 2 - Darstellungsformen und Verlauf
Psychologische Spiele 3 - Verbindung zu anderen TA-Konzepten
Psychologische Spiele 4 - Praxis der Konfliktberatung
Psychologische Spiele 5 - Ausgewählte Psychologische Spiele

Sep 24, 2022 • 41min
#97 - Schwierige Gespräche führen I - Schlechte Nachrichten überbringen. Im Gespräch mit Rolf Balling
Wenn dem Gesprächspartner mutig ein unabänderliches und für ihn überraschendes Übel zugemutet werden muss.
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Eine schlechte Nachricht zu überbringen fällt Niemanden leicht. Einige Dinge können beachtet werden, damit das Gespräch nicht weh tut, sondern allenfalls die Nachricht selbst.
1. Merkmale einer schlechten Nachricht
Übel: Ereignis hat zumindest für eine Person eine äußerst negative Bedeutung
Überraschung: Die betroffene Person weiß noch nichts von diesem Ereignis oder ahnt allenfalls etwas.
Unbeeinflussbar: Das Wesentliche der schlechten Nachricht ist unabänderlich und hängt nicht von dem Verlauf des Gesprächs oder anderer Entwicklungen ab.
2. Typisches Fehlverhalten
Aufschieben (Vogel-Strauss-Politik)
Persönliches Verdrücken (via sms, E-mail, Personalabteilung etc.)
Gerüchteküche anheuern (Buschfunk aktivieren)
Beschönigungen („Sehen Sie es doch mal positiv!“)
Unschuldsbeteuerungen („Andere haben das entschieden“)
Rechthaberei („Genaugenommen sind Sie selbst schuld! Sie haben’s verbockt!“)
Foltermitteilung: Führen durch Fragen („Was meinen Sie; wie glauben Sie, habe ich entschieden!“)
3. Zielkonflikte bei einem schlechte-Nachrichten-Gespräch
Eindeutigkeit vs. Erträglichkeit: Empfänger muss die Tragweite der Botschaft wahrnehmen und erkennen, er muss nicht einverstanden sein.
Aber Achtung: Empfänger darf nicht übertrieben hart angegangen werden, das Gespräch soll nicht schlimm sein, die Nachricht ist es.
Wichtig zu wissen: Die schlechte Nachricht kann nicht in eine gute verwandelt werden. Das überbringende Gespräch bedeutet Stress für beide Seiten. Verzögerungen oder Scheinverhandlungen sind Folter.
=> weitere Informationen auf unserer Webseite zu dieser Folge.
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Sep 11, 2022 • 48min
#96 - Ratlose Berater VIII - Management- vs. Beratungparadigma
Welche unterschiedlichen Logiken leiten Manager*innen und Berater*innen?
Sascha Weigel spricht mit den bekannten und erfahrenen Beratern Günther Mohr und Rolf Balling zu den unterschiedlichen Denk- und Arbeitsweisen von Manager*innen und Berater*innen, welchen Logiken sie folgen und was sich im Laufe der vergangenen Jahre möglicherweise geändert hat.

Sep 4, 2022 • 39min
#95 - AKIM. Allparteiliches Konfliktmanagement in München. Im Gespräch mit Brigitte Gans
Mediation im öffentlichen Raum. Wie München mit Konflikten umgeht.
Brigitte Gans, Jahrgang 1967, Dipl.-Geografin, arbeitet seit 15 Jahren als Mediatorin und Moderatorin für Kommunen, Unternehmen und Organisationen. Sie ist Ausbilderin für den Bundesverband Mediation (BM) und lehrt Mediation sowie Verhandlungs- und Konfliktmanagement, u.a. an der Uni Passau und Erlangen sowie für die IHK München und Frankfurt. Sie ist zudem Leiterin des Programms AKIM - Allparteiliches Konfliktmanagement in München.
AKIM - ALLPARTEILICHES KONFLIKTMANAGEMENT IN MÜNCHEN
In einer Großstadt wie München haben Menschen vielfältige Wünsche und Ansprüche an den öffentlichen Raum. Nicht alle passen auf den ersten Blick zueinander – es treten Störungen, Irritationen und Konflikte auf. Seit 2015 setzt sich in München AKIM für die Belange aller Nutzer*innen im öffentlichen Raum ein, mit dem Ziel ein gutes Miteinander zu fördern und Unterstützung im Umgang mit Störungen anzubieten.
Schwerpunkte der Arbeit vor Ort sind das nächtliche Feiern, wie am Gärtnerplatz oder in Alt-Schwabing, die Feiernde aus ganz München und dem Umland anziehen. Andererseits sind es Nutzungskonflikte in Grünanlagen, Parks und auf Plätzen. Meist geht es um Themen wie Lärm, Müll, wildes Urinieren, Vandalismus sowie respektvolles Verhalten.
Durch Dialog auf Augenhöhe und mit einem allparteilichen Ansatz suchen die Mitarbeiter*innen von AKIM gemeinsam mit allen Beteiligten nach Lösungen für störende Situationen, eröffnen neue Perspektiven und schaffen Verständnis für die Anliegen aller Seiten.
Ziel ist, sowohl die Lebensqualität von Anwohnerinnen zu verbessern als auch den öffentlichen Raum für alle Nutzerinnen zu erhalten.
weitere Informationen zu AKIM finden Sie hier.

Aug 26, 2022 • 53min
#94 - Entflechtungen in der Mediation. Im Gespräch mit Prof. Alexander Redlich
Erschütterungen, Kränkungen und Ideale in der Mediation.
Im Zuge der Episode "#93 - Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg und die Kränkung von Mediatoren" entwickelte sich
…im ersten Teil dieser Episode ein persönliches Gespräch zu "Identitätsfragen" von Mediator*innen, die durch Russlands Angriffskrieg, der trotz der Verhandlungs- und Gesprächsbemühungen durch westeuropäische Staaten und Gruppen erschüttert wurden,
…um im zweiten Teil über Entflechtungen, Kontaktreduzierungen und Distanzierungen in der Lebens- und Arbeitsbeziehung zu reden, die als Lösungsoptionen eine wichtige und relevante Ressource darstellt.
Wie erlebt Ihr als Mediatorinnen und Mediatoren Euer professionelles Selbstverständnis im Zuge dieses Angriffs- und Vernichtungskrieges in Europa? Schreibt gern Eure Gedanken und Erfahrungen auf die Folgenwebseite in die Kommentare. Ich danke Euch.
Literatur:
Hemieda, N. / Herzog, M. / Redlich, A.: Entflechtung von Konfliktparteien in der Mediation - Was sagt die Praxis?, in: Konfliktdynamik, 1/2015, S. 6-17.
Palaschinski, St. / Herzog, M.: Entflechtung in der Mediation. Fallstudie über eine Unternehmensaufteilung, in: Konfliktdynamik, 1/2015, S. 18-25.

Jul 15, 2022 • 46min
#93 - Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg und die Kränkung von Mediatoren.
Im Gespräch mit Günther Mohr, Jürgen von Oertzen und Alexander Redlich
Vier Mediatoren sprechen, streiten, (miss-)verstehen und klären sich einander auf zu Ihren Gedanken, Befürchtungen und Kränkungen, die der russische Angriffskrieg verursacht.
Vier unterschiedliche, zum Teil konträre Perspektiven versuchen auf der gemeinsamen professionellen Basis einander zu verstehen.
Das Gespräch fand am 4. Juli 2022 statt.
Ich danke meinen Podcast-Gästen für Ihr Engagement.
In eigener Sache:
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Jul 7, 2022 • 23min
#92 - KonfliktmanagementApp der Münchner IT-Verwaltung. Im Gespräch mit Barbara Lenze
Wenn sich Mediation, Verwaltung und Digitalisierung treffen...
In der Münchner Verwaltung, IT-Referat, wurde eine App entwickelt, um die über 1400 Mitarbeitenden einen schnellen Zugang zu grundlegenden Informationen rund um Konfliktmanagement, Mobbing und Teamkonflikten zu ermöglichen. Sie informiert und verweist an die existierenden Anlaufstellen innerhalb der Verwaltung. Maßgebend konzipiert wurde die App von der Mediatorin Barbara Lenze.
weiterführende Informationen:
Beitrag in der Kommune21
Webseite von Barbara Lenze
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Jun 25, 2022 • 38min
#91 - Interspezifische Mediation bei biosozialen Konflikten. Im Gespräch mit Charlotte Maier
Kann die Isar für sich streiten?
Charlotte Maier, RAin, selbstständige Mediatorin (zertifiziert gem. ZMediatAusbV) und Konfliktberaterin. Studierte Jura in Freiburg und absolvierte ihr Referendariat u.a. am OLG Düsseldorf; Studium der Mediation an der Europa-Universität Viadrina. Lebt in Halle (Saale).
Inhalte:
Charlotte Maier betrachtet in ihrer Arbeit die Vorteile, wenn Konflikte nicht ausschließlich als soziale Phänomene und damit allein zwischen Menschen betrachtet würden, sondern die Entitäten der Umwelt, die oftmals Streitobjekt beteiligter Konfliktparteien sind, eigenständige Konfliktakteure wären. Was wäre und würde für die Mediation Möglichkeiten eröffnen, wenn der Fluss, der industriell, touristisch und ökonomisch von Menschen genutzt und um den zwischen diesen Menschen gestritten wird; wenn dieser Fluss eine eigenständige Stimme im Streit, vor Gericht und in der Mediation erhalten würde?! Im Gespräch gehen wir dem Grundgedanken nach.
Literatur:
Schulte-Kellinghaus, Raphael; Maier, Charlotte: Das biosoziale Konfliktverständnis – eine neue Perspektive zum Umgang mit der ökologischen Krise, Konfliktdynamik , Seite 21 - 27.
Charlotte Maier, Raphael Schulte-Kellinghaus: Interspezifische Mediation: Beteiligung nichtmenschlicher Akteurinnen an Konfliktlösungsverfahren. Viadrina-Schriftenreihe zu Mediation und Konfliktmanagement, Masterarbeit, Studiengang 2018/2019, Band 35, Broschiert, 176 Seiten, 2022. (Link)
Webseite:
https://choosemediation.de/