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Durchblick Philosophie
Florian Kraemer
Dieser Podcast gibt eine Übersicht über die grundlegenden Fragestellungen und Denkmodelle der Philosophie. Er folgt in etwa dem Lehrplan der gymn. Oberstufe in NRW und wendet sich an Alle, die sich für Philosophie interessieren.
Episodes
Mentioned books
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Aug 4, 2025 • 27min
96 Meinungsfreiheit 4: Was ist eine Plattform?
Wenn ich meine Meinung frei sagen darf, aber niemand mir jemals zuhören wird, dann bringt mir das recht wenig. Meinungsfreiheit braucht eine „Bühne“ oder „Plattform“, also einen Ort, an dem wir uns Gehör verschaffen können, zum Beispiel ein Rednerpult, einen Social Media Kanal oder einen Radiosender. Aber was genau ist eigentlich eine Plattform, philosophisch betrachtet?
Um diese Frage geht es in der heutigen Episode. Ich leihe mir dazu ein paar Gedanken bei Jürgen Habermas, der seit 60 (!) Jahren über den Begriff der „Öffentlichkeit“ arbeitet.
Literatur:
Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit, Frankfurt / M. 1962
Jürgen Habermas, Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit und die deliberative Politik, Berlin 2022
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Jul 5, 2025 • 29min
95 Meinungsfreiheit 3: Was zählt als „Meinung“? (Mill revisited)
John Stuart Mill hat dafür argumentiert, möglichst viel Meinungsfreiheit einzuräumen. Alle sollten jede Meinung frei sagen dürfen. Aber was genau ist eigentlich eine „Meinung“? Ist jeder beliebige Satz, den ich sage, eine „Meinungsäußerung“?
Die heutige Episode führt einen klassischen „Meinungs“-Begriff aus der Erkenntnistheorie ein. Wir bleiben im Rahmen von Mills Ansatz und betrachten einige Grenzfälle: Beleidigungen auf der einen Seite, Lügen, Bullshit und Dogwhistling auf der anderen.
Literatur:
John Stuart Mill, Über die Freiheit, Stuttgart 2010
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Jun 4, 2025 • 29min
94 Meinungsfreiheit 2: John Stuart Mill, „On Liberty“
John Stuart Mill ist ein richtiger „Klassiker“ zum Thema Meinungsfreiheit. Er argumentiert, dass es die Welt insgesamt besser macht, wenn möglichst alle Menschen möglichst ungehindert ihre Meinung sagen dürfen, egal wie absurd oder abwegig diese Meinung ist. Er will zeigen: Selbst wenn meine Meinung die „herrschende“ ist, selbst dann wäre es besser für mich selbst, wenn abweichende Meinungen erlaubt sind.
In der heutigen Episode erkläre ich sein Argument in Grundzügen und ordne es danach – ganz kurz – kritisch ein.
Literatur:
John Stuart Mill, Über die Freiheit, Stuttgart 2010
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May 10, 2025 • 29min
93 Meinungsfreiheit 1: Was ist das überhaupt?
Wie viel Meinungsfreiheit haben wir in Deutschland? In dieser Frage gehen die Emotionen hoch und die Meinungen weit auseinander. Hier im Podcast atmen wir aber erst einmal ein bisschen durch und betrachten das Thema philosophisch: Was ist Meinungsfreiheit überhaupt?
Ich behaupte, dass zu dieser Frage mindestens fünf Teil-Fragen gehören. In der heutigen Episode werde ich sie alle vorstellen und kurz andiskutieren. In den folgenden Episoden werden wir etwas weiter ins Detail gehen.
Zitierte Quellen:
Wolfgang Kubicki: "Ich empfehle mehr Entspannung und weniger konsequentes Verfolgen", Interview WELT 18.2. 2025
Ricarda Lang: "Jetzt wird mir klar, warum Musk wirklich mit der AfD kuschelt", Kolumne Focus 17.1. 2025
Daniel Brockmeier / Florian Kraemer: "Harry G. Frankfurt: Bullshit", Podcast vom 24.10. 2024
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Apr 22, 2025 • 30min
92 Was ist politische Freiheit? Locke vs Rousseau
"Freiheit" scheint wahnsinnig wichtig zu sein – gerade auch für unser Leben im Staat. Aber was genau heißt "Freiheit" eigentlich?
Um diese Grundfrage geht es in der heutigen Episode. Ich wiederhole die Arbeitsdefinition von "Handlungsfreiheit" aus Episode 16 und entwickele daraus zwei unterschiedliche Arten von "Freiheit". So gibt es auch zwei unterschiedliche Freiheits-Verständnisse in der Staatstheorie: einmal bei John Locke und einmal bei Jean-Jacques Rousseau.
Ich stelle beide Freiheitsbegriffe gegenüber. Als Beispiele beschäftigen wir uns kurz mit der Corona-Pandemie und mit der Klimakrise.
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Apr 5, 2025 • 29min
91 Vertragstheorien: eine viel zu kurze Zusammenfassung
In dieser Folge wird ein spannender Überblick über die Theorien von Hobbes, Locke und Rousseau gegeben. Es geht um die menschliche Natur und die Notwendigkeit von Staatsstrukturen. Die Unterscheidung zwischen Freiheit und Machtverteilung steht im Fokus. Außerdem wird die Idee der Anarchie sowie Kants Friedenskonzeption thematisiert. Zuhörer werden angeregt, über die verschiedenen politischen Optionen nachzudenken und die Rolle der Philosophie in der Gesellschaft zu reflektieren.
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Mar 17, 2025 • 30min
90 Rousseaus Staatstheorie 5: Übersicht und Kritik
Der französische Philosoph Jean-Jacques Rousseau entwirft ein basisdemokratisches Staatsmodell: Die Bürgerinnen und Bürger sind selbst der Souverän und sie sind selbst dafür zuständig, dass das passiert, was sie wollen. Sie suchen und verwirklichen den Gemeinwillen.
In der heutigen Episode fasse ich Rousseaus Gedankengang aus den letzten vier Episoden kurz zusammen und ordne ihn historisch ein. Anschließend betrachten wir Chancen und Schwierigkeiten seiner Ideen. Wo könnte uns Rousseau heute weiterbringen? Und was sollten wir eher kritisch betrachten?
Literatur:
Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag, Stuttgart 2011
Günther Mensching, Rousseau zur Einführung Hamburg 3. Aufl. 2010
Christopher Bertram, Jean Jacques Rousseau, in: Stanford Encyclopedia of Philosophy (Link)
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Feb 28, 2025 • 23min
89 Rousseaus Staatstheorie 4: Gesellschaftszustand (Gemeinwille, dringend gesucht)
Im Staat sind wir frei, wenn wir gemeinsam tun, was wir gemeinsam wollen. Das war der Grundgedanke von Rousseaus Gesellschaftsvertrag. Nur: wie finden wir diesen „Gemeinwillen“ denn heraus?
Genau das ist die Aufgabe aller Bürgerinnen und Bürger im Staat, sagt Rousseau. Wie das in der Praxis in etwa funktionieren soll, untersuchen wir in der heutigen Episode. Dabei stellen wir fest, dass dieser Gemeinwille ganz schön viel Arbeit macht.
Literatur:
Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag, Stuttgart 2011
Günther Mensching, Rousseau zur Einführung Hamburg 3. Aufl. 2010
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Feb 7, 2025 • 25min
88 Rousseaus Staatstheorie 3: Gesellschaftsvertrag (öffentlicher und privater Kevin)
Jean-Jacques Rousseau beginnt sein Buch „Vom Gesellschaftsvertrag“ mit folgendem Problem: Wenn wir schon gezwungen sind, in einer Gesellschaft zu leben – wie können wir dann trotzdem möglichst frei sein? Die Lösung des Problems ist ein Gesellschaftsvertrag, in dem sich alle dem „Gemeinwillen“ verpflichten.
Warum das die Lösung ist und wie das ungefähr aussehen soll, davon handelt die heutige Episode. Außerdem fragen wir uns, ob es schön ist, Steuern zu zahlen.
Literatur
Jean-Jacques Rousseau, Vom Gesellschaftsvertrag, NA Stuttgart 2011
Günther Menschen, Rousseau zur Einführung, Hamburg 3. Aufl. 2010
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Jan 20, 2025 • 24min
87 Rousseaus Staatstheorie 2: Ende des Naturzustands (Eigentum als Sündenfall)
Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau behauptete: Im Naturzustand, in einem Zustand ohne Staat und Gesellschaft, würde der Mensch ein sehr einfaches, aber genau deswegen auch sehr glückliches Leben führen. Aber wenn das so ist – warum bleiben wir dann nicht einfach im Naturzustand?
Um diese Frage geht es in der heutigen Episode. Rousseau sieht in der Entstehung des Privateigentums eine Art „Sündenfall“, der den Menschen aus dem Paradies des Naturzustands vertrieben hat. Nebenbei lesen wir ein wenig in der Bibel und in den Bestsellern von Y.N. Harari.
Literatur:
Jean-Jacques Rousseau, Abhandlung über die Ungleichheit unter den Menschen, NA Ditzingen 2023
Günther Mensching, Rousseau zur Einführung Hamburg 3. Aufl. 2010
Yuval Noah Harari, Eine kurze Geschichte der Menschheit, München 2015
Yuval Noah Harari, Homo Deus, München 2017