Handelsblatt Economic Challenges - Podcast über Wirtschaft, Konjunktur, Geopolitik und Welthandel

Professor Michael Hüther und Professor Bert Rürup, Handelsblatt
undefined
Aug 9, 2024 • 28min

Neuer Streit um den Haushalt: Der Sprengsatz, der die Ampel zerfallen lässt?

In dieser Folge von Economic Challenges diskutieren Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über den erneuten Streit der Ampel-Koalition über die Frage, wie sie das milliardengroße Loch im Haushalts-Etat für 2025 schließen sollen. Die erst Anfang Juli verhandelten Lösungen stehen schon jetzt wieder auf der Kippe, die Koalitionäre müssen von vorn beginnen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat zwei Gutachten in Auftrag gegeben, die den beschlossenen Haushalt und die Sparmaßnahmen darin rechtlich und wirtschaftlich bewerten sollten. Deren Ergebnis: Der Haushalt 2025 stehe erneut verfassungsrechtlich auf wackligen Beinen. Für sein Vorgehen wurde Lindner von den Koalitionspartnern stark kritisiert. Doch er, so Lindner, werde auf keinen Fall Haushaltsloch von 17 Milliarden Euro durchwinken. „Ich habe ein bisschen den Eindruck, das Ganze wird auf offener Bühne ausgetragen, um der FDP und ihrem Vorsitzenden und Bundesfinanzminister eine besondere Profilierung für seine Wählerklientel zu schaffen“, sagt Michael Hüther. Offen ist noch, welche Alternativen der Ampel bleiben, einen funktionierenden Haushalt zu verabschieden, wenn keine der Parteien ihre roten Linien für Sparmaßnahmen überschreiten will. Bricht die Koalition darüber am Ende auseinander? Mögliche Antworten auf diese Frage und auch Lösungsansätze für die Haushalts-Misere hören Sie in der aktuellen Folge Economic Challenges. Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Economic Challenges: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
undefined
Aug 2, 2024 • 29min

Konjunkturpessimismus in Deutschland: Strukturelle Probleme bremsen Wachstum

Die wirtschaftliche Gesamtleistung Deutschlands ist im zweiten Quartal überraschend gesunken, gab das Statistische Bundesamt kürzlich bekannt. Das wirft Fragen auf, ob die bisherige optimistische Wachstumserwartung der Bundesregierung realistisch ist. In dieser Folge von Economic Challenges diskutieren Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über fehlende Wachstumsimpulse und strukturelle Herausforderungen in der deutschen Wirtschaft. "Deutschland befindet sich nicht in einer zyklischen Krise. Wir haben ein multiples Strukturproblem an der Backe", sagt Bert Rürup im Podcast. Die beiden Ökonomen fordern eine nachhaltige Finanzierungslogik und eine umfassende Strategie zur Stärkung der Wirtschaft, um den strukturellen Problemen entgegenzuwirken und langfristiges Wachstum zu ermöglichen. Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Economic Challenges: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
undefined
Jul 26, 2024 • 25min

Zweite Amtszeit für Donald Trump? Diese Folgen hätte seine Wiederwahl für Deutschland

Die erste Vorwahl in Iowa war ein Triumph für Donald Trump. Er rückt einer erneuten Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat damit näher. Somit wird auch ein zweites Duell zwischen ihm und seinem demokratischen Gegenspieler Joe Biden wahrscheinlicher. Bert Rürup und Michael Hüther nehmen dies zum Anlass, um die beiden US-Politiker zu vergleichen. Obwohl sich ihre wirtschaftspolitischen Programme nur geringfügig unterscheiden würden, sei die geopolitische Perspektive eine andere. Während Biden auf Allianzen setze, denke Trump eher national und sei gegenüber Bündnissen wie der Nato skeptisch. Eine zweite Amtszeit von Trump könnte die geopolitische Landschaft somit verändern. Für die exportabhängige deutsche Wirtschaft, die nach wie vor stark von internationalen Handelsbeziehungen abhängig ist, wäre dies nach Ansicht der beiden Ökonomen eine große Herausforderung. Eine Wiederwahl Trumps erfordere deshalb eine moderne und flexible deutsche Wirtschaftspolitik. Im Podcast diskutieren Hüther und Rürup darüber, wie eine solche politische Antwort von deutscher Seite aussehen sollte. (Diese Folge wurde erstmals am 19. Januar 2024 veröffentlicht.) Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Economic Challenges: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
undefined
Jul 18, 2024 • 25min

Die Zukunft der Geldpolitik: Brauchen wir ein neues Inflationsziel?

Bert Rürup und Michael Hüther diskutieren die Zukunft der Geldpolitik, hinterfragen das 2%-Inflationsziel und sprechen über die Notwendigkeit eines breiteren Inflationskorridors. Sie beleuchten globale Entwicklungen wie Dekarbonisierung und Protektionismus, um wirtschaftliche Transformationen zu beschleunigen. Die Zentralbankpolitik wird von vielen Faktoren beeinflusst, nicht nur von der Geldmenge.
undefined
Jul 11, 2024 • 22min

Haushaltskompromiss der Ampel: Lösung der Standortprobleme oder Rettungsanker fürs politische Überleben der Regierung?

In der aktuellen Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über den Haushaltskompromiss der Ampelkoalition für das Jahr 2025. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob die Einigung eher dem Überleben der Regierung dient oder tatsächlich langfristige Lösungen für wirtschaftliche und fiskalische Herausforderungen liefert. Rürup äußert sich kritisch: „Dieser Haushalt ist meines Erachtens dem Ziel geschuldet, die FDP über fünf Prozent zu bringen. Und das kann sie nur, wenn sie an der Schuldenbremse festhält. Wenn es jemals einen wahlpolitischen Haushalt gegeben hat, dann war es dieser.“ Hüther vermisst im Haushaltsentwurf der Ampel die Antworten auf drängende Fragen wie die Finanzierung der Modernisierung der maroden Infrastruktur, der Verteidigungsfähigkeit des Landes und der bis 2045 angestrebten Klimaneutralität. Sowohl Hüther als auch Rürup sind skeptisch, ob der Haushalt wirklich geeignet ist, das Trendwachstum Deutschlands angesichts demografischer Veränderungen anzukurbeln. Die Diskussion erstreckt sich über die steuerlichen Aspekte für Zugewanderte und die wachstumsfördernde Wirkung des Haushalts. Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Economic Challenges: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
undefined
Jul 5, 2024 • 30min

Was sind die Gründe für die Politikverdrossenheit und den Rechtsruck?

Selbst in reichen Ländern des transatlantischen Westens lässt sich eine zunehmende Politikverdrossenheit beobachten. Wenn das Vertrauen in demokratisch gewählte Politiker schwindet, führt das oft zum Rechtsruck. Dies lässt sich an den Wahlergebnissen und Umfragen in Frankreich, Deutschland, Niederlanden oder den USA erkennen. Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und IW-Chef Michael Hüther diskutieren in dieser Folge von Economic Challenges die Frage, woher dieser Vertrauensverlust kommt und warum er gerade in wohlhabenderen Ländern zunimmt. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
undefined
Jun 27, 2024 • 24min

Bürokratiefrust: Warum reines Beamtenbashing das eigentliche Problem außer Acht lässt

In der aktuellen Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über ein für viele Unternehmer leidiges Thema: Bürokratie. Rürup und Hüther machen deutlich: Bürokratie ist nicht per se etwas Schlechtes. „Ein Staat ist umso leistungsfähiger und langlebiger, je leistungsfähiger seine Bürokratie ist“, sagt Rürup. Das habe die Geschichte gezeigt. Statt Beamtenbashing zu betreiben, solle man grundsätzlicher ansetzen und fragen, ob der föderale Staat noch zu den heutigen politischen Herausforderungen passe. Geld aus dem Digitalpakt Schule, mit dem der Bund die Modernisierung der Schulen vorantreiben will, werde etwa teils für andere Zwecke ausgegeben, kritisiert Hüther. Der Eindruck trüge, dass die Bürokratielast für Unternehmen immer erdrückender werde, sagt Hüther außerdem. Der Bürokratiekostenindex in Deutschland sei in den vergangenen zehn Jahren nämlich gesunken. Viel schädlicher sei für die Wirtschaft etwa der schlechte Zustand der Infrastruktur. „Wenn wir die Bürokratiekosten senken, wird immer noch keine Autobahnbrücke saniert“, sagt Hüther. Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Economic Challenges: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
undefined
Jun 20, 2024 • 25min

Wie Argentinien unter Milei der Sprung in die Moderne gelingen könnte

In der aktuellen Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die Wirtschaftspolitik des argentinischen Präsidenten Javier Milei. In Mileis bislang sechsmonatiger Amtszeit ist die monatliche Inflation in Argentinien von zuvor 25 Prozent auf vier Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Armut in diesem Zeitraum aber deutlich gestiegen. Besonders Sozialhilfeempfänger, Rentner und Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind von Mileis Privatisierungspolitik betroffen. Die hohe Beliebtheit Mileis erklärt Hüther mit einer „Sehnsucht nach klarer Kante und Führung.“ Ob Mileis Politik aber auch dauerhaft Erfolg hat, halten Hüther und Rürup für fraglich. Sie analysieren, wie der Abstieg Argentiniens, das um 1900 ein sehr wohlhabendes Land war, zu erklären ist. Argentinien sei eine „agrarische Gesellschaft“, der nie der „Sprung in die Moderne“ gelungen sei, ist Rürups Befund. Damit dieser Sprung gelingt, müsse Milei Investitionen in Argentinien mobilisieren, industrielle Strukturen schaffen und Forschung und Entwicklung fördern, so Hüther. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
undefined
Jun 14, 2024 • 25min

Lehren aus der Europawahl: Warum wirtschaftspolitischer Realismus heilsam für Europa sein könnte

In der aktuellen Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, analysieren Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, die Auswirkungen der jüngsten Europawahl. Die großen Gewinner der Wahl sind die Mitte-Rechts-Parteien, während progressive Sozialisten und Liberale signifikante Verluste hinnehmen mussten. Hüther betont, dass die Grünen dramatisch an Einfluss verloren hätten, und es sich bereits vor der Europawahl abgezeichnet habe, dass der Green Deal als Thema in den Hintergrund gerückt sei. In Zukunft werde der Fokus auf der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Europas liegen. Vor diesem Hintergrund findet es Rürup bedauerlich, dass Deutschland und Frankreich, die beiden großen Volkswirtschaften in Europa, zum einen wirtschaftlich angeschlagen seien und zum anderen die Regierungschefs der beiden Länder „definitiv nicht miteinander können“. Rürup warnt: „Die weltpolitische Bedeutung Europas wird abnehmen.“ Hüther ergänzt, dass Realismus und die Fokussierung auf Wettbewerbsfähigkeit auch heilsam für Europa sein könnten. Die Frage sei allerdings, wie die EU mit den Spannungen zwischen den USA und China umgeht und welche Rolle Deutschland in diesem geopolitischen Konflikt spielen wird. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
undefined
Jun 7, 2024 • 29min

Wie sich Europa gegen aufstrebende Wirtschaftsmächte wie China und Indien behaupten kann

In dieser Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, erläutern Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, die aktuelle Debatte über die Wettbewerbsfähigkeit von Nationen, insbesondere im Kontext der aufstrebenden Wirtschaftsmächte China und Indien. In dem Zusammenhang reflektieren die Ökonomen kritisch den historischen Begriff der "économie dominante" und die sich verändernden geopolitischen Kräfteverhältnisse. Die Diskussion erstreckt sich über die unterschiedlichen Ebenen des Wettbewerbs – von Unternehmen auf betriebswirtschaftlicher Ebene bis hin zu Staaten auf der politischen Bühne. Dabei hinterfragen Hüther und Rürup kritisch, ob ein Erfolg auf europäischer Ebene automatisch auch Erfolg auf nationaler Ebene bedeutet. Sie kommen zu dem Schluss, dass Europa zwar wichtige Impulse setzen kann, die nationalen Regierungen aber ihre individuellen Herausforderungen aktiv angehen müssen. Gleichzeitig sind sich die Experten darüber einig, dass Europa wirtschaftliche Rahmenbedingungen schaffen muss, die den nationalen Interessen nicht entgegenwirken, sondern sie unterstützen. Mit Blick auf die Auswirkungen europäischer Politik auf die Wirtschaft hierzulande kommen die Experten zu dem Schluss, dass die Wettbewerbsfähigkeit Europas und die deutsche Volkswirtschaft Hand in Hand gehen müssen, um langfristigen Erfolg zu sichern. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

The AI-powered Podcast Player

Save insights by tapping your headphones, chat with episodes, discover the best highlights - and more!
App store bannerPlay store banner
Get the app