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Handelsblatt Economic Challenges - Podcast über Wirtschaft, Konjunktur, Geopolitik und Welthandel

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May 3, 2024 • 26min

Ökologischer Umbau der Wirtschaft: Wer trägt die Kosten der Transformation?

In dieser Folge diskutieren Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die immensen Kosten des ökologischen Umbaus und wer letztendlich dafür aufkommen soll. Sie beleuchten die Argumentation von Beratungsunternehmen, die behaupten, dass sich die Mehrkosten durch staatliche Unterstützung und gesamtwirtschaftliches Wachstum quasi von selbst finanzieren würden. Doch ist das wirklich realistisch? Die beiden Gastgeber werfen einen kritischen Blick auf diese Argumentation und diskutieren alternative Finanzierungsmodelle. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Apr 25, 2024 • 31min

Das 12-Punkte-Papier der FDP für wirtschaftlichen Aufschwung auf dem Prüfstand

In dieser Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über das aktuelle 12-Punkte-Papier der FDP zur Beschleunigung der Wirtschaftswende. Die beiden ziehen einen Vergleich zum historischen Lambsdorff-Papier von 1982, das damals eine politische Zäsur markierte. Michael Hüther sieht jedoch keine vergleichbare Durchschlagskraft im aktuellen FDP-Papier, da es an Tiefe und Breite fehle. „Als das Lambsdorff-Papier kam, gab es eine noch nicht lange laufende Diskussion über angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Vom Umfang, von der Tiefe her ist das jetzt überhaupt nicht zu vergleichen", sagt Hüther. Einige Punkte des aktuellen Papiers halten Rürup und Hüther für banal, während andere, wie die Reform des Bürgergeldes und die Abschaffung der Rente mit 63, eine gewisse Sprengkraft haben. Zu welchem Schluss die beiden kommen und was die Wirtschaft jetzt antreiben könnte, hören Sie in der aktuellen Folge Economic Challenges. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Apr 19, 2024 • 27min

Die Zukunft Europas: Welche Prioritäten sind für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend?

In dieser Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die Sondersitzung des Europäischen Rates und die neuen Prioritäten für die kommenden Jahre. Dabei analysieren sie die Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit für die Finanzierung des Green Deals und die Herausforderungen, vor denen Europa steht. In ihrer neuen strategischen Agenda für die Jahre 2024 bis 2029 hat die Europäische Union verschiedene Schwerpunkte festgelegt, darunter Wettbewerbsfähigkeit, Sicherheit und Verteidigung sowie Migration. Doch Rürup und Hüter sind überrascht, dass das Thema Verteidigung und eine mögliche Europäische Armee nicht stärker thematisiert wurden. Stattdessen scheine der Fokus mehr auf wirtschaftlichem Wohlergehen und Wettbewerbsfähigkeit zu liegen. Im Podcast diskutieren die Ökonomen deshalb über die Frage, ob Volkswirtschaften überhaupt in Kategorien der Wettbewerbsfähigkeit betrachtet werden können. Bert Rürup und Michael Hüther sind schließlich der Meinung, dass die bisherige Finanz- und Geldpolitik nicht ausreichend auf die Herausforderungen von Wettbewerbsfähigkeit und Investitionen reagiert. Sie kritisieren das Fehlen einer intelligenten Industriepolitik und einer Planungssicherheit für Unternehmen. Außerdem werfen sie die Frage auf, ob die gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich ausreichen, um Europa voranzubringen. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Apr 12, 2024 • 28min

Debatte um Verteidigungsausgaben: Wie der Rüstungsetat nachhaltig erhöht werden kann

In dieser Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, diskutieren Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die Frage, wie der deutsche Rüstungsetat nachhaltig erhöht werden kann. Dabei nehmen sie verschiedene Vorschläge und Ansätze unter die Lupe, die aktuell diskutiert werden, um das von der Nato geforderte Ziel von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erreichen. Denn rechnet man die Ausgaben für die Ukraine heraus, kommt Deutschland nur auf 1,8 Prozent. Doch woher soll das zusätzliche Geld kommen? Schließlich können andere wichtige Bereiche der Haushaltspolitik nicht einfach vernachlässigt werden. Ein Vorschlag, den der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Moritz Schularick, macht: die Sozialausgaben des Bundes ändern, konkret die Zuschüsse zur Rentenversicherung kürzen. „Das ist meines Erachtens ein Vorschlag, der besonders geeignet ist für Kandidaten, die ihre politische Karriere beenden wollen“, sagt Bert Rürup. Ein weiterer Vorschlag: gesetzliche Feiertage streichen. Doch auch das fällt für die beiden Diskutanten durch. Sicher ist auch: „Wir können nicht aus einem Steuerhaushalt einer Periode das nachfinanzieren, was in 16 Jahren oder 20 Jahren von Schröder und Merkel nicht investiert wurde in die Bundeswehr“, sagt Michael Hüther. Welche Modelle wirksam und politisch durchsetzbar sind, hören Sie in der aktuellen Folge Economic Challenges. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Apr 5, 2024 • 28min

Fachkräftemangel und Vier-Tage-Woche: „Arbeit ist auch Arbeitsfreud und nicht nur Arbeitsleid“

In dieser Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, diskutieren Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über den Konflikt zwischen den Interessen einzelner Unternehmen und den gesamtwirtschaftlichen Anforderungen. Im Fokus steht dabei die Frage, wie der Arbeitskräftemangel in Deutschland kompensiert werden kann und welche Rolle dabei die Gestaltung der Arbeitszeit spielt. Die beiden Ökonomen beleuchten das Problem aus verschiedenen Perspektiven. Während Rürup betont, dass Unternehmen Strategien finden müssen, um ihre Arbeitsplätze attraktiv zu machen und auf die steigenden Anforderungen des demografischen Wandels zu reagieren, weist Hüther darauf hin, dass die gesamtwirtschaftlichen Erfordernisse oft im Konflikt mit den individuellen Interessen der Unternehmen stehen. Er appelliert an die Arbeitgeberverbände, eine klare Position zu diesen Fragen einzunehmen und die gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen einzelwirtschaftlicher Entscheidungen zu berücksichtigen. Die Diskussion um die Arbeitszeitgestaltung und den Arbeitskräftemangel steht dabei im Mittelpunkt. Die Möglichkeit einer Vier-Tage-Woche wird von vielen Unternehmen genutzt, um Arbeitsplätze attraktiver zu gestalten und dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Doch Rürup warnt davor, dass eine generelle Verkürzung der Arbeitszeit nicht automatisch zu Produktivitätsgewinnen führt und betont die Bedeutung von anderen Faktoren wie einer guten Arbeitsplatzausstattung und einem positiven Betriebsklima. Hüther weist zudem darauf hin, dass es für die Behauptung, Arbeitsverdichtung führe zu besonderen gesundheitlichen Belastungen, keine empirischen Befunde gebe. „Die wöchentliche Arbeitszeit von 40 bis 48 Stunden weist vergleichbare gesundheitliche Effekte auf wie die zwischen 20 und 34,9 Stunden“, so Hüther. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Mar 29, 2024 • 29min

Xi Jingpings Wirtschaftsplan bis 2049 – kann China die USA überholen?

In dieser Episode von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die Situation der chinesischen Wirtschaft – und die Erwartungen an diese. „Das Land ist zuletzt wirtschaftlich etwas außer Tritt geraten“, sagt Rürup. Und wann eine Annäherung an das implizite Wachstumsziel von fünf Prozent pro Jahr erreicht werden kann, ist fraglich. Das ist die erforderliche Rate, damit dieses Land die USA bis 2049, dem 100. Jahrestag der Machtergreifung der kommunistischen Partei, überholen kann. Micheal Hüthers ist vor kurzem von einer Reise durch China zurückgekehrt und berichtet von seinen Eindrücken und Gesprächen vor Ort in der zweitgrößten Ökonomie der Welt. „Wenn man dann vom Flughafen in die Stadt fährt, das erste Ziel war Shanghai, merkt man, dass die Baukrise enorm um sich greift“, sagt Hüther. Und: „Das Risiko angesichts der demografischen Entwicklung ist groß. Der Satz, ‚China wird alt, bevor es reich wird‘, ist glaube ich greifbarer denn je.“ Welche Zukunftsszenarien für China möglich sind, welche Gefahren drohen und wie das Verhältnis zu Deutschland sich wandeln kann, das und mehr hören Sie in der aktuellen Folge Economic Challenges. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Mar 22, 2024 • 23min

Investitionsbilanz in Deutschland weiterhin negativ – gibt es Hoffnung auf eine Trendwende?

In dieser Episode von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die anhaltend negative Investitionsbilanz in Deutschland. Das heißt, dass seit geraumer Zeit mehr Investitionskapital aus Deutschland abfließt als zufließt. Dieser Trend wird auf verschiedene Gründe zurückgeführt, darunter die marode Infrastruktur, bürokratische Regulierung, geringe steuerliche Investitionsanreize und wirtschaftspolitische Unsicherheit. Rürup und Hüther betonen, dass die Regierung ein geeignetes Konzept präsentieren und Vertrauen bei Investoren schaffen muss, um eine Trendwende herbeizuführen. Die beiden sind skeptisch, dass es in der aktuellen Legislaturperiode zu einer solchen Wende kommen wird. Der Hauptgrund dafür sei, dass die Regierungsparteien keinen gemeinsamen Fokus hätten und unterschiedliche politische Orientierungen verfolgten. Zudem gebe es Streitigkeiten innerhalb der Regierung, was die Situation weiter erschwere. Trotzdem sehen Rürup und Hüther auch potenzielle Triggermomente, die zu einer Veränderung führen könnten. Welche das sind, erfahren Sie in dieser Folge von Economic Challenges. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Mar 15, 2024 • 25min

Permanente Streiterei in der Ampel-Koalition: Worin liegt der eigentliche Grund?

In dieser Episode von "Economic Challenges", dem Handelsblattökonomie-Podcast, diskutieren Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über das Thema der andauernden Streitereien in der Ampel-Koalition, die eigentlich den ökologischen Umbau vorantreiben sollte. Dabei gehen sie auf die unterschiedlichen Erwartungen der Parteien ein und beleuchten die fehlende inhaltliche Einheit. Während die SPD etwa einen Investitionsboom in grüne Technologien erwartet, setzt die FDP auf Effizienz- und Wachstumsförderung durch Emissionshandel. Die Grünen hingegen sehen den Umbau mit wirtschaftlichen Verlusten verbunden, vertrauen jedoch auf ihre wohlhabende Wähler-Klientel. Rürup und Hüther stellen fest, dass die konzeptionellen Überlegungen der Parteien weit auseinander liegen und dass alle drei Parteien letztendlich enttäuscht wurden. Die Diskussion dreht sich auch um den deutschen und europäischen Ansatz zur Klimapolitik. Bert Rürup und Michael Hüther betonen die Bedeutung einer europäischen Infrastrukturnetzpolitik sowie die Notwendigkeit einer klaren Rahmensetzung für den Emissionshandel in den Bereichen Mobilität und Wohnen. Sie stellen fest, dass die Umsetzung der planetaren Grenzen nur erfolgreich sein kann, wenn sie weltweit unterstützt wird. Allerdings sind beide auch skeptisch, ob andere Länder ähnliche Politik betreiben würden, wenn der deutsche Ansatz scheitert. In dem Zusammenhang betrachten die Ökonomen auch die Rolle der USA und China in der globalen Klimapolitik und sehen die Chance für eine erfolgreiche nationale und europäische Klimapolitik schwinden, wenn Deutschland hierbei scheitert. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Mar 8, 2024 • 28min

Sind die Renten noch sicher? Zwischen Symbolpolitik und nachhaltiger Lösung

In dieser Episode von "Economic Challenges", dem Handelsblattökonomie-Podcast, beleuchten Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, die jüngsten Entwicklungen in der Rentenpolitik. Mit einem Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte und einer eingehenden Analyse des kürzlich vorgestellten Rentenpakets von Bundesarbeitsminister Heil, setzen sie sich kritisch mit den aktuellen rentenpolitischen Maßnahmen auseinander. Dabei diskutieren sie die Herausforderungen des demografischen Wandels, die Bedeutung einer nachhaltigen Finanzierung des Rentensystems und die Auswirkungen auf die Generationengerechtigkeit. Besonders hervorgehoben wird die Diskrepanz zwischen symbolischer Politik und wirkungsvollen Lösungsansätzen. Durch pointierte Analysen und fundierte Einblicke geben Rürup und Hüther wertvolle Impulse für die Diskussion über die Zukunft der Rentenpolitik in Deutschland. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen
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Mar 1, 2024 • 26min

Streit im Sachverständigenrat um Veronika Grimms Mandat bei Siemens Energy: Ein Gremium am Scheideweg

Der Streit im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung um den Einzug des Mitglieds Veronika Grimm in den Aufsichtsrat von Siemens Energy wurde ungewöhnlich öffentlich ausgetragen. Im Podcast sprechen Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup, der früher selbst Mitglied im Sachverständigenrat war, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, über die Frage, ob das Ansehen des traditionell unabhängigen Rates dadurch ins Wanken gerät. Die Diskussionen entzündeten sich daran, dass einige Ratsmitglieder Grimms geplante Tätigkeit für Siemens Energy als unvereinbar mit der Arbeit im Gremium angesehen hatten. Ein daraus resultierender Brief der Ratsmehrheit an hochrangige politische Adressaten wurde öffentlich, woraufhin Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit des Rates und der Integrität seiner Mitglieder aufkamen. „Man schickt es ja dahin, damit es die Öffentlichkeit erreicht“, kommentiert Bert Rürup das Vorgehen der Ratsmehrheit – und verweist auf die Absurdität, dies unter dem Vorzeichen der Unabhängigkeit zu tun. Aktuell steht der Rat vor der Herausforderung, sein durch den Streit beschädigtes Ansehen zu reparieren und die Zukunftsfähigkeit seiner Rolle als beratendes Gremium zu sichern. Ein Vergleich mit den USA, wo der „Council of Economic Advisers“ direkt in die Regierung integriert ist, könnte als Denkanstoß für eine mögliche Neuausrichtung des deutschen Sachverständigenrates dienen. Die Ereignisse werfen letztendlich die Frage auf, ob die bisherige Unabhängigkeit und Struktur des Rates in der heutigen politischen und wirtschaftlichen Landschaft noch tragfähig ist. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Economic Challenges-Hörerin und Hörer: www.handelsblatt.com/global Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen

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