Scheuba fragt nach

Christian Konrad, ehemaliger Generalanwalt des österreichischen Raiffeisenverbandes, teilt seine bewegende Erfahrung als Demonstrant gegen Flüchtlingsabschiebungen. Er kritisiert scharfe die Dummheit der Regierungspolitik und den Missbrauch der Medien für Parteipropaganda. Konrad reflektiert über die Schwierigkeiten der Integration von Asylsuchenden und warnt vor den Gefahren einer autoritären politischen Richtung. Auch die politischen Verstrickungen in Bezug auf Glücksspielunternehmen und die Herausforderungen für den Journalismus kommen zur Sprache.

Florian Klenk, Chefredakteur des Falter Magazins, bringt frischen Wind in die Diskussion über aktuelle politische Geschehnisse. Gemeinsam mit Florian Scheuba wird über Weihnachtskrippen für Novomatic und Viktor Orbán gewitzelt. Sie rätseln, was Karl-Heinz Grasser über den Eurofighter sagen könnte und was die Finanzpolizei zu seinen finanziellen Machenschaften herausfindet. Einblicke in die Herausforderungen der Korruptionsermittler runden das Gespräch ab und zeigen den Druck, unter dem sie arbeiten.

Hasnain Kazim ist Journalist und Autor, bekannt für seine Arbeit als Türkei-Korrespondent und seine Bücher über Psychopathen. Im Gespräch deckt er die Mechanismen der Medienmanipulation auf und thematisiert Humor als Überlebensstrategie. Zudem erklärt er die strengen Beleidigungsgesetze in der Türkei unter Präsident Erdogan und deren Auswirkungen auf die öffentliche Diskussion. Kazim gibt auch Einblicke in seine Erfahrungen als Journalist in Wien und die Herausforderungen, mit denen er konfrontiert ist.

Sepp Schellhorn, Wirtschaftssprecher der NEOS und Hotelier, diskutiert mit Florian Scheuba humorvoll die politischen Turbulenzen in Österreich. Sie beleuchten die fragwürdigen Corona-Hilfen der COFAG und die mangelnde Transparenz in der Politik. Schellhorn kritisiert die unzureichenden Unterstützung für die Tourismusbranche und die Informationsdefizite bezüglich Gastronomietrends. Zudem werfen sie einen satirischen Blick auf die österreichische Medienlandschaft und ziehen am Ende witzige Vergleiche zwischen Donald Trump und Karl-Heinz Grasser.

Hannes Androsch, ehemaliger österreichischer Finanzminister und Vizekanzler, teilt seine scharfe Kritik an der aktuellen Coronastrategie der Regierung. Er beleuchtet die Diskrepanzen bei werden öffentlichen Mitteln und Entlassungen, insbesondere in Unternehmen wie Novomatic. Zudem analysiert er die politischen Verstrickungen und Korruption in Ungarn unter Orbáns Regierung. Bildungsfragen und soziale Gerechtigkeit stehen im Fokus, während die dramatischen Auswirkungen der Pandemie auf Chancengleichheit und Integration von Flüchtlingen thematisiert werden.

Stefan Kappacher, ORF-Medienjournalist und Leiter des Medienmagazins "Doublecheck", spricht über die Absurdität der Waffengeschäfte während des Lockdowns und deren politische Hintergründe. Er thematisiert die ungerechte Verteilung der staatlichen Medienförderung und fordert mehr Transparenz. Ein weiterer spannender Punkt wird die Beziehung zwischen Macht und Medien, insbesondere wie Werbung die Berichterstattung beeinflusst. Kappacher beleuchtet zudem die Krisenkommunikation der Regierung und die Rolle der Medien in diesem Kontext.

In dieser Folge wird über die Herausforderungen für Satiriker und die Rolle von Karikaturen in Krisenzeiten gesprochen. Der Fall Eurofighter und der Korruptionsverdacht gegen einen ehemaligen Finanzminister bieten spannende Einblicke. Gerhard Haderer erklärt seine 'Schule des Ungehorsams' und reflektiert über Gotteslästerung sowie autoritäre Rhetorik. Auch die ironischen Aspekte des Terrorismus und die Grenzen der politischen Karikatur werden humorvoll behandelt. Die Diskussion über provokanten Journalismus und die Sensibilität in sozialen Medien rundet das Ganze ab.

Florian Scheuba diskutiert die turbulente politische Lage in den USA und vergleicht Wahlverfahren mit Fußballspielstrategien. Er erörtert, wie die Wahrnehmung von Fakten die Anhängerschaft beeinflusst und emotionale Herausforderungen verstärkt. Die Ineffektivität des parlamentarischen Untersuchungsausschusses steht im Fokus, ebenso wie die beeindruckende Wertsteigerung historischer Gebäude durch strategische Finanztransaktionen. Kritisch beleuchtet wird die Ungleichheit in der Verwaltung und die Notwendigkeit eines Informationsfreiheitsgesetzes zur Bekämpfung von Korruption.

Schriftsteller Ilja Trojanow diskutiert die merkwürdigen politischen Dynamiken in Amerika, insbesondere die unerwartete Wahl von Donald Trump. Es wird eine skurrile Parallele zwischen den Wahlen und einem Fußballspiel mit seltsamen Regeln gezogen. Die Beziehung zwischen Trump und dem russischen Geheimdienst wird ebenso beleuchtet wie die skandalösen politischen Verstrickungen mit Viktor Orban. Zudem analysieren sie absurde Protestwahlen in der Türkei und die Herausforderungen der Informationsflut im modernen Journalismus.

Ashwien Sankholkar, Investigativjournalist und Aufdecker der Buwog-Affäre, teilt beeindruckende Einblicke aus seiner Zeit als Zeuge im Grasser-Prozess. Er diskutiert die Brisanz der Enthüllungen und die rechtlichen Herausforderungen, denen er gegenüberstand. Humorvoll beleuchtet er, wie öffentliche Ansprache die Glaubwürdigkeit beeinflussen kann und entblößt die Abgründe illegaler Geldflüsse im politischen Kontext. Zudem thematisiert er die Rolle von Supermarktketten und den Einfluss von investigativer Recherche in Zeiten von Skandalen.