Harald Welzer

Harald Welzer ist Soziologe und Autor, der sich mit dem Wandel der Gesellschaft beschäftigt. In diesem Gespräch erläutert er, warum klassische Debattenformate an Wirksamkeit verlieren und schlägt Kleinexperimente als Gegenstrategien vor. Er diskutiert die Bedeutung von Zugehörigkeit und das Vertrauen in individuelle Fähigkeiten. Welzer erklärt, wie sein Buch 'Das Haus der Gefühle' entsteht, und thematisiert Konzepte wie Unverfügbarkeit und gute Orte, um Entfremdung zu bekämpfen.

Prof. Dr. Claudia Blöser, Professorin für Praktische Philosophie, beleuchtet die Rolle der Hoffnung in Krisenzeiten. Prof. Dr. Jonas Grethlein, Altphilologe, diskutiert historische Perspektiven auf Hoffnung und deren Einfluss auf gesellschaftliches Handeln. Prof. Dr. Harald Welzer, Sozialpsychologe, erörtert die Wechselwirkungen zwischen Hoffnung, Achtsamkeit und Wettbewerb in der modernen Kultur. Gemeinsam reflektieren sie die ambivalente Natur der Hoffnung und deren Bedeutung in einer von Unsicherheit geprägten Welt.

Harald Welzer, Sozialpsychologe und Soziologe, beschäftigt sich mit gesellschaftlichen Wandlungsprozessen und kollektiven Überzeugungen. In der Diskussion hebt er hervor, wie Gruppendruck und kollektives Schweigen das individuelle Denken unterdrücken. Durch eindrückliche Geschichten, wie die eines jungen Mannes während des Vietnamkriegs, zeigt er, wie mutiges Handeln Veränderungen bewirken kann. Welzer ermutigt dazu, aus der Komfortzone auszubrechen und Zivilcourage zu zeigen, um aktiv einen Unterschied zu machen.