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Wohlstand für Alle

Ep. 02: 40-Stunden-Woche - Warum wir zu viel arbeiten

Aug 21, 2019
Ole Nymoen ist Experte für Arbeitsgeschichte und digitale Transformation, während Wolfgang M. Schmitt als kritischer Denker soziale und wirtschaftliche Themen analysiert. Sie diskutieren, warum wir an der 40-Stunden-Woche festhalten, obwohl der Druck auf Arbeitnehmer zunimmt. Historische Blicke zeigen, dass Arbeitszeitverkürzungen in der Vergangenheit oft als wirtschaftliche Bedrohung wahrgenommen wurden, die jedoch nicht eintrafen. Zudem wird erörtert, ob weniger Stunden bei gleichem Geld möglich sind und was das für unsere Zukunft der Arbeit bedeutet.
20:19

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die 40-Stunden-Woche, historisch gewachsen aus Zeiten extremer Ausbeutung, muss neu überdacht werden, um moderne Arbeitsbedingungen anzupassen.
  • Technologischer Fortschritt erfordert eine gerechtere Verteilung von Arbeit und Wohlstand, um die Work-Life-Balance und gesellschaftliche Gerechtigkeit zu fördern.

Deep dives

Die Evolution der Erwerbsarbeit

Der Begriff der Erwerbsarbeit hat sich im Laufe der Geschichte stark verändert. In früheren Zeiten waren Arbeitsbedingungen oft extrem, mit langen Arbeitszeiten und Kinderarbeit, die zu keiner Zeit als problematisch angesehen wurden. Historische Gesetze wie das von 1833 beschränkten beispielsweise die Arbeitszeit für Kinder in Fabriken, was damals als großer Fortschritt galt. Die Einführung des 8-Stunden Arbeitstags im 20. Jahrhundert war eine Antwort auf die Ausbeutung der Arbeiter und wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg flächendeckend umgesetzt, was die gesellschaftliche Einstellung zur Arbeit nachhaltig veränderte.

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