MPC #86 - Deine “Beziehung” zu deinem Essen sabotiert dich
Sep 12, 2023
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Die Herausforderungen beim Gewichtsverlust werden durch emotionale Belastungen verstärkt. Eine ungesunde Beziehung zum Essen führt oft zu übertriebenen Essritualen und Binge-Eating. Der Einfluss von Dopamin spielt eine große Rolle im Essverhalten und es wird betont, wie wichtig es ist, Hunger als natürlichen Körpersignal zu erkennen. Strategien zur Entwicklung einer gesunden Essbeziehung werden vorgestellt, um den Fokus auf Nahrung zu reduzieren und den Austausch über Essprobleme zu fördern. Ehrlichkeit und Selbstreflexion sind entscheidend im Umgang mit der eigenen Ernährung.
Emotionale Schwankungen in der Diätphase sind normal, und eine wertungsfreie Beobachtung dieser Veränderungen hilft, negative Gedankenprozesse zu vermeiden.
Der verstärkte Food Focus während der Wettkampfvorbereitung kann zu einer ungesunden Beziehung zum Essen führen, wenn Mahlzeiten übermäßig emotional aufgeladen werden.
Eine einfache und nahrhafte Ernährung kann helfen, den mentalen Druck zu reduzieren und eine gesunde Beziehung zu Lebensmitteln zu fördern.
Deep dives
Umgang mit emotionalen Schwankungen in der Wettkampfvorbereitung
Die Diskussion zeigt, dass emotionale Schwankungen in der Wettkampfvorbereitung normal sind und von vielen Athleten als herausfordernd empfunden werden. Die Sprecher betonen, dass es wichtig ist, diese Veränderungen wertungsfrei zu beobachten und nicht in einen negativen Gedankenprozess zu verfallen. Ein Beispiel ist der ständige Wechsel zwischen Hochgefühl und Müdigkeit, der durch die Anforderungen der Diät und die stressige Wettkampf-Phase verstärkt wird. Eine objektive Sicht auf diese Emotionen hilft, sie zu akzeptieren und besser damit umzugehen.
Körperliche Veränderungen und diätbedingte Erschöpfung
Es wird erklärt, dass Athleten in der Wettkampfvorbereitung häufig signifikante Gewichtsverluste und Veränderungen im Körperfett erleben, was sowohl motivierend als auch belastend sein kann. Plötzliche Gewichtsschwankungen von mehreren Kilos innerhalb kurzer Zeit können zu körperlichen und emotionalen Krisen führen, wie beispielsweise Nervenzusammenbrüchen. Die Sprecher teilen persönliche Erfahrungen, die verdeutlichen, dass nicht immer Fortschritt im Training bedeutet, dass man sich auch gut fühlt. Die Akzeptanz, dass manche Trainingseinheiten unter den Umständen suboptimal verlaufen, ist ein wichtiger Schritt im Prozess.
Der Einfluss von Food Focus auf die Wettkampfvorbereitung
Während der Wettkampfvorbereitung kommt es oft zu einem gesteigerten Food Focus, bei dem die Gedanken konstant ums Essen kreisen. Dies kann zu einer emotionalen Abhängigkeit vom Essen führen, wodurch die Mahlzeiten zum einzigen Highlight des Tages werden. Die Sprecher diskutieren den schmalen Grat zwischen einem konkreten Ernährungsplan und dem Entstehen eines ungesunden Verhältnisses zum Essen, insbesondere wenn man beginnt, Mahlzeiten übermäßig zu „verschönern“. Anzeichen von Essensfokus, wie das Streben nach optimalen Geschmackserlebnissen, können einer gesunden Beziehung zu Lebensmitteln schaden.
Ernährungsstrategien zur Reduzierung von Essensfokus
Um der emotionalen Abhängigkeit vom Essen entgegenzuwirken, empfehlen die Sprecher, die Ernährung so einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten. Indem man sich auf einfache, nahrhafte Lebensmittel konzentriert und Süßstoffe vermeidet, lässt sich der Food Focus reduzieren. Der Wechsel zu einer simpel strukturierten Ernährung entlastet den mentalen Druck, den der Essenstarif verursachen kann, und fördert eine gesunde Beziehung zu Lebensmitteln. Zudem wird betont, wie wichtig es ist, sich der eigenen Essproblematik bewusst zu sein und im Austausch mit anderen Unterstützung zu suchen.
Umgang mit Refeeds und deren Herausforderungen
Die Sprecher erörtern die Herausforderungen, die mit Refeeds in der Diätphase verbunden sind, und wie diese durch falsche Erwartungen belastet werden können. Bei Refeeds wird oft die Sorge geäußert, dass eine plötzliche Erhöhung der Nahrungsaufnahme zu einer Überforderung führen kann. Eine hilfreiche Strategie ist es, sich beim Essen auf vertraute Nahrungsmittel zu konzentrieren und diese in größeren Mengen zu konsumieren, anstatt sich auf komplexe Mahlzeiten zu konzentrieren. Es wird deutlich, dass es wichtig ist, in herausfordernden Situationen einen klaren Kopf zu bewahren und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören.
Jede Person da draußen, die schon eine längere Diätphase durchlaufen hat, wird mit einem bestimmten Thema zu kämpfen gehabt haben: Dem eigenen Verhältnis zum Essen. Obwohl wir genau wissen, dass Nahrung ein Werkzeug in Form eines Energielieferanten darstellt, fällt es uns schwer, dies in akuten Situationen zu erkennen. Wir tendieren dazu, die Mahlzeiten emotional aufzuladen und durch Süßstoffe, mehr Volumen, das Umfeld um das Meal herum maximale Befriedigung aus jedem Bissen zu ziehen. Warum uns dies in unserem eigenen Prozess aktiv sabotiert und wie man damit umgehen kann, besprechen wir in-depth in dieser Episode! Falls ihr weitere Fragen zu den Themen oder Interesse an einem Coaching-Platz habt, könnt ihr Finn (@finnrmn) oder Simon (@simon_messmann) jederzeit per Instagram eine Nachricht zukommen lassen. Wir hoffen, ihr könnt etwas für euren Prozess aus der Episode mitnehmen!
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