
#organize – Gespräche zum diskursiven Management #4 Brauchbare Illegalität
Nov 8, 2022
Kai Matthiesen, Organisationswissenschaftler, und Judith Muster, Mitautorin, diskutieren über Informalität in Organisationen. Sie zeigen, wie Informalität formale Regeln ergänzt und Organisationen am Laufen hält. Judith betont die Unterscheidung zwischen brauchbarer Illegalität und Kollegialität. Kai erläutert, wann Abweichungen riskant werden können und wie starke Informalität die Unternehmensführung gefährdet. Praktische Beispiele verdeutlichen, wie man mit der Balance von Formalität und Informalität umgehen sollte.
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Episode notes
Menschen Füllen Organisationelle Lücken
- Organisationen können nicht alles perfekt regeln; Menschen füllen Lücken mit kluger Informalität.
- Diese Informalität macht Organisationen überhaupt erst funktionsfähig und erhält den Betrieb.
Informalität Als Komplexitätsausgleich
- Informalität ist mehr als Regelabweichung; sie kompensiert komplexe Umgebungslagen.
- Nicht alles lässt sich formal regeln oder per Handbuch abbilden.
Von Einmaligkeit Zur Etablierten Regel
- Informalität entsteht erst durch Regelmäßigkeit; Einmalige Abweichungen zählen nicht.
- Wenn viele dieselbe Abweichung übernehmen, wird sie zur etablierten Erwartung.




