Glenn Fogel, CEO von Booking.com, teilt seine Erfahrungen aus 25 Jahren in der Reisebranche und gibt einen Einblick in die Herausforderungen und Chancen der digitalen Wirtschaft. Er spricht darüber, wie Künstliche Intelligenz das Reisegeschäft revolutionieren könnte und äußert Bedenken zur Regulierung der Europäischen Union, die seiner Meinung nach mehr schadet als nützt. Zudem beleuchtet er die Auswirkungen von Technologien auf den Arbeitsmarkt und die Bedeutung von Vertrauen und Markenbildung im digitalen Zeitalter.
Glenn Fogel hebt hervor, dass künstliche Intelligenz das Reisegeschäft revolutionieren und den Buchungsprozess erheblich verbessern wird.
Die Fusion von Active Hotels und Booking.com war ein entscheidender Schritt für die globale Expansion und Markenstärkung des Unternehmens.
Fogel glaubt, dass die Regulierung der Europäischen Union dem Kontinent mehr schadet als nützt und somit neue Herausforderungen schafft.
Deep dives
Bedeutung von Booking.com als europäisches Unternehmen
Booking.com ist eines der wertvollsten digitalen Unternehmen der Welt mit einem Marktwert von über 100 Milliarden Dollar. Wäre das Unternehmen in Deutschland ansässig, würde es hinter SAP zur zweitwertvollsten börsennotierten Firma aufsteigen. Der CEO Glenn Vogel hebt die Bedeutung von Booking.com im europäischen Kontext hervor und zeigt auf, dass das Unternehmen trotz seines Erfolges vielen Herausforderungen gegenüberstand. Mithilfe einer klaren Marktpositionierung hat Booking.com nachhaltigen Einfluss auf die Art und Weise, wie Menschen Reisen buchen.
Wandel von Priceline zu Booking.com
Glenn Vogel beschreibt seinen Weg zu Booking.com, der vor 25 Jahren bei Priceline.com begann. Im Jahr 2004 wurden die britischen Firmen Active Hotels und Booking.com miteinander kombiniert, was den Grundstein für die erfolgreiche Marke legte. Diese Fusion war entscheidend für die globale Expansion des Unternehmens, und die Umbenennung in Booking.com stellte sich als äußerst strategisch heraus. In den letzten zwei Jahrzehnten hat das Unternehmen eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen und sich als führende Plattform in der Reisebranche etabliert.
Herausforderungen und Resilienz
Die Reisebranche hat in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Rückschläge erlebt, darunter die Dotcom-Blase, die Terroranschläge am 11. September und die Finanzkrise. Besonders prägend war jedoch die COVID-19-Pandemie, die den globalen Reiseverkehr praktisch zum Stillstand brachte. Trotz dieser Rückschläge hat sich Booking.com kontinuierlich weiterentwickelt und den Fokus auf die Bedürfnisse der Kunden und Partner gelegt. Die Fähigkeit, sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen und proaktive Lösungen anzubieten, ist ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmenserfolgs.
Die Rolle von Partnerschaften und Kommissionen
Booking.com funktioniert als Plattform, die Hotels und Reisende zusammenbringt, wobei die Hotels ihre Preise selbst festlegen. Die Plattform erhält eine Kommission, die in der Regel im mittleren zweistelligen Prozentbereich liegt. Diese Struktur ermöglicht es Hotels, ihre Zimmer zu belegen und profitabel zu arbeiten, da nahezu sämtliche Einnahmen aus zusätzlichen Buchungen direkt in den Gewinn fließen. Booking.com bietet den Hoteliers eine wertvolle Dienstleistung, indem es internationale Sichtbarkeit und Zugang zu einem breiten Kundenstamm ermöglicht.
Zukunftsaussichten und technologische Innovationen
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und fortgeschrittenen Technologien wie generativer KI wird als Schlüssel zur zukünftigen Expansion von Booking.com betrachtet. Diese Technologien werden eingesetzt, um personalisierte Erfahrungen für die Reisenden zu schaffen und den Buchungsprozess zu optimieren. Zudem wird die Integration neuer Produkte und Dienstleistungen, wie Attraktionen und Transportmittel, als wichtiger Bestandteil der Strategie für die 'Connected Trip'-Vision gesehen. Der CEO betont die Wichtigkeit, den Kunden durch innovative Ansätze und effiziente Kommunikation einen Mehrwert zu bieten.
Er leitet einen der größten Tech-Konzere der Welt. Hier teilt er seinen schonungslosen Blick auf Europa.
Glenn Fogel ist seit rund 25 Jahren Teil des Booking.com-Kosmos. Seit 2019 führt er die Reise-Plattform als CEO. Im OMR Podcast erzählt der Amerikaner, wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz das Reisegeschäft radikal verändern wird, wie hart die wirtschaftlichen Bedingungen kurz nach seinem Job-Wechsel Anfang der 2000er Jahre waren und wieso er glaubt, dass die Regulierung der Europäischen Union dem Kontinent mehr schadet als nutzt.
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