Wie stressig ist der Job eines Wiesn-Wirts, Michael Käfer?
Sep 12, 2023
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Michael Käfer, ein bekannter Gastronom und Wiesn-Wirt aus München, erzählt von den Herausforderungen und dem Stress, den das Oktoberfest mit sich bringt. Er spricht, wie er sein großes Team während der 1.250 jährlichen Veranstaltungen führt und welche Tipps er für den Umgang mit unfreundlichen Gästen hat. Außerdem thematisiert Käfer die Bedeutung von Disziplin in der Gastronomie und die hohe Resilienz seines Familienunternehmens trotz Pandemie und Fachkräftemangel. Leidenschaft und die Verwaltung von Krisen stehen ebenfalls im Fokus dieses interessanten Gesprächs.
Michael Käfer betont, dass die Zufriedenheit der Gäste trotz stressiger Phasen eine enorme Kraftquelle für ihn und sein Team ist.
Der respektvolle Umgang mit prominenten Gästen stellt Herausforderungen dar, die jedoch wichtig für ein positives Miteinander sind.
Deep dives
Die Bedeutung des Oktoberfests für die Gastronomie
Das Oktoberfest ist ein zentrales Ereignis für die Gastronomie in München und wird von vielen als herausfordernd, aber auch bereichernd wahrgenommen. Michael Käfer, ein bekannter Wiesenwirt, beschreibt die positive Energie und Freude, die die Veranstaltung auslöst, besonders durch die Zufriedenheit der Gäste. Trotz der intensiven Arbeitsphasen während der 16 Tage, ist Käfer überzeugt, dass der Kontakt zu glücklichen Gästen eine enorme Kraftquelle bietet. Die Vorfreude und die besondere Atmosphäre machen diese Zeit zu einem der schönsten Abschnitte des Jahres für ihn und sein Team.
Herausforderungen im Umgang mit Gästen
Ein weiterer wichtiger Aspekt von Käfers Arbeit ist der Umgang mit prominenten Gästen und die damit verbundenen Herausforderungen. Obwohl er bestrebt ist, allen Gästen ein gleichwertiges Erlebnis zu bieten, gibt es Situationen, in denen Prominente besonderen Schutz benötigen. Käfer betont die Bedeutung von respektvollem Umgang und der Wahrung von Regeln, wie dem Rauchverbot, auch gegenüber berühmten Personen. Diese Herangehensweise fördert ein reibungsloses Miteinander und sorgt dafür, dass alle Gäste sich wohlfühlen.
Wirtschaftliche Aspekte des Unternehmens
Michael Käfer leitet ein florierendes Gastronomieunternehmen mit über 200 Millionen Euro Jahresumsatz und 1500 Mitarbeitenden. Neben dem Oktoberfest umfasst sein Geschäft auch Restaurants und einen Online-Handel, wobei er betont, dass alle Bereiche gleich wichtig sind. Die COVID-19-Pandemie stellte eine Herausforderung dar, doch sein Fokus auf den Lebensmittelhandel half, die Auswirkungen abzufedern und die Mitarbeiter zu beschäftigen. Käfer legt großen Wert auf faire Bezahlung und Wertschätzung der Angestellten, um langfristige Mitarbeiterbindungen zu stärken.
Die Kunst des Gastronomierenden und der Unternehmenskultur
Käfer sieht den Erfolg in der Gastronomie nicht nur in der Qualität der Speisen und Getränke, sondern auch in der Schaffung einer positiven Unternehmenskultur. Er betont, wie wichtig es ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende geschätzt werden und das gute Arbeitsbedingungen fördert. Kreative Veranstaltungen und Team-Events sind Teil seiner Strategie, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Diese Philosophie spiegelt sich auch in der Ausbildung seiner eigenen Kinder wider, die in die Gastronomie eingeführt werden und Teil dieser positiven Unternehmenskultur werden sollen.
"Es stresst mich unwahrscheinlich, wenn ich auf eine Veranstaltung komme und spüre, dass ein Mitarbeiter nicht weiß, von welcher Seite er das Essen anreichen muss und wie man einen Wein einschenkt", sagt Michael Käfer, Gastronom und Wiesn-Wirt im Podcast "Frisch an die Arbeit".
Ab Samstag wird der 65-jährige Michael Käfer wieder als Wiesn-Wirt arbeiten. Das Unternehmen Feinkost Käfer hat der Münchner von seiner Familie geerbt. Wenn gerade kein Oktoberfest ist, betreibt Michael Käfer mehrere Delikatessenläden und Restaurants, eines davon im Deutschen Bundestag in Berlin. Rund 1.250 Veranstaltungen beliefert Feinkost Käfer jährlich mit eigenem Catering, auf Wunsch organisiert das Unternehmen sogar ganze Hochzeiten. Um das alles zu stemmen, beschäftigt das Unternehmen mehr als 1.500 Mitarbeitende. Feinkost Käfer erwirtschaftet trotz des Fachkräftemangels und der schwierigen Pandemiejahre so viel Geld wie nie zuvor: Der Jahresumsatz lag zuletzt bei mehr als 200 Millionen Euro.
Im Podcast spricht Michael Käfer darüber, wie er Personal findet und welchen Rat er seinen Mitarbeitenden gibt, wenn die Gäste mal unfreundlich sind.
"Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.
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