

Philosophie aus den Archiven - Erich Fromm über die Macht der Liebe
Apr 20, 2025
Erich Fromm, ein renommierter deutscher Psychoanalytiker und Sozialpsychologe, spricht mit Hans Jürgen Schultz über die Bedeutung der Liebe und die Auswirkungen des Kapitalismus auf zwischenmenschliche Beziehungen. Sie erörtern, wie eine zweckorientierte Kultur das Verständnis von Liebe verfälscht und echte Lebensfreude in bedeutungslosen Handlungen zu finden ist. Fromm reflektiert seine Kindheit in einer deutsch-jüdischen Familie und analysiert die Dynamik mütterlicher und väterlicher Liebe. Außerdem wird die Verantwortung von Intellektuellen in der Gesellschaft thematisiert.
AI Snips
Chapters
Books
Transcript
Episode notes
Liebe als reiner Selbstausdruck
- Die Liebe hat keinen Zweck, sie ist ein reiner Selbstausdruck des Menschen. - In einer zweckorientierten Kultur wird echte Liebe sehr selten und schwer vorstellbar.
Fromms prägende Jugend und Herkunft
- Fromms orthodoxe jüdische Herkunft und der Erste Weltkrieg prägten sein Lebensgefühl vormodern und kritisch gegenüber dem Kapitalismus. - Er fühlte sich als Fremder in der bürgerlichen Geschäftswelt und wurde daraus sozialistisch.
Synthese disparater Einflüsse
- Fromm vereinte prophetisches Judentum, Marx, Bachofen und Freud zu einer menschlichen Synthese. - Sie zeigen verschiedene Facetten einer Grundhaltung, die das Wesen seiner Denkweise ausmacht.