Matthias Deiß, stellvertretender Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, und Kerstin Palzer, ARD-Korrespondentin und Unionsexpertin, diskutieren die aktuelle politische Lage in Deutschland. Sie beleuchten die 'Merzwendung' und die interne Krise der Union nach Merz' Entscheidung zur Waffenpolitik, die ihn unter Druck setzt. Auch das Sommerinterview mit Bärbel Bas wird analysiert, in dem sie ihre Ängste und den Wunsch nach einem anderen Job offenbart. Die Spannungen zwischen Union und SPD sowie die Herausforderungen für Frauen in der Politik stehen ebenfalls im Fokus.
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Merz-Wendung Als Politisches Schlagwort
Der Begriff 'Merzwendung' beschreibt, wenn Friedrich Merz plötzlich seine bisherige Linie ändert.
Er markiert eine unerwartete Richtungsänderung in der Regierungskommunikation.
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Politische Symbolik Vor Praktischem Effekt
Kerstin Palzer nennt den teilweisen Waffenstopp vor allem ein politisches Symbol.
Praktisch ändert er derzeit kaum Lieferungen, aber die politische Botschaft ist deutlich.
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Intern Vorab Abstimmen
Sprecht interne Kritiker vorher telefonisch an und räumt Einwände aus, bevor Entscheidungen publik werden.
Matthias Deiß fordert klare interne Kommunikation vor öffentlichen Schritten.
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Im politischen Berlin gibt es einen neuen Begriff: die Merzwendung. Gemeint ist, dass Bundeskanzler Merz plötzlich von seiner Linie abweicht. So auch mit der Entscheidung, vorübergehend keine Waffen mehr nach Israel zu liefern, die auch im Gazastreifen eingesetzt werden können. In der Unionsfraktion hat das heftige Kritik ausgelöst. Und zwar so heftig, dass der Kanzler seinen Urlaub unterbrechen musste, um sich in den Tagesthemen zu erklären. Ist damit nun wieder alles gut? Oder hat die Union eine handfeste Krise?
Darüber spricht Moderatorin Selly Kahya im Berlin mit dem stellvertretenden Leiter des ARD-Hauptstadtstudios Matthias Deiß und der ARD-Korrespondentin und Unionsexpertin Kerstin Palzer. Und es geht um das ARD-Sommerinterview mit Bärbel Bas. Die Bundesarbeitsministerin hat sich selbst darin als "versetzungsgefährdet" bezeichnet, weil ihr die Bürger nicht zutrauen, das Rentenproblem zu lösen. Zudem hat sie gestanden, dass sie einen anderen Job viel lieber machen würde. Erfrischend ehrlich oder unbedarft und unprofessionell?
"Berlin Code" ist der Politik-Podcast aus dem ARD-Hauptstadtstudio. Selly Kahya schaut in Vertretung für Linda Zervakis mit den ARD-Korrespondentinnen und -korrespondenten jede Woche hinter die Kulissen der Bundespolitik. Zusammen entschlüsseln sie Reden, Texte, Vorgänge und Entscheidungen, analysieren die bedeutenden Themen und greifen das auf, was im Nachrichtenalltag manchmal zu kurz kommt. "Berlin Code" gibt es jeden im Sommer immer montags und wann immer etwas Bedeutendes passiert in der ARD-Audiothek und in allen Podcast Apps.
Du hast Fragen zur Politik? Dich treibt ein politisches Thema um, über das wir uns mal unterhalten sollten? Oder willst du einfach nur was zum Berlin Code wissen oder loswerden? Dann schick Selly eine Mail an berlincode@ard.de oder eine Sprachnachricht via Whatsapp an 030 / 22 88 22 88
Und wenn ihr Lust auf Diskussionen habt, dann empfiehlt euch Selly Kahya noch "Politikum – Der Meinungspodcast". Die Hosts diskutieren mit Menschen aus Wissenschaft und Politik und mitten aus dem Leben über die Themen unserer komplizierten Zeit. "Politikum" gibt es von Montag bis Freitag ab 18 Uhr zum Beispiel in der ARD Audiothek oder überall da, wo es Podcasts gibt: https://1.ard.de/politikum-der-meinungspodcast
ARD-Hauptstadtstudio 2025, Redaktion: Lissy Kaufmann und Alexander Budweg.