

Warum Peter Handke fragwürdig und unverzichtbar ist
4 snips Oct 18, 2019
Ronald Pohl, Kulturredakteur, beleuchtet das umstrittene Werk von Peter Handke, dem frisch gekürten Literaturnobelpreisträger. Er erklärt die gemischte öffentliche Reaktion auf Handkes Auszeichnung, insbesondere die heftige Kritik wegen seiner proserbischen Äußerungen. Pohl diskutiert Handkes Rolle als Schriftsteller und wie seine politischen Ansichten seine literarische Reputation beeinflussen. Er stellt die Frage, ob das Lesen von Handkes Texten unabhängig von seiner Persona möglich ist und welche Implikationen dies für die Kulturberichterstattung hat.
AI Snips
Chapters
Books
Transcript
Episode notes
Eigenbrötlerischer Spaziergänger
- Ronald Pohl beschreibt Handke als kauzigen, eigenbrötlerischen Autor, der das gesellschaftliche Leben meidet.
- Handkes Werk erfordert geduldiges Lesen und eine poetische, zu Fuß erspähende Weltsicht.
Einflussreiches Lebenswerk
- Handke blickt auf ein fünf Jahrzehnte umfassendes Werk mit über 70 Titeln zurück, das Wandel zeigt und unverzichtbare Werke enthält.
- Seine Texte gelten als prägende Formeln der deutschsprachigen Nachkriegsdichtung und verlangen aktive Teilnahme der Leserschaft.
Signaturwerke Genannt
- Pohl nennt "Das wunschlose Unglück" (1972) und frühe Stücke wie "Publikumsbeschimpfung" als herausragende Werke.
- Diese frühen Texte gehören zur popkulturellen Widerstandshaltung und prägten literarische Formeln.