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Kunst und Ethos – #578

Aug 21, 2021
Oliver Rathkolb, Zeithistoriker und Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte, und Kathrin Rhomberg, Kuratorin für zeitgenössische Kunst, beleuchten die Verstrickungen von Künstler:innen mit der NS-Zeit. Ruth Beckermann, Dokumentarfilmerin, und Peter Raue, Kunstliebhaber und Rechtsanwalt, diskutieren die Herausforderungen der Kunstfreiheit in der heutigen Gesellschaft. Wichtige Themen sind die Auswirkungen von Cancel Culture, die Verantwortung von Künstlern und die Auseinandersetzung mit dem Erbe historischer Figuren in der Kunst. Kunst als Spiegel der Gesellschaft wird intensiv erörtert.
01:50:58

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die Diskussion beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen der Kunstfreiheit und den politischen Überzeugungen von Künstlern aus der Vergangenheit, insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus.
  • Die Auswirkungen von Cancel Culture auf Künstler und Kunstwerke werden kritisch hinterfragt, wobei die Gefahr der Selbstzensur in kreativen Berufen im Vordergrund steht.

Deep dives

Kunst und politische Vergangenheit

Die Diskussion über die Verbindung zwischen Kunst und ethnischen sowie politischen Kontroversen wird zunehmend drängender. Eine zentrale Frage ist, wie das Werk eines Künstlers, dessen Vergangenheit mit dem Nationalsozialismus verknüpft ist, bewertet werden sollte. Beispielhaft wird die Malerin Pauli Woitek erwähnt, deren Logo für die Salzburger Festspiele vor ihrer ideologischen Verstrickung entstand. Diese Thematik wirft grundlegende Fragen darüber auf, ob man das künstlerische Werk von den persönlichen Überzeugungen des Künstlers trennen kann oder ob beides untrennbar zusammengehört.

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