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Der FPÖ-Historikerbericht seziert – #284
Feb 6, 2020
Oliver Rathkolb ist Historiker und Leiter des Zeitgeschichteinstituts in Wien, während Andreas Khol ein ehemaliger Nationalratspräsident und Professor ist. Nina Horaczek, Chefreporterin des Falter, beleuchtet den FPÖ-Historikerbericht und dessen Verbindung zur NS-Zeit. Die Diskussion dreht sich um die Geschichtsklitterung populistischer Politiker und die Gefahren für die Demokratie. Themen wie die politischen Parallelen zwischen Österreich und Deutschland sowie die Rolle von Superhelden in der Gesellschaft werden ebenfalls kritisch beleuchtet.
33:39
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Quick takeaways
- Die FPÖ verzerrt historische Narrative, um ihre Rolle während der Nazi-Zeit zu beschönigen und die politische Kultur zu gefährden.
- Populistische Bewegungen nutzen revisionistische Geschichtsbilder, um ihre aktuellen politischen Agenden zu legitimieren und die Demokratie zu untergraben.
Deep dives
Geschichtsklitterung und autoritäre Tendenzen
Autoritäre Politiker neigen dazu, ihre eigene Geschichte zu verzerren, um ihre aktuelle Agenda zu legitimieren. Der Zusammenhang zwischen populistischen Bewegungen und revisionistischen Geschichtsbildern wird hervorgehoben, wobei betont wird, dass verzerrte historische Narrative oft mit antiparlamentarischen Einstellungen der Bevölkerung korrelieren. Zum Beispiel wird darauf hingewiesen, dass die FPÖ in ihrem Historikerbericht bedeutende Verbindungen zur Nazi-Zeit vernachlässigt und verklärt, um ihre historische Rolle zu beschönigen. Diese Praxis führt zu einer Gefährdung der politischen Kultur und dem Verständnis für die eigene Geschichte in Österreich und darüber hinaus.
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