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Jüdisch-kommunistischer Widerstand. Bittere Lehren – #532
May 18, 2021
Robert Schindel, ein österreichischer Schriftsteller und Sohn jüdischer Kommunisten, teilt bewegende Erlebnisse aus seiner Kindheit während des Nationalsozialismus. Gemeinsam mit dem Historiker Wolfgang Maderthaner beleuchtet er den jüdisch-kommunistischen Widerstand und diskutiert die Herausforderungen und das Engagement seiner Eltern. Die komplexe Beziehung zwischen jüdischer Identität und kommunistischen Idealen wird ebenso thematisiert wie der Rückkehr des Rechtsextremismus und die Bedeutung der Demokratie. Ein tiefgründiges und aufschlussreiches Gespräch.
53:32
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Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Robert Schindels Kindheit und das Erbe seiner elterlichen Widerstandsgeschichte prägen seine literarische Arbeit und Identität als jüdischer Kommunist.
- Die Auseinandersetzung mit dem Extremismus in der 68er-Bewegung führte bei Schindel zu einem kritischen Blick auf Ideologie und politisches Engagement.
Deep dives
Die Kindheit von Robert Schindl und das Erbe der Vergangenheit
Robert Schindl wurde 1944 als Sohn jüdischer Kommunisten geboren, deren Schicksal durch den Holocaust geprägt wurde. Während seine Mutter die Konzentrationslager überlebte, wurde sein Vater in Dachau ermordet. Schindl selbst kann sich an die Schrecken dieser Zeit nicht bewusst erinnern, berichtet jedoch von wiederkehrenden Albträumen, die Erinnerungen an seine frühen Erfahrungen im Luftschutzkeller und die Bombennächte widerspiegeln. Diese Kindheitserlebnisse und die traumatischen Erinnerungen seiner Eltern beeinflussten maßgeblich seine literarische Arbeit und die Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte.
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