

Industriesterben - Wäre Deutschland mit weniger Industrie schlechter dran?
Mar 27, 2025
Moritz Schularick, Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft und Experte für Wirtschaftsgeschichte, und Lutz Raphael, emeritierter Professor für Neuere Geschichte, diskutieren die Herausforderungen der Deindustrialisierung in Deutschland. Sie beleuchten Ursachen wie Wettbewerbsdruck und teure Energie. Historische Parallelen zeigen, wie der Strukturwandel bewältigt wurde. Während Schularick das Ende des 'Industriefetischs' einfordert, argumentiert Raphael, dass weniger Industrie nicht automatisch mehr Arbeitslose bedeutet. Ein spannender Ausblick auf die Zukunft der deutschen Wirtschaft!
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Episode notes
Rheinhausen
- 1987 protestierten Stahlkocher in Duisburg-Rheinhausen gegen die Werksschließung.
- Der Arbeitskampf dauerte fünf Monate mit Straßenblockaden und einer Menschenkette durchs Ruhrgebiet.
Sanfter Wandel
- Deutschlands Deindustrialisierung verlief sanfter als in den USA oder Großbritannien.
- Der Staat gewährte den Arbeitern Zeit, Würde und Geld für die Umstellung.
Detroit
- In Detroit, dem Zentrum der US-Autoindustrie, machten General Motors und später die Stadt bankrott.
- Verrostete Fabriken und einstürzende Wohnblocks prägen das Bild.