
Organisationen entwickeln. becomebetter podcast
193. Stefan Kühl über Illegalität in Unternehmen (Glanzstücke aus Episode 48)
Episode guests
Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Unternehmen müssen erkennen, dass Regelbrüche sowohl positive als auch negative Folgen haben können, abhängig vom Kontext und Ergebnis derabweichenden Entscheidungen.
- Ein offenes Umfeld für Kommunikation über brauchbare Illegalität ist essenziell, um Vertrauen zu fördern und Innovationspotenziale innerhalb der Organisation zu nutzen.
Deep dives
Die Dualität von Regelbrüchen in Organisationen
In Organisationen existieren zwei unterschiedliche Narrative bezüglich Regelbrüchen: einerseits die Heroisierung von Musterbrechern und Organisationsrebellen, die oft für Innovationen verantwortlich gemacht werden, und andererseits die Skandalisierung dieser Regelverstöße, wenn sie negative Folgen haben. Dies zeigt, dass Unternehmen situativ entscheiden, ob sie Regelabbrecher als kreative Denker oder als abweichendes Verhalten wahrnehmen, abhängig davon, ob das Ergebnis positiv oder negativ ist. Während es eine oberflächliche Betonung von Compliance und der Einhaltung von Regeln gibt, bleibt das eigentliche Lernen aus diesen Regelbrüchen oft auf der Strecke. Stattdessen neigen Organisationen dazu, illegale Praktiken besser zu verbergen, was das Verständnis und die Analyse der risques, die aus diesen Abweichungen resultieren, weiter erschwert.