Peter Rigert, Dozent an der PH Luzern, diskutiert die transformative Wirkung der künstlichen Intelligenz im Bildungsbereich. Er erklärt, was KI ist und beleuchtet, wie sie den Schulalltag beeinflusst. Die Integration von KI-Tools, wie Co-Pilot und ChatGPT, in die Lehrerweiterbildung geht Hand in Hand mit der Notwendigkeit menschlicher Interaktion. Auch die Herausforderungen im Unterricht, wie kritisches Denken und verantwortungsvolle Nutzung, werden angesprochen. Schließlich gibt Rigert einen Ausblick, wie sich KI in den nächsten zehn Jahren entwickeln könnte.
Künstliche Intelligenz bietet im Bildungsbereich die Möglichkeit, personalisierte Lernpfade zu schaffen, um den individuellen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden.
Der menschliche Kontakt bleibt in der Bildung entscheidend, da er soziale Interaktion und Motivation fördert, die für den Lernprozess unerlässlich sind.
Deep dives
Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Bildung
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein wichtiges Thema in der modernen Bildung, da sie sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Ein zentraler Punkt ist der Unterschied zwischen regelgeleiteten Algorithmen und KI, wobei ersteres für präzise formulierte Probleme geeignet ist und letzteres komplexe, offene Probleme besser lösen kann. Diese Erkenntnis hat weitreichende Implikationen für den Bildungssektor, da KI potenziell helfen kann, den individuellen Lernbedarf der Schüler zu adressieren und maßgeschneiderte Lernwege zu entwickeln. Dennoch bleibt der menschliche Kontakt in der Bildung unerlässlich, da er die soziale Interaktion und Motivation fördert, die für den Lernprozess entscheidend sind.
Herausforderungen und Möglichkeiten der Individualisierung
Die Notwendigkeit zur Individualisierung im Unterricht ist ein ernsthaftes Anliegen für Lehrkräfte, da Schüler unterschiedliche Bedürfnisse und Vorkenntnisse haben. KI kann dabei helfen, diese Komplexität zu bewältigen, indem sie Muster erkennt und personalisierte Lernpfade generiert, die auf den individuellen Fortschritt und Kontext der Schüler abgestimmt sind. Dies könnte eine Revolution in der Art und Weise darstellen, wie Lerninhalte vermittelt werden, erfordert jedoch auch Überlegungen zu den ethischen und praktischen Aspekten der Implementierung. Lehrer müssen darauf achten, dass der Einsatz von KI nicht zu einer Entfremdung von den Schülern führt, sondern sie als Unterstützung in einem kooperativen Lernumfeld betrachtet wird.
Die zukünftige Rolle der Lehrkräfte
Die Rolle der Lehrkräfte könnte sich in Zukunft signifikant verändern, da KI zunehmend in den Unterricht integriert wird. Lehrkräfte könnten mehr als Moderatoren und Unterstützer beim Lernen fungieren, während KI die administrativen und repetitiven Aufgaben übernimmt. Dies könnte Freiräume schaffen, um sich intensiver mit den sozialen und emotionalen Bedürfnissen der Schüler auseinanderzusetzen und eine tiefere Beziehung zu ihnen aufzubauen. Gleichzeitig müssen Lehrkräfte weiterhin ihre pädagogischen Ansätze überdenken, um sicherzustellen, dass KI sinnvoll eingesetzt wird und die Lernenden nicht einfach durch technologische Lösungen ersetzt werden.
Wie verändert künstliche Intelligenz die Schule? Wir können nur im Ansatz erahnen wie oder in welchem Ausmass KI das Lernen der Kinder und Jugendlichen verändert. Peter Rigert zeigt mögliche Ansätze mit dem Umgang dieser neuen Technologien. Er ist Dozent an der PH Luzern. Er gibt Antworten auf die KI-Fragen von Reto. Unter anderem:
Was ist eine KI?
Führt kein Weg vorbei an der KI?
Was darf ich mit KI? Wo ist Vorsicht geboten?
Wie finden Lehrpersonen einen Einstieg zu diesen Technologien?