

PMS/PMDS: Wenn der Zyklus zur Belastung wird (mit Dr. phil. Almut Dorn)
Aug 26, 2025
Dr. phil. Almut Dorn, Psychologin und Psychotherapeutin mit Schwerpunkt gynäkologische Psychosomatik, spricht über die Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS). Sie erklärt die gravierenden Unterschiede zwischen PMS und PMDS sowie deren Symptome, wie depressive Verstimmungen und Ängste. Almut betont die Wichtigkeit von Unterstützung durch Partner und die Rolle von Zyklustagebüchern zur Selbstreflexion. Zudem werden Strategien zur Bewältigung von PMDS sowie die Herausforderungen bei der medikamentösen Behandlung thematisiert.
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Psychische Kernsymptomatik Trennt PMDS
- PMDS unterscheidet sich vom allgemeinen PMS dadurch, dass psychische Symptome wie Reizbarkeit und Niedergeschlagenheit dominieren.
- PMDS hat klarere Kriterien und erreicht einen Störungscharakter mit erheblichem Leidensdruck.
Keine Hormonmengen, Sondern Reaktivität
- PMDS entsteht offenbar nicht durch abnorme Hormonspiegel, sondern durch Überreaktion des Stimmungssystems auf normale Hormonschwankungen.
- Neurotransmittersysteme reagieren bei Betroffenen anders auf die zyklischen hormonellen Veränderungen.
Paradoxe Reaktion Auf Progesteron
- Progesteron kann bei PMDS paradox reagieren: statt Beruhigung entsteht Verschlechterung bei manchen Frauen.
- Deshalb hilft mehr Progesteron nicht zwingend und kann Symptome sogar verschlimmern.