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"Gegen den Krieg anschreiben", Teil 1 – #791

Sep 3, 2022
Wladimir Wertlieb, ein in Leningrad geborener Schriftsteller, und Katja Petrowskaja, die mit ihrem Werk einen Preis gewann, sowie Dmitrij Kapitelman, ein aufmerksamer Journalist, und Marina Davydova, die als Theatermacherin nach Russland floh, diskutieren über Kunst im Angesicht von Krieg. Sie reflektieren die Verantwortung von Künstlern, Traumata kreativ zu verarbeiten und die transformative Kraft von Sprache. Themen wie Identitätskonflikte, Propaganda und die Beziehungen zwischen Müttern und Söhnen unter den politischen Spannungen werden beleuchtet.
01:22:47

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Schriftsteller sehen das Schreiben in Kriegszeiten als einen Akt des Widerstands, der Hoffnung und Menschlichkeit verkörpert.
  • Die Verantwortung der Autoren besteht darin, ihre Sprache an die brutalen Wahrheiten des Krieges anzupassen und realistische Narrative zu schaffen.

Deep dives

Die Kraft der Schriftsteller in Kriegszeiten

Schriftstellerinnen und Schriftsteller sehen ihre Rolle in Kriegszeiten als eine Herausforderung, die sowohl Stärken als auch Schwächen aufweist. Angesichts der Brutalität von Konflikten wie dem Krieg in der Ukraine wird das Schreiben zu einem persönlichen Akt des Widerstands und der Menschlichkeit, welcher dem Grauen des Krieges trotzt. Anhand von Ingeborg Bachmanns Einsichten wird verdeutlicht, dass Schreiben in Krisenzeiten ernsthafte Denkarbeit erfordert, um mit der Wucht der Ereignisse Schritt zu halten. Der Austausch von Ideen und Gedanken in literarischen Formaten bietet eine Möglichkeit, den Schrecken des Krieges zu verarbeiten und zu verstehen, indem sie kreative Narrative schaffen, die Hoffnung, Empathie und die Sehnsucht nach Frieden thematisieren.

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