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Gute und böse Grenzen – #542

Jun 6, 2021
Gerald Knaus, Politikwissenschaftler und gefragter Experte für Flüchtlingspolitik, und Melisa Erkurt, Journalistin und Autorin des Buches "Generation Haram", beleuchten die komplexe Beziehung zwischen Grenzen und Gerechtigkeit in Europa und Kanada. Sie diskutieren persönliche Erfahrungen und die Auswirkungen geopolitischer Veränderungen auf Identität und Bildung. Besonders eindrucksvoll ist die Analyse der verzerrten Wahrnehmungen des Islams in der österreichischen Gesellschaft und die Rolle von Schulen als Orte der politischen Bildung und Demokratie.
51:45

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Grenzen bieten einerseits Schutz und identitätsstiftende Erinnerungen, können jedoch auch zu Ausgrenzung und Konflikten führen.
  • Die Flüchtlingspolitik muss humane Aspekte und gesellschaftliche Ängste berücksichtigen, um eine faire und sichere Integration zu gewährleisten.

Deep dives

Die Bedeutung von Grenzen

Grenzen spielen eine komplexe Rolle in der Gesellschaft, da sie sowohl Schutz als auch Ausgrenzung bieten können. Persönliche Geschichten aus der Kindheit zeigen, dass Grenzen Erinnerungen und Identitäten prägen, allerdings ist die Wahrnehmung von Grenzen oft ambivalent. Der Zerfall Jugoslawiens verdeutlicht, wie politischer Nationalismus neue, oft gewaltsame Grenzen schafft, während gleichzeitig der Wunsch nach offenen und durchlässigen Grenzen für Kooperation und Frieden besteht. Die Diskussion unterstreicht, dass Grenzen auch dazu dienen können, Sicherheit zu gewähren und Menschen zu schützen, besonders in Krisensituationen.

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