Welche Yoga-Übung fällt Ihnen schwer, Patricia Thielemann?
Jan 3, 2023
auto_awesome
Patricia Thielemann, Gründerin von Spirit Yoga in Berlin, teilt ihre Reise von einer charismatischen Yoga-Lehrerin bis zur Suche nach innerer Kraft. Sie reflektiert über ihre Lieblingshaltungen wie Krieger und Shavasana und erklärt, warum sie den Kopfstand aufgegeben hat. Themen wie die Balance zwischen Yoga und Unternehmertum, die kulturelle Aneignung im Yoga und die Herausforderungen von Anfängern werden aufgegriffen. Thielemann betont die Bedeutung von Achtsamkeit und der Authentizität in der Yoga-Praxis.
Patricia Thielemann betont, dass Yoga nicht nur körperliche Beschwerden lindert, sondern auch Lebensfreude und Zuversicht fördert.
Die Balance zwischen persönlicher Leidenschaft für Yoga und den geschäftlichen Anforderungen ist eine zentrale Herausforderung für Thielemann als Unternehmerin.
Deep dives
Die transformative Kraft des Yoga
Yoga hat eine transformative Wirkung auf Körper und Geist und hat den Weg für viele Menschen geebnet, ihre innere Balance zu finden. Patricia Thielemann betont, dass Yoga nicht nur bei körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Asthma hilft, sondern auch eine Quelle von Lebensfreude und neuer Zuversicht ist. In ihrer eigenen Erfahrung half ihr Yoga, in schwierigen Zeiten eine positive Haltung zu entwickeln und ihren Lebensgeist zu erwecken. Diese Erfahrung zeigt, dass Yoga den Menschen in der modernen, oft stressigen Welt einen emotionalen Anker bietet.
Yoga und Unternehmertum: Der Spagat
Als Gründerin eines erfolgreichen Yoga-Studios muss Thielemann den schmalen Grat zwischen persönlicher Passion und geschäftlichen Anforderungen halten. Die Herausforderung besteht darin, qualitativ hochwertige Kurse anzubieten und gleichzeitig die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens zu sichern. Sie hebt hervor, dass es wichtig ist, auch als Unternehmerin die Freude und Authentizität des Yoga zu bewahren, während sie sich den finanziellen Herausforderungen stellt. Dies erfordert ein hohes Maß an Engagement und die Fähigkeit, zwischen den verschiedenen Rollen, die sie einnimmt, zu balancieren.
Veränderung der Bedürfnisse an Yoga
Die Gründe, warum Menschen Yoga praktizieren, haben sich im Laufe der Jahre gewandelt; was 2004 vorwiegend Neugier war, ist heute oft ein Bedürfnis nach Entspannung und innerer Stärke. Thielemann erläutert, dass viele Menschen Yoga heutzutage als Ausgleich zu ihrem hektischen Alltag suchen, insbesondere nach traumatischen Ereignissen wie der Corona-Pandemie. Die Praxis bietet nicht nur körperliche Fitness, sondern hilft den Menschen auch, durch Atemtechniken und Achtsamkeit ihre mentale Stabilität zu finden. Yoga wird somit zu einem essenziellen Werkzeug, um mit unterschiedlichsten Lebensherausforderungen umzugehen.
Kritik an Yoga im Westen
Thielemann thematisiert die Kritik, die an der Kommerzialisierung und Vereinfachung von Yoga im Westen geübt wird, und betont die Notwendigkeit einer respektvollen Auseinandersetzung mit den Traditionen. Sie erkennt an, dass Yoga im Westen oft adaptiert wird, um den westlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, und dass eine kritische Reflexion über kulturelle Aneignung wichtig ist. Gleichzeitig argumentiert sie, dass es entscheidend ist, die tiefere Philosophie des Yoga zu verstehen und seinen eigenen Zugang dazu zu finden. Diese Auseinandersetzung ermöglicht es Menschen, Yoga authentisch zu praktizieren und die gesundheitlichen sowie spirituellen Vorteile zu erfahren.
"Früher ging es als Yoga-Lehrerin stark darum, mit Strahlkraft in einen Yoga-Raum reinzugehen, charismatisch zu sein und mit Sexappeal Menschen zu führen – und das konnte ich," sagt Patricia Thielemann, die Gründerin der Yoga-Studio-Kette Spirit Yoga. "Als ich mich 2004 entschieden habe, ein Yoga-Studio in Berlin zu eröffnen, ging es mir primär darum, diesen guten kalifornischen Lebensgeist, den ich als Schauspielerin in Amerika kennengelernt hatte, nach Deutschland zu bringen."Mittlerweile aber habe sich ihr eigener Blick auf Yoga stark verändert: "Heute lautet die Frage: Wie findet man wieder in seine Kraft? Wie macht man weiter, ohne dabei vor die Hunde zu gehen?"
Bis heute möge sie vor allem zwei Yoga-Haltungen: "Es ist einmal die Krieger-Position, weil ich da immer wieder üben kann, gelassen zu bleiben. Und Shavasana, also dieses Nachspüren am Ende der Yogastunde", erzählt Thielemann. Eine Übung, die sie überhaupt nicht mehr mache, sei dagegen der Kopfstand. "Früher bin ich gerne eine Viertelstunde auf dem Kopf gestanden, weil es einmal so die Weltsicht auf den Kopf gestellt hat – das finde ich aber jetzt nicht so prickelnd für die Halswirbelsäule."
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Get the Snipd podcast app
Unlock the knowledge in podcasts with the podcast player of the future.
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode
Save any moment
Hear something you like? Tap your headphones to save it with AI-generated key takeaways
Share & Export
Send highlights to Twitter, WhatsApp or export them to Notion, Readwise & more
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode