
Synapsen – ein Wissenschaftspodcast (99) Wut, Hoffnung, Angst: Gefühle und politischer Protest
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May 3, 2024 Prof. Dr. Sighard Neckel, Gesellschaftsanalyser und Emotionsforscher, und Prof. Stefan Malthaner, Politikwissenschaftler und Protestforscher, diskutieren die Rolle von Gefühlen im politischen Aktivismus. Sie beleuchten, wie Wut und Selbstwirksamkeit Proteste antreiben können, aber auch wie Angst und Trauer lähmen. Zudem erörtern sie die Auswirkungen von Social Media auf Emotionen und Protestkultur. Die Dynamik, wie emotionale Zugehörigkeit Bewegungen stärkt, sowie die Frage, ob es eine Überemotionalisierung der Politik gibt, stehen ebenfalls im Fokus.
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Episode notes
Wie Angst Klimpolitik persönlich macht
- Gefühle verankern abstrakte Probleme wie Klimawandel persönlich im Alltag und machen Handeln wahrscheinlicher.
- Permanente Angst kann jedoch zu innerer Beschäftigung mit Gefühlen führen und politisches Handeln lähmen.
Gefühls-Mix Treibt Aktivismus An
- Proteste mobilisieren durch ein Bündel von Emotionen: Wut, Ohnmacht, Selbstwirksamkeit und Euphorie wechseln sich ab.
- Gemeinsame Erfahrungen auf der Straße stärken Zugehörigkeit und treiben Bewegungserfolge an.
Erfahrungen Auf Demos Verändern Views
- Positive Demonstrationserfahrungen erzeugen Euphorie, Netzwerke und neue Motivation.
- Schlüsselereignisse können Weltbilder verändern und Bewegungen neues Momentum geben.
