

Wie die Nazis eine Ökonomie der Zerstörung erschufen | Mit Prof. Adam Tooze
7 snips Jul 4, 2025
Adam Tooze, Wirtschaftshistoriker und Professor an der Columbia University, thematisiert die ökonomische Logik des Nationalsozialismus. Er erklärt, wie Hitlers Regime systematisch in den Krieg und zur industriellen Vernichtung führte. Mit einem Blick auf Rüstungsproduktion, Zwangsarbeit und die wirtschaftlichen Hintergründe des Holocaust zeigt Tooze, dass das NS-Regime nicht chaotisch, sondern strategisch und tödlich geplant war. Zudem betont er die Relevanz dieser Erkenntnisse für die heutige Zeit und den Zusammenhang zwischen Wirtschaftsgeschichte und politischer Macht.
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Ökonomische Logik des NS-Regimes
- Das NS-Regime verfolgte eine klar wirtschaftliche Logik, insbesondere als ein koloniales Siedlerprojekt im Osten.
- Es scheiterte an den wirtschaftlichen Zwängen, trotz ideologischer Überformung und brutalem Vorgehen.
Aufrüstung und Wirtschaftskrise
- Die NS-Wirtschaft stieg nach der Weltwirtschaftskrise rasant mit massiver Aufrüstung auf bis zu 36% des BIPs.
- Der Zweite Weltkrieg zwang das Regime, sich seinen wirtschaftlichen Zwängen zu stellen, was letztlich scheiterte.
Rüstung unter Ressourcenmangel
- Trotz massiver Mobilisierung fehlten Deutschland mittlere Ressourcen wie Arbeitskräfte und Öl im Krieg.
- Das Regime setzte auf neue Technologien und erzwungene KZ-Arbeit zur Rüstungsproduktion, etwa der V2-Raketen.