Was war die ökonomische Logik hinter dem NS-Regime – und wie konnte sie in einen Weltkrieg und die industrielle Vernichtung von Millionen Menschen münden?
Wirtschaftshistoriker und Surplus-Herausgeber Adam Tooze erklärt die zentralen Thesen seines Buchs „Ökonomie der Zerstörung“. Ein Gespräch über Aufrüstung, Zwangsarbeit, den ökonomischen Hintergrund des Holocaust – und darüber, wie das nationalsozialistische Projekt in einem selbstverschuldeten Desaster endete.
Tooze zeigt, dass Hitlers Regime nicht irrational oder chaotisch war – sondern wirtschaftlich geplant, imperialistisch gedacht und in letzter Konsequenz mörderisch umgesetzt. Eine Analyse, die bis heute erschüttert – und erklärt, warum Wirtschaftsgeschichte auch immer politische Geschichte ist.
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https://www.surplusmagazin.de/autoren/adam-tooze/
00:00:00 – Warum das Buch heute noch gelesen wird
00:01:02 – Gab es eine ökonomische Logik des NS?00:02:50 – Wirtschaft, Ideologie und Kolonialismus
00:05:18 – Deutschland als Schwellenland mit Großmachtfantasie
00:06:40 – Aufrüstung, Überhitzung und wirtschaftliche Zwangslage
00:08:58 – Wie ökonomische Argumente zum Holocaust führten
00:11:20 – Der Krieg holt das Regime ein
00:12:43 – Zwangsarbeit und das „Rüstungswunder“
00:14:55 – V2-Raketen, KZs und die NS-Endzeitstrategie
00:17:00 – Tooze über Erzählung, Kapitalismus und Geschichte
00:20:30 – Fazit: Warum Wirtschaft erklärt werden muss
Surplus ist das Wirtschaftsmagazin, das sich um die Interessen der großen Mehrheit und nicht der Reichsten dreht. Dafür bringen wir weltweit führende ökonomische Denkerinnen und Denker zusammen. Täglich veröffentlichen wir Texte, wöchentlich Video- und Podcastformate und zweimonatlich ein digitales sowie gedrucktes Magazin.Zum Surplus-Abo: https://www.surplusmagazin.de/#/portal/signup
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