

Warum Revolutionen scheitern: Poppers Warnung vor der Utopie
24 snips Jul 23, 2025
Volker Gerhardt, Philosoph an der Humboldt-Universität Berlin, diskutiert das Erbe von Karl Popper und dessen Warnungen vor utopischem Denken. Er schildert, wie Poppers persönliche Erlebnisse ihn zur Kritik an Totalitarismus führten. Aufschlussreich ist Poppers Idee, dass absolute Wahrheiten gefährlich sind und die Gesellschaft durch kontinuierliche Reformen und nicht durch revolutionäre Veränderungen vorangebracht werden sollte. Gerhardt beleuchtet auch, wie Poppers Konzepte heute noch relevant sind und zur Verteidigung der offenen Gesellschaft dienen.
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Utopie als Ursprung des Totalitarismus
- Karl Popper sieht den utopischen Traum eines perfekten Staates als Ursache für totalitäre Ideologien im 20. Jahrhundert.
- Er kritisiert Platon, Hegel und Marx als geistige Väter solcher geschlossenen Gesellschaften.
Poppers schmerzliche Abkehr vom Kommunismus
- Popper erlebt als Jugendlicher wie acht Freunde bei einem kommunistischen Aufstand erschossen werden.
- Dieses Erlebnis führt ihn zum Austritt aus der KP und zur Ablehnung von Gewalt und Revolutionen.
Kritischer Rationalismus und Reformismus
- Popper vertritt den kritischen Rationalismus, wonach Wissen stets vorläufig und hinterfragbar ist.
- Reformen sollen schrittweise und ohne Gewalt erfolgen, um gesellschaftlichen Fortschritt zu sichern.