Salon Holofernes- Gespräche über kreatives Arbeiten

Carolin Emcke (Autorin) – Wie schreibt man über den Schrecken? (GESPRÄCH VOM 3.FEBRUAR 23)

Nov 22, 2023
Carolin Emcke, eine Deutsche Autorin und Publizistin mit Fokus auf Krisenreportagen, spricht über die Herausforderungen beim Schreiben über Schrecken. Sie reflektiert, wie persönliche Erlebnisse und der kreative Prozess verbunden sind. Wut und gesellschaftlicher Widerstand werden thematisiert, ebenso wie die Bedeutung von Empathie im Journalismus. Emcke betont Vielfalt und Akzeptanz als essenziell für eine liberale Demokratie. Kunst wird als Mittel zur Förderung von Empathie und Verbindung zwischen Künstlern und Publikum hervorgehoben.
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Episode notes
INSIGHT

Muster Der Ausgrenzung

  • Früh motivierte Emcke das Thema Ausgrenzung: wie Menschen als ‚Andere‘ konstruiert und aussortiert werden.
  • Dieses Muster zieht sich als zentrales Thema durch ihre Arbeit in Krisenregionen und Büchern.
INSIGHT

Reportage Als Übersetzung

  • Carolin Emcke sieht Reportagen als Übersetzungsleistung, die Lesern Erfahrbarkeit fremder Realitäten ermöglicht.
  • Literarische Mittel helfen, die Wahrnehmung anderer begreifbar zu machen ohne zu verfälschen.
INSIGHT

Schreiben Als Wiederaneignung

  • Emcke beschreibt ihr späteres Schreiben als Wiederaneignung eigener philosophischer Denk- und Sprachformen nach journalistischer Ausbildung.
  • Unterschiedliche Bücher erlauben unterschiedliche Grade an Kreativität und literarischer Freiheit.
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