

"Das Problem von Friedrich Merz ist, dass er ohne Honeymoon gestartet ist."
11 snips Jul 17, 2025
Thomas Biebricher, Politikwissenschaftsprofessor an der Goethe-Universität Frankfurt, diskutiert die prekäre Lage der Koalition und die gescheiterte Wahl von Bundesverfassungsrichtern. Er hinterfragt, ob die CDU zu viel auf Kulturkampf und zu wenig auf politischen Wandel setzt. Biebricher argumentiert, dass die politische Mitte mehr ein Phantom ist als eine feste Größe. Zudem beleuchtet er die Herausforderungen der SPD in der Koalition und die Notwendigkeit, öffentliche Debatten über die Besetzung höherer Ämter zu führen, um die Integrität des politischen Systems zu wahren.
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Episode notes
Krise der politischen Mitte
- Die politische Mitte in Deutschland scheint nicht viel gemeinsame Basis zu besitzen.\n- Die Regierungskoalition zeigt bereits Risse und Probleme trotz des Bekenntnisses zur Mitte.
Öffentliche Richterwahl als Problem
- Die Wahl von Bundesverfassungsrichtern verlief selten so öffentlich und konfliktträchtig.\n- Früher wurden Unstimmigkeiten im Vorfeld ausgeräumt, heute gerät die Koalition dadurch unter Druck.
CDU setzt auf Symbolpolitik
- Die CDU nutzt gerne symbolpolitische Kulturkampf-Themen, um Politikwechsel zu suggerieren.\n- Das gelingt, weil in der Koalition viele konkrete, finanzierte Maßnahmen ausbleiben.