
Der Rest ist Geschichte
Der 8. Mai (4/6) - Deutsche, Tschechen und die Last der Vergangenheit
Apr 17, 2025
Ota Konrád, tschechischer Historiker und Professor an der Karls-Universität, und Christiane Brenner, Historikerin am Collegium Carolinum, diskutieren die düstere Geschichte der Tschechoslowakei während der Nazi-Okkupation und die Folgen des Zweiten Weltkriegs. Sie beleuchten die Sudetenkrise und den Münchner Abkommen von 1938, die brutalen Repressionen nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich sowie den Prager Aufstand von 1945. Die Bedeutung des 8. Mai für die tschechische Erinnerung und den deutsch-tschechischen Dialog wird ebenfalls thematisiert.
47:17
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Quick takeaways
- Das Münchener Abkommen von 1938 war ein Wendepunkt, der das Vertrauen der Tschechoslowakei in westliche Mächte nachhaltig untergrub.
- Der Prager Aufstand von 1945 zeigt den Mut der tschechischen Bevölkerung im Widerstand gegen die ungerechte deutsche Besatzung.
Deep dives
Feierlichkeiten zur Befreiung in Prag
Am 9. Mai 1945 herrscht in Prag eine Atmosphäre der Feierlichkeit, da die Menschen die Befreiung von der deutschen Besatzung feiern. Die Freude über das Kriegsende wird besonders von der Ankunft der Soldaten der Roten Armee geprägt, die in der tschechischen Erinnerungskultur einen hohen Stellenwert einnehmen. Während in vielen europäischen Städten das Kriegsende ein Grund zum Feiern ist, nimmt der Prager Aufstand vom 5. bis zum 8. Mai eine zentrale Rolle ein, da die tschechische Bevölkerung aktiv gegen die Besatzung kämpft. Diese Ereignisse markieren einen tiefen Einschnitt, sowohl in der Nationalgeschichte als auch in der kollektiven Erinnerung der Tschechen und Slowaken.
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