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Zeugen Jehovas in der NS-Zeit – Widerstand durch Verweigerung

Jan 27, 2025
Die Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus wird eindrucksvoll dargestellt. Ihre Standhaftigkeit und der entschiedene Widerstand gegen das Regime führten zur Ermordung von etwa 1200 Mitgliedern. Geheimtreffen und die Verbreitung von Schriften halfen ihnen, ihren Glauben zu bewahren. Der menschliche Zusammenhalt in Konzentrationslagern wird beleuchtet, wo sie sich weigerten, nachzugeben. Zudem wird über ein geplantes Mahnmal in Berlin gesprochen, das an diese heldenhaften Gestalten erinnert.
28:10

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die Zeugen Jehovas leisteten Widerstand gegen den NS-Staat durch Verweigerung von Militärdienst und staatlichen Ritualen, was sie zu ersten Opfern machte.
  • Der Bundestag beschloss 2023 ein Mahnmal für die Zeugen Jehovas, um ihre Verfolgung und ihren Glaubenswiderstand während der NS-Zeit anzuerkennen.

Deep dives

Die Verfolgung der Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus

Die Zeugen Jehovas waren in der NS-Zeit eine der ersten religiösen Gruppen, die verfolgt wurden, da sie ihren Glauben kompromisslos lebten und staatliche Loyalität ablehnten. Über 1200 Mitglieder wurden hingerichtet, weil sie sich weigerten, den Hitlergruß zu vollziehen und an militärischen Aktivitäten teilzunehmen, was für das Regime als eine direkte Bedrohung angesehen wurde. Ihr Präsident J.F. Rutherford erklärte schon früh, dass alle menschlichen Regierungen als Werk des Teufels gelten, was zu einem entschiedenen Widerstand gegen die Nationalsozialisten führte. Dies führte dazu, dass Nahtstellen wie der Wehrdienst oder das Teilnahme an politischen Gesten nicht nur abgelehnt, sondern auch aktiv bekämpft wurden, was in der Gesellschaft immer wieder zu Konflikten führte.

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