

Joachim Meyerhoff – Das Spiel des Lebens
11 snips Sep 20, 2025
Joachim Meyerhoff, erfolgreicher Theaterschauspieler und Autor, spricht über die Kunst des Rollenspiels und das Leben als schillerndes Theater. Er reflektiert über seine autobiografischen Bücher, die Fiktion und Erinnerung vereinen. Das Gespräch beleuchtet auch prägende Erlebnisse seiner Kindheit in der Psychiatrie und die Herausforderungen, die er durch Legasthenie und einen lebensverändernden Schlaganfall erlebte. Außerdem teilt er kleine Glücksmomente beim Schreiben und die Bedeutung von Literatur in der Trauerarbeit.
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Episode notes
Fiktion Als Brücke Zur Erinnerung
- Meyerhoff nutzt Fiktion, um an authentische Erinnerungen heranzukommen und verdrängte Verluste zu bearbeiten.
- Die Erfindung dient als Brücke zurück zum eigentlichen Erleben und ermöglicht neue Wahrnehmungen.
Der Unfall Des Bruders Als Lebensbruch
- Mit 17 verlor Meyerhoff seinen Bruder bei einem Unfall während seines USA-Aufenthalts, ein Einschnitt, der 20 Jahre lang unbearbeitet blieb.
- Dieser Verlust wurde zum Ursprung seiner Romanreihe und prägt seine Suche nach Authentizität.
Konfabulation Als Alltägliches Phänomen
- Meyerhoff benutzt den Begriff Konfabulation aus der Demenzforschung als Metapher für alltägliche Erinnerungs-Erfindungen.
- Wir füllen ständig Lücken durch Fiktion, um Handlungen und Erinnerungen zu legitimieren.