Eine Stunde History - Deutschlandfunk Nova

Bildungspolitik der DDR - Der SED-Geschichtsbeschluss von 1955

58 snips
Jul 4, 2025
Ilko Sascha Kowalczuk, Historiker und Experte für DDR-Geschichte, Dierk Hoffmann, Wissenschaftler am Institut für Zeitgeschichte, und Jörg Barberowski, Professor für europäische Geschichte, sprechen über den SED-Geschichtsbeschluss von 1955. Sie beleuchten die Manipulation der Geschichtswissenschaft durch den Staat und die ideologischen Vorgaben, die zu einem verzerrten Geschichtsbild führten. Zudem diskutieren sie den Einfluss des Marxismus-Leninismus auf die Gesellschaft und die Repression gegenüber Intellektuellen in der DDR.
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Episode notes
INSIGHT

SED steuert Geschichtswissenschaft

  • Der SED-Geschichtsbeschluss von 1955 zielte auf die ideologische Steuerung der DDR-Geschichtswissenschaft ab.
  • Historiker sollten im Geist des Klassenkampfs lehren und dem Arbeiter- und Bauernstaat treu sein.
INSIGHT

Marxistisch-leninistische Geschichtsschreibung

  • Die SED wollte mit dem Geschichtsbeschluss eine marxistisch-leninistische Geschichtsschreibung durchsetzen.
  • Forschungsfreiheit wurde eingeschränkt und abweichende Historiker systematisch benachteiligt.
INSIGHT

Geschichtswissenschaft als Herrschaftsinstrument

  • Die marxistisch-leninistische Geschichtswissenschaft diente der Legitimierung der SED-Herrschaft.
  • Historiker mussten leninistischen Kadern entsprechen, die Partei kontrollierte Auswahl und Ausbildung.
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