

Revolution von unten: Die Bauernkriege 1525 – #1427
Jul 5, 2025
Wolfgang Madertaner, ein erfahrener Historiker und ehemaliger Direktor des österreichischen Staatsarchivs, und Peter Lachnit, Journalist und studierter Historiker, beleuchten die Bauernkriege des 16. Jahrhunderts. Sie diskutieren die sozialen Unruhen, die militärischen Erfolge der Aufständischen und die Rolle von Jan Schischka, dem blinden Revolutionär. Die Verbindung zwischen der Pest und den Konflikten wird erforscht, sowie die utopischen Träume und Herausforderungen revolutionärer Bewegungen. Ein spannender Rückblick auf eine bewegte Zeit der Geschichte!
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Episode notes
Auslöser des Aufstands 1525
- Ein Südtiroler Bauer wurde 1525 wegen Fischereivergehen zum Tode verurteilt und von anderen Bauern befreit.
- Dieser Vorfall löste einen schnellen Aufstand in Südtirol, Nordtirol und Bergbauorten aus.
Übergang zur Marktwirtschaft
- Die Bauernkriege kennzeichnen den Übergang von Subsistenzwirtschaft zur Marktwirtschaft mit Enteignungen großer Landflächen.
- Gemeinsame Nutzflächen wurden landesfürstlich privatisiert und damit den Bauern entzogen, was zu großen sozialen Konflikten führte.
Sozialrevolutionäre Unterschicht-Aufstände
- Die Bauernkriege waren Aufstände der Unterschichten gegen Adel, Kirche und befestigte Oberschicht.
- Während die Oberschicht Schutzpflichten nicht erfüllte, rebellierten die Bergarbeiter, Salzwerker und andere Unterschichten gewaltsam.